Ausgerechnet ein Polizeiauto steht im absoluten Halteverbot! Was wie ein Skandal anmutet, war tatsächlich der Infostand der Dortmunder Polizei. Bei ihr hatte der Ford Mustang der Initiative Tune it safe den nächsten Einsatz!
Da kauft sich die Dortmunder Polizei nicht nur einen Ford Mustang als neuen Streifenwagen. Nein, sie steht damit auch noch wild im absoluten Parkverbot – sollte man meinen! Tatsächlich haben sich die Beamten aus dem Ruhrgebiet das Showfahrzeug der Tune-it-safe-Kampagne für eine Infoveranstaltung in Dortmund ausgeborgt. Das Ziel: Vor allem junge Autofahrer über die Raser- und Tuningszene aufzuklären. Was eignet sich da mehr, als anstelle der 150 Diesel-PS einen monströs aufgemachten Mustang mit 455 PS zur Schau zu stellen und damit für gewaltige Aufmerksamkeit zu sorgen. Breite Spur, aggressive Verspoilerung und riesige 20-Zöller – das sitzt! Sein Debüt feierte das scharfe Pony Car im vergangenen Herbst auf der Essen Motor Show 2016. Doch nicht nur dort hatte der Polizei-Mustang einen Einsatz. Er führte neben dem offiziellen Polizeiwagen nämlich auch den Kölner Karnevalszug im Februar 2017 an. Das Messepubliklum, die Dortmunder und auch die Kölner kriegten zu Gesicht, was Tuner Wolf Racing mit dem Auto alles gemacht hat. Und wie er die Grenzen des Machbaren voll auschöpfte, ohne sie zu überschreiten. Schließlich ist das die Botschaft der langjährigen Aktion Tune it safe für legales Tuning.
Fakten zum Ford Mustang im Video:
Tune-it-safe-Mustang im Einsatz
Zu allererst knöpfte sich Wolf Racing den Fünfliter-V8 des Ford Mustang vor. Statt serienmäßiger 421 gehen nun 455 Pferdchen und 560 Newtonmeter Drehmoment auf Ganoven-Jagd. Was sich in beeindruckenden Zahlen niederschlägt: Der Tune-it-safe-Polizeiwagen katapultiert sich in nur 4,3 Sekunden auf Tempo 100 und schafft fast 270 Sachen. Mehr als genug für die meisten Verfolgungsjagden, so viel steht fest. Die "Leg dich nicht mit mir an"-Aussage drückt aber auch das fiese Bodykit aus, das Wolf Racing dem Ford Mustang ans Blech nagelt: Frontspoiler und -splitter gieren nach Höchstgeschwindigkeit. An der Seite rücken Seitenschweller den Ford Mustang dem Erdboden näher. Und das Heck, das wohl die meisten zu Gesicht kriegen, rücken ein martialischer Heckdiffusor und ein Spoiler ins rechte Licht. Ein Gewindefahrwerk zwingt den Mustang zudem in die Knie und sorgt in einer zu heiß genommenen Kurve für die nötige Portion Stabilität. Zumal die 20 Zoll großen Alu-Einzelanfertigungen mit einer Einpresstiefe von zehn sowie 255/275er Schlappen noch satter in den Radhäusern stehen. Ob die Sportauspuffanlage mit 114 Millimeter großen Endrohren lauter ist als die Signalanlage auf dem Dach? Darf bezweifelt werden. Hella steuerte das Blaulicht und Strobos im Kühlergrill des Ford Mustang bei. Abgerundet wird der Sportwagen durch das orginale Polizei-Dekor. Neben Blaulicht und Funkanlage einer der wenigen Gemeinsamkeiten mit den üblichen Streifenwagen.