Nur wenige Hersteller in der Campingbranche bleiben sich ihrer Ausrichtung so sehr treu, wie Fendt-Caravan. Denn der Name ist Programm: Der Hersteller mit Sitz in Mertingen nördlich von Augsburg produziert nämlich ausschließlich Wohnwagen. Die aktuelle Produktpalette umfasst vier Modelle: das Einstiegsmodell Apero, den Familien-Camper Bianco, den edlen Tendenza sowie das traditionsreiche Topmodell Diamant. Mit zusammen über 30 Grundrissen bedienen die Caravans der Hobby-Tochtermarke aus dem bayerischen Schwaben nahezu jede Zielgruppe.
Fendt startet als Caravan-Sparte des Traktorherstellers
In der Vergangenheit war die Marktausrichtung jedoch nicht immer so geradlinig. Bis in die mittleren 2010er Jahre waren auch teilintegrierte Reisemobile, die anfangs bei Giottiline in Italien vom Band liefen und später bei Hobby im schleswig-holsteinischen Fockbeck produziert wurden, Teil der Modellpalette. Schließlich liegt auch der Ursprung im motorisierten Fahrzeugbau. Fendt-Caravan begann 1970 als Fortführung der Wohnwagensparte des wirtschaftlich angeschlagenen Maschinenbau-Unternehmens Lely-Dechentreiter. Die Gebrüder Fendt kauften das Werk und übernahmen sowohl die Traktor- als auch Caravanproduktion. Seit 1997 gehen die beiden Sparten getrennte Wege: Die Landmaschinen Sparte ging im US-Konzern AGCO auf, ein Jahr später übernahm Hobby die Campingsparte.