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Felge lackieren: Anleitung/Produkte

Die besten Sprays zum Felgen-Lackieren

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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Felge lackieren
Felgen lackieren sorgt für einen frischer oder anderen Look oder bessert einfach nur kleinere Beschädigungen aus. Foto: iStock/Alphotographic
Inhalt
  1. Welcher Lack eignet sich für Felgen?
  2. Die besten Felgenlacke im Vergleich
  3. Anleitung: So werden Felgen lackiert
  4. Wie viel kostet es, Felgen zu lackieren?
  5. Ist es besser, Felgen zu pulvern oder zu lackieren?
  6. Welche Felgen lassen sich lackieren?
  7. Müssen lackierte Felgen eingetragen werden?

Ob für eine schönere Optik oder zum Ausbessern kleiner Kratzer: Felgen lackieren geht mit der richtigen Vorbereitung auch selbst. Wir geben eine Anleitung und zeigen die besten Produkte.

Jahrelanges Bordsteinparken hat die Felgen an der Seite stark verkratzt. Sie sehen ungepflegt aus. Für viele Autobesitzer:innen ist das ärgerlich, denn die Optik eines Autos steht und fällt mit den Felgen. Sind die ungepflegt, wirkt das komplette Fahrzeug ungepflegt. Dann hilft nur noch eine kleine punktuelle Ausbesserung oder gleich eine Felgenlackierung für alle vier Felgen, egal, ob Alufelgen oder Stahlräder. Auch ganz alte Felgen oder Felgen von Motorrädern, Fahrrädern und E-Bikes lassen sich lackieren. Hobbybastler:innen können mit ein paar Werkzeugen und der passenden Farbe kleine Schäden wieder ausbessern. Je nach Farbe der Felge eignen sich einfache Felgenlacke, die nach einer bestimmten Vorbehandlung der gesamten Felge einfach aufgesprüht werden. Für silberne Untergründe erzielt unter anderem Auprotec Lackspray für rund 15 Euro gute Ergebnisse.

Interessant für Autofahrer:innen, die nur zeitweise eine andere Farbe und neuen Glanz auf den Rädern ihres Autos haben wollen: Sprühfolie von Foliatec. Der elastische Überzug lässt sich bei Nichtgefallen einfach wieder abziehen.

 

Welcher Lack eignet sich für Felgen?

Der Lacküberzug sollte für die ganze Felge gut deckend, hitzebeständig sowie schlag- und stoßfest sein. Meist eignet sich dafür ein Acryllack. Bei einem Zweikomponenten-Lack (2K) folgt nach der passenden Lackfarbe noch eine Schicht Klarlack, um die Farbschicht zu schützen und einen besseren Glanz zu erzielen. Ohne diesen Klarlack verwittert die Lackschicht schneller und das Ergebnis wird auf lange Sicht nicht zufriedenstellend sein.

 

Die besten Felgenlacke im Vergleich

Ludwig Lacke Felgen-Silber

Bei silbernen Alu-Felgen mit einigen Kratzern oder Schrammen reicht meist schon ein leichter Sprühnebel mit einer Sprühdose von Ludwig Lacken. Das Felgen-Silber besitzt eine hohe Deckkraft und ist kratz-, stoß- und schlagfest. Nach dem Silberlack sollte jedoch eine Klarlackschicht folgen. Preis: rund 10 Euro.

Auprotec Lackspray Auprorim Solid Felgensilber

Der Nitro-Kombinationslack von Auprotec bietet Deckfähigkeit für Langzeitschutz und lässt sich mit einem Komfortgriff einfach auftragen. Rund 15 Minuten nach der Lackierung ist er staubtrocken. Preis für die 400-ml-Sprühdose: rund 14 Euro.

Presto Universal-Felgenspray Gold

Wer sein Auto vergolden möchte, greift am besten zum Presto Universal-Felgenspray Gold. Mit der 500-ml-Sprühdose erhalten die Felgen einen seidenglänzenden, goldenen Lacküberzug. Der Nitro-Kombi-Lack härtet schnell aus und bietet eine hohe Oberflächenhärte. Preis: rund 9 Euro.

Ludwig Lacke Schwarz glänzend

Für die Ausbesserung von Lackschäden und Kratzern an tiefschwarzen Felgen eignet sich die Spraydose Schwarz glänzend von Ludwig Lack. Der Acryllack ist wetter- und lichtbeständig und eignet sich durch seiner hohen Farbsättigung gut zur Lackausbesserung.

Megafelga Felgenlack Schwarz-Glanz

Der Megafelga Acryllack in Schwarz eignet sich für Radkappen und Felgen. Die Aushärtung des kratzfesten und schlagfesten Lackes nach dem Lackieren beträgt rund 20 Minuten. Preis für drei Dosen (à 500 ml): etwa 18 Euro.

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Folitatec Felgenfolie

Statt zu lackieren lassen sich Felgen auch folieren. Foliatec bietet eine spezielle Sprühfolie mit einer hohen Deckkraft an, die elastisch ist und sich leicht wieder abziehen lässt. Ideal für Autofahrer:innen, die keine lange oder dauerhafte Lackierung an ihren Felgen wünschen und nur kurz Kratzer übertünchen wollen. Preis für zwei 400-ml-Dosen inklusive Steckkarten als Sprühnebel-Schutz für Reifen und Reinigungstücher: etwa 40 Euro.

 

Anleitung: So werden Felgen lackiert

Wer sich dazu entscheidet, die Felgen des Autos selbst zu lackieren, sollte ein paar Schritte beachten. Wichtig ist vor der Lackierung eine sehr gründliche Reinigung der Felgen, ganz gleich, ob Alufelgen oder Stahlräder. Nur wenn die Oberfläche optimal vorbereitet ist, haftet die später aufgetragene neue Schicht gut. Bei altem Lack ist es besser, mit grobem Schleifpapier die oberste Schicht abzutragen, bevor eine neue Lackierung erfolgt. Idealerweise wird die Felge ohne Reifen und vom Auto abmontiert lackiert. Ist das nicht möglich, hilft nur gründliches Abkleben von Reifen, Bremsen und Karosserieteilen. Vor dem ersten Schritt benötigte Ausrüstung bereitlegen: Schleifpapier in verschiedener Körnung (grob, mittel und fein), Silikonentferner, Grundierung, farbigen Felgenlack und Klarlack.

  1. Felgen gründlich von Schmutz, Fett, Öl, Politur und Bremsstaub reinigen, vorhandenen Porenrost oder anderen Rost entfernen
  2. Untergrund mit entsprechender Körnung anschleifen, trocknen, reinigen und fettfrei halten
  3. Umfeld mit Lappen oder Zeitungspapier gegen Sprühnebel schützen, wenn nötig Flanken der Reifen mit Krepp-Abdeckband abkleben
  4. Grundierung auftragen und nach Durchtrocknung leicht anschleifen (Schleifpapier P600)
  5. Farbdose vor Gebrauch gründlich schütteln und aus etwa 25 Zentimeter Entfernung sprühen
  6. Vorgang nach fünf Minuten wiederholen. Tipp: Lieber mehrere dünne Schichten auftragen als wenige dick lackieren
  7. Wenn nötig: Nach einer Stunde mit Klarlack versiegeln
 

Wie viel kostet es, Felgen zu lackieren?

Wer seine Autofelgen selbst lackieren möchte, benötigt lediglich das passende Werkzeug für die Raddemontage, Schleifmittel und den Lack. Je nach Farbwunsch und Lacksorten kostet das kaum mehr als 50 Euro für alle vier Räder – dafür aber jede Menge Zeit. Professionelle Anbieter berechnen für die Felgen-Lackierung mindestens 100 Euro pro Felge, meist deutlich mehr

 

Ist es besser, Felgen zu pulvern oder zu lackieren?

Eine Pulverbeschichtung ist eine robuste und gute Möglichkeit, den Felgen eine neue Farbe und einen neuen Look zu spendieren. Auch kann eine Pulverbeschichtung preiswerter sein als eine Lackierung. Nachteil: Bei zu großer Hitze kann sich das Gefüge des Materials, vor allem bei Alufelgen, verändern und deren Festigkeit verringern. Das passiert beim Pulverbeschichten: Ein Rad als elektrisch leitfähiger Werkstoff wird unter Strom gestellt und mit Pulverlack beschichtet. Anschließend wird der Pulverlack in einem Einbrennofen aufgeschmolzen und ausgehärtet. Bei zu großer Hitze kann die Neubeschichtung vor allem Aluminiumräder beschädigen.

 

Welche Felgen lassen sich lackieren?

Im Prinzip lassen sich alle Felgen mit dem jeweils passenden Farbton lackieren, ganz gleich ob Stahlfelgen, Alufelgen oder welche aus Magnesium. Bei filigranen Felgen mit vielen dünnen Speichen ist die Arbeit aber sehr aufwändig und mühsam. Denn jede Stelle muss vor dem Lackieren besonders bearbeitet werden. Dazu zählen unter anderem eine intensive Reinigung wie auch das Anschleifen der Oberfläche – in engen Stellen sehr mühsam. Die Smart-Repair einer Fachwerkstatt erledigt häufig die Arbeit schneller und stressfreier.

 

Müssen lackierte Felgen eingetragen werden?

Lackierte Felgen benötigen weder eine ABE noch müssen sie bei einer Prüfgesellschaft wie TÜV, GTÜ oder Dekra eingetragen werden, ein technisches Gutachten ist daher nicht notwendig. Anders sieht es aus, wenn die Felgen stark mechanisch bearbeitet werden. Schäden, die tiefer als zwei Millimeter gehen, darf auch kein Fachmann mehr reparieren. Daher: bei stark beschädigten Rädern besser neue Felgen kaufen.

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