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Fünf Fakten über den Seat Ibiza

Erstaunliches über den kleinen Ibiza

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
Seat Ibiza
Mit dem Seat Ibiza hat die spanische Marke ihr erfolgreichstes Modell erschaffen. Foto: Seat/Kollage: AUTO ZEITUNG

1984 startete der erste Seat Ibiza und feiert 2024 somit sein 40-jähriges Jubiläum. Warum der kleine Spanier ein Erfolgsmodell wurde und welch hochrangige Hilfe er bei Design, Innenraum und Motor bekam, verraten unsere fünf Fakten zum Seat Ibiza.

 

Fünf erstaunliche Fakten über den Seat Ibiza

1. Erstes eigenständiges Modell der Marke

Der Ibiza wurde auf den Plan gerufen, als Seat gerade in einer Krise steckte. Mit Fiat bestand seit 1948 ein Lizenzvertrag. Von der geplanten Übernahme nahm die Italiener:innen dann doch Abstand. Zuvor waren die Zahlen bereits in den roten Bereich gerutscht. Während 1984 die Anzahl der Seat-Mitarbeitenden drastisch geschrumpft war, rollte der erste Seat Ibiza vom Band. Nach vielen Jahrzehnten der Fertigung von Fiat-Lizenzmodellen war der Kleinwagen das erste eigenständige Modell von Seat. Er wurde zu einem Verkaufsschlager und konnte sich in fünf Generationen über sechs Millionen Mal verkaufen. Übrigens: Es war auch der Ibiza, bei dem erstmals der Name Cupra ins Spiel kam. Der Seat Ibiza Cupra Cup Racing 2.0 16 V von 1996 (150 PS/110 kW) erblickte als Hommage an sein Rallye-Pendant das Licht der Welt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars fährt den Seat Ibiza TGI (2019) im Video:

 

2. "System Porsche" im Seat Ibiza

Ein Grund, warum der erste aller Seat Ibiza zum Kassenschlager wurde, ist die Aufschrift "System Porsche" auf dem Zylinderkopf. Der Hintergrund: Seat bat Porsche um Entwicklungshilfe. Ein 1,2- und ein 1,5-l-Vierzylinder sollten her. Eine wichtige Anforderung an die neuen Motoren war angeblich, dass die Abstände der Zylinder bei beiden gleich groß sein sollte, um keine weiteren Maschinen zu benötigen. Somit fuhr der erste Ibiza entweder mit einem 1,7-l-Fiat-Diesel (54 PS/40 kW) oder einem Aggregat aus dem Porsche-Entwicklungsbüro mit 60 PS (44 kW) oder 86 PS (63 kW). Die Aufschrift "System Porsche" soll wohl maßgeblich zum Erfolg des kleinen Spaniers beigetragen haben.

3. Außendesign aus der Feder von Giorgio Giugiaro

Die klaren Karosserielinien und das zu dieser Zeit gefällige Design kamen nicht von Ungefähr. Der italienische Designer Giorgetto Giugiaro, seines Zeichens Mitgründer der Designfirma Italdesign Giugiaro S.p.A., gab sich die Ehre. Er war schon für Alfa Romeo, BMW und Ferrari tätig und auch der legendäre DeLorean DMC-12 stammt aus seiner Feder.

4. Ibiza-Innenraum stammt von Karmann

Karmann kennt man eigentlich als Karosseriebauer. Und auch beim Seat Ibiza hat das deutsche Unternehmen bei der Berechnung der Karosseriestruktur geholfen. Doch nicht nur das. Auch der Innenraum ist Marke Karmann. Auffällig sind die Satelliten an der Lenksäule mit großen Knöpfen. Die Aufmachung kommt schlicht und geradlinig daher. Durchaus ein Spiegel der damaligen Zeit, findet dieser Stil heute nur noch wenige Fans.

5. Seat entwickelte einen elektrischen Ibiza

Es gibt keine Elektroautos von Seat – oder doch? 1993 war der Elektro-Ibiza zum Greifen nah und das in Form des Ibiza Electrico. Er ist mit einem 525 kg schweren Bleibatterie-Pack ausgestattet und soll damit rund 80 km Reichweite bieten. Der Elektromotor ist 23 kW (31 PS) stark und verhilft dem E-Ibiza zu einer Geschwindigkeit von bis zu 95 km/h. Es blieb jedoch bei einem Prototyp, genau wie beim elektrischen Seat Toledo, den Seat ein Jahr zuvor für die Olympischen Spiele 1992 in Barcelona auf die Räder gestellt hat.

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