Fünf Fakten über die Mercedes C-Klasse
Das wussten Sie noch nicht über die C-Klasse
Im Jahr 1982 kam die erste Mercedes C-Klasse auf den Markt, damals als Mercedes 190. Der Wagen wurde unterhalb der E-Klasse angesiedelt und sollte vor allem jüngere Kundschaft anlocken. Heute gehört die C-Klasse bei Mercedes zu den absoluten Umsatztreibern. Grund genug, sich fünf besondere Fakten genauer anzuschauen.
Fünf Fakten über die Mercedes C-Klasse, die kaum jemand kennt
1. Darum heißt die erste C-Klasse "Baby-Benz"
Die erste Mercedes C-Klasse, der 190, hieß zwar noch nicht so, ist aber durch die Baureihen-Bezeichnung W201 der erste Mercedes seiner Klasse. Und vor der Einführung 1982 handelte es sich dabei um ein durchaus umstrittenes Modell. Immerhin war es der erste Mercedes, der im damals intern als "kompakt" bezeichneten Segment eingeführt wurde. Durch die Einordnung des Modells als kleinster Mercedes kam auch der Spitzname Baby-Benz zustande, der zuerst in den USA kursierte. Dass die C-Klasse zu einer der erfolgreichsten Baureihen der Marke avancieren würde, hat damals wohl noch niemand geahnt. Bis 1997 die A-Klasse eingeführt wurde, blieb die C-Klasse der Einstiegs-Benz. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Mercedes-AMG C 63 S E-Performance (2022) im Fahrbericht (Video):!--endfragment-->!--startfragment-->
2. C 30 CDI: Der einzige Diesel-AMG
Genau einmal gab es einen AMG mit Dieselmotor und der war der C-Klasse der Baureihe W 203 vorbehalten. Als C 30 CDI AMG holt er aus seinem Fünfzylinder-Aggregat mit rund drei Litern Hubraum eine Leistung von 231 PS (170 kW) und 540 Newtonmeter Drehmoment. In 6,8 Sekunden knackt der Selbstzünder-AMG die 100-km/h-Marke. Das Gesamtpaket überzeugte die Kundschaft aber wohl nicht genug. Dokumentiert sind 774 verkaufte Einheiten bis einschließlich zur Modellpflege im März 2004. Danach verschwand der Diesel-AMG still und leise vom Markt.
3. Stärkster Vierzylinder der Welt im C 63 S E
Mit dem C 63 S E Performance stellt Mercedes-AMG die stärkste Serien-C-Klasse auf die Beine: Brachiale 680 PS (500 kW) Systemleistung sind drin. Das ist möglich durch eine Kombination aus Verbrenner und Elektromotor. Dabei geht hier kein AMG-typischer Sechs- oder Achtzylinder ins Rennen. Vielmehr pumpt ein elektrischer Abgasturbolader einen Vierzylinder-Motor auf 476 PS (350 kW) und macht ihn ganz nebenbei zum stärksten in Serie gebauten Vierzylinder-Motor der Welt. Den Rest liefert der 204 PS starke (150 kW) und dagegen schon fast zurückhaltend wirkende Elektromotor. Den Sprint legt die stärkste C-Klasse übrigens in 3,4 Sekunden hin.
4. Nardo-Rekorde für den Baby-Benz
Die Hochgeschwindigkeitsstrecke im italienischen Nardò ist ein 12,66 Kilometer langer Rundkurs – und hier stellte der Mercedes-Benz 190 E 2.3-16 im Jahr 1983 gleich mehrere Rekorde auf: In 201 Stunden, 39 Minuten und 43 Sekunden legte er eine Distanz von 50.000 Kilometern zurück. Daneben wurden zwei weitere Weltrekorde über 25.000 Kilometer und neun Klassenrekorde erreicht. Die Durchschnittsgeschwindigkeit für diese Leistungen lag bei 247,9 km/h. Dafür waren allerdings leichte Modifikationen notwendig. So wurden unter anderem Einspritzanlage und Zündung des 2,3-Liter-Aggegats mit 185 PS (136 kW) für den Dauerbetrieb bei hoher Last angepasst.
5. W 203, die Rost-Klasse
Rost-Probleme tauchen bei Mercedes leider immer wieder auf. Auch die C-Klasse ist davor nicht gefeit. Die Baureihe W 203 ist im Nachhinein vor allem durch eines bekannt: ihre hohe Rostanfälligkeit. Wie viele andere Mercedes-Modelle in dieser Zeit ärgern sich Besitzer:innen mit Rost-Problemen, die gerne an empfindlichen Stellen wie Türkanten, Kofferraumklappe oder Radläufen auftreten. Besonders die frühen Baujahre sind betroffen. Mit der Modellpflege im Frühling 2004 wurde das Blech verzinkt und der Korrosion vorgebeugt. Doch so ganz ausmerzen konnte Mercedes das Problem erst mit dem Nachfolger W 204.