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E-Autos: Das sind alle Kosten & Beispielrechnung mit Verbrenner

Arne Olerth Freier Mitarbeiter
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Inhalt
  1. Ladesäulen und ihre Tücken
  2. Wallboxen für zu Hause: Worauf achten?
  3. Photovoltaikanlage
  4. Steuerbefreiungen als weiterer Vorteil
  5. Verkauf des CO2-Zertifikats
  6. Beispielrechnungen: E-Auto gegen Verbrenner
  7. Fazit

Umweltfreundlich und zukunftsweisend – E-Autos haben viele Vorzüge. Doch sie gelten nach wie vor als teuer, sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt. Die AUTO ZEITUNG hat die Kosten nachgerechnet!

Wer einen Verbrenner fährt, kennt ihn: den Blick auf die App zur Suche nach der günstigsten Tankstelle (Unsere Tipps, um billiger zu tanken). Und die Frage, ob die Ersparnis den Umweg ans andere Ende der Stadt überhaupt rechtfertigt. Auch in der Welt der E-Autos gibt es Möglichkeiten, die Kosten zu senken. Und, das sei bereits verraten, hier sind die Hebel ungleich größer als bei Dieseln oder Benzinern. Was uns zu der eigentlichen Frage führt: Wie wirtschaftlich ist ein E-Auto tatsächlich im Vergleich zu einem Verbrenner?
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Was wäre, wenn alle E-Auto fahren? Die Antwort im Video:

 
 

Ladesäulen und ihre Tücken

Beginnen wir unseren Ausflug in die Welt der Kosten mit der zum Fahren benötigten Energie, dem Strom. Die Ladesäule kann frei gewählt werden – theoretisch. Denn nur die wenigsten sind mit einem Kartenlesegerät für EC- oder Kreditkarten ausgestattet, in der Regel muss man sich vor dem Laden bei einem Anbieter registrieren und den Ladevorgang nebst Abrechnung via Smartphone oder RFID-Card freischalten (E-Autos laden, alle wichtigen Infos – darunter Tarife und Anbieter – hier).

Doch Ladesäule ist nicht gleich Ladesäule: AC, DC oder HPC? Dahinter verbergen sich die Ladetechnik, ihre Performance und natürlich der Preis. Wechselstrom, Gleichstrom und Hochleistungsladen füllen den Akku unterschiedlich schnell und belasten den Geldbeutel entsprechend – je schneller, umso stärker.

Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:

Öffentliche Ladesäulen (AC) mit siebenpoliger Verbindung können in der Regel bis zu 22 kW bereitstellen, aber das Ladetempo hängt auch vom E-Auto ab: Kann dieses etwa maximal elf kW (AC) verdauen, so lädt man an einer 22-kW-Säule nicht schneller als an einer 11-kW-Säule. Die Zeit für einmal Vollladen an einer AC-Säule liegt bei Stunden, das Laden ist dafür besonders günstig und akkuschonend.

DC-Schnellladesäulen (erkennbar am neunpoligen Stecker) bieten deutlich mehr Dampf zu entsprechend höheren Kosten. High Power Charger bauen darauf auf: Mit bis zu 300 kW machen sie das Vollladen zu einer Sache von Minuten – bei höherer Belastung von Batterie und Portemonnaie. Die Anbieter haben meist mehrere Tarife im Portfolio, abstimmbar auf das individuelle Ladeverhalten. Für Menschen, die viel Langstrecke fahren, greifen eher zu einem speziellen HPC-Tarif als Menschen, die pendeln.

Doch welchen Anbieter soll man wählen? Sicher: Manch einer hat ein ganzes Arsenal an Tarifkarten im Geldbeutel beziehungsweise Apps auf dem Handy. Wir empfehlen stattdessen: Einen Anbieter mit bestmöglicher Netzabdeckungzu nutzen.

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Wallboxen für zu Hause: Worauf achten?

Auch zu Hause kann man den Akku laden, zumindest als Eigenheim-Besitzer:in. Und dabei lässt sich weiter kräftig sparen – in der Regel ist Haushaltsstrom deutlich günstiger als der einer Ladesäule. Doch es geht noch mehr – über eine pfiffig konfigurierte Wallbox mit einer intelligenten Hardware und einem passenden, dynamischen Ökostromtarif. Der ändert sich stündlich, die Preisschwankungen schaffen Einsparpotenziale.

 

Photovoltaikanlage

Richtig Musik in das Thema Sparen bringt jedoch eine PV-Anlage – und das gute Gefühl, selbst erzeugten grünen Strom zu verfahren. Wird die Ladeleistung dynamisch an den PV-Überschuss angepasst, ist das Maximum der Potenziale erschlossen: Anbieter wie Volkswagen mit der Wallbox Elli versprechen bis zu 40 Prozent weniger Ladekosten bei Nutzung des dynamischen Stromtarifs und des PV-Überschussladens im Vergleich zu Ad-hoc-PV-Laden und einem Standardtarif.

Weitere Angebote zu Wallboxen:

 

Steuerbefreiungen als weiterer Vorteil

Neben den Verbrauchskosten belastet ein Auto auch an anderen Stellen den Geldbeutel. Meist ist der Stromer hier im Vorteil, etwa beim Fiskus, schließlich sind E-Autos bis 2030 von der Kfz-Steuer befreit. Gute Laune gibt es auch beim Werkstattaufenthalt: Da der Wechsel von Motoröl, Luftfilter und Zündkerzen entfällt, liegen die Inspektionskosten auf deutlich niedrigerem Niveau als bei einem Verbrenner. Allerdings werden diese Einsparungen oft von höheren Reifenkosten wieder aufgefressen. Noch, denn mit der zunehmenden Verbreitung von E-Autos werden auch die passenden Reifen durch Skaleneffekte günstiger.

 

Verkauf des CO2-Zertifikats

Schlussendlich können E-Auto-Halter:innen Erlöse durch den Verkauf eines CO2-Zertifikats an große Treibhaus- gasemittenten in Form der HG-Prämie kassieren. Sie kann bis zu 379 Euro betragen, fällt in der Regel aber deutlich niedriger aus – mit etwa 50 bis 100 Euro darf man rechnen (so das CO2-Zertifikat verkaufen). Dazu muss nur der Fahrzeugschein hochgeladen werden. Aufgepasst: Die Prämie muss jährlich beantragt werden.

 

Beispielrechnungen: E-Auto gegen Verbrenner

Wir haben E-Autos und vergleichbare Verbrenner gegeneinander antreten lassen und die Kosten verglichen – in vier Paarungen. Die Auswahl und die Jahresfahrleistungen sind auf gängige Nutzertypen abgestimmt, die Ergebnisse daher nur innerhalb eines Paares vergleichbar. Der Wertverlust bleibt außen vor, er kann für Fahrzeugtypen, die gerade erst erschienen sind, derzeit kaum seriös beziffert werden. Ergebnis: Unterm Strich schneiden die Stromer sehr gut ab. Übrigens: Auch das Leasen kann sich lohnen. Hier sind die Raten meist niedriger als bei einer Vollfinanzierung. Zudem locken häufig prima Konditionen, um den Einstieg in die E-Mobilität zu erleichtern – und transparente Kostenrahmen, etwa feste monatliche Raten ohne Anzahlung oder Schlussrate. So wird klar: Das Elektroauto bietet enorme Potenziale zum Sparen. 

Kosten der E-Mobilität (2025): Beispielrechnung für Pendler:innen

Szenario: Der tägliche Weg zur Arbeitsstelle plus Fahrten zu Freizeitveranstaltungen und zu Freund:innen – die klassischen Kompakten sind dafür ideale Begleiter: geräumig-komfortabel innen, dabei kompakt genug für die Parkplatzsuche in der City. Jahresfahrleistung: 10.000 km.

Kosten der E-Mobilität für Pendelnde im Vergleich: PDF

Kosten der E-Mobilität (2025): Beispielrechnung für Familien

Szenario: Familien mit mehr als drei Kindern fahren zum Beispiel einen VW Multivan. Aktuell bietet er sieben Sitze, die blitzschnell arrangiert werden können. Herausgefordert wird er vom VW ID. Buzz LWB mit ebenfalls sieben Sitzen. Jahresfahrleistung: 15.000 km.

Kosten der E-Mobilität für Familien im Vergleich: PDF

Kosten der E-Mobilität (2025): Beispielrechnung für Außendienstler:innen

Szenario​: Auf der Autobahn zu Hause: Der VW Passat (Variant) bietet schon seit Jahrzehnten viel Platz, einen druckvollen Antrieb und hohe Dieselreichweiten. Mit dem VW ID.7 Tourer gibt es heute eine Blaupause mit E-Antrieb. Jahresfahrleistung: 20.000 km.

Kosten der E-Mobilität für Außendienstler:innen im Vergleich: PDF

Kosten der E-Mobilität (2025): Beispielrechnung für Senior:innen

Szenario​: Die freie Zeit nach dem trubeligen Berufsleben mit Sinn füllen, etwa durch Ausflüge mit den Enkeln oder die Pflege des Schrebergartens – dazu passt ein Kompakt-SUV. Jahresfahrleistung: 7000 km.

Kosten der E-Mobilität für Senior:innen im Vergleich: PDF

 
Arne Olerth Arne Olerth
Unser Fazit

Das E-Auto fährt nicht nur umweltverträglich, in den meisten Fällen rechnet es sich auch heute schon. Oft fällt seine Anschaffung sogar günstiger aus als die des Verbrenners. Spätestens in Sachen Unterhaltskosten zeigen die Stromer den Verbrennern dann endgültig die Rücklichter. 

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