BMW i3 M (2027): Elektro-M3 mit rekordverdächtiger Power
Preis: Elektrischer BMW M3 (2027) dürfte die 100.000-Euro-Marke durchbrechen
Ab 2027 bekommt auch der elektrische 3er-BMW – mutmaßlich BMW i3 genannt – einen sportlichen M-Ableger, der klassischerweise BMW M3 oder auch BMW i3 M heißen könnte. Dass er kommt, hat Entwicklungsleiter Frank Weber bereits 2023 bestätigt. Ende 2024 erhielt das Thema neuen Schwung als die M GmbH erste Bilder des noch getarnten Elektrosportlers veröffentlichte. Anfang 2025 gab BMW zudem technische Details zur "Neue Klasse"-Architektur bekannt, die aufhorchen lassen. Wir ordnen ein, was zum zukunftsträchtigen Mittelklassesportler bekannt ist.
Da die neue Generation des BMW 3er von Grund auf neu entwickelt wird und vornehmlich elektrisch werden soll, gehen wir von einem deutlich höheren Preis als bislang aus. Heißt für den elektrischen M3: Während der noch aktuelle Verbrenner mit mindestens 95.100 Euro im Konfigurator steht, ist davon auszugehen, dass BMW mit der neuen Generation die Preise anziehen und die 100.000 Euro schon in der Basisvariante deutlich überschreiten wird (Stand: Februar 2025).
Auch interessant: Unsere Produkttipps bei Amazon
Der BMW Vision Neue Klasse (2023) im Video:
Antriebe: Fahrfreude in der E-Auto-Welt?
"Neue Klasse" soll Fahrdynamik-Maßstäbe setzen
Der elektrische BMW M3 (2027) basiert auf dem kommenden i3, mit dem 2026 zu rechnen ist, und steht damit ebenfalls auf der "Neue Klasse"-Architektur. Diese ist von Grund auf elektrisch gedacht, was der Entwicklungsabteilung neue Möglichkeiten verschafft. BMW-Entwicklungsleiter Frank Weber hat 2023 ein mögliches Motorenlayout genannt, bei dem ein E-Motor pro Rad für Vortrieb sorgen könne. Auf diese Weise sei auf der neuen Plattform bis zu einem Megawatt Leistung machbar – ja, richtig gelesen, die Rede ist von 1000 kW beziehungsweise 1360 PS. Dass der elektrische BMW M3 gleich mit solch irrwitzigen Leistungsdaten auffahren wird, wirkt jedoch unwahrscheinlich. Bis zu 551 kW (750 PS) würden uns allerdings nicht überraschen. Diese Leistung soll durch eine Kombination unterschiedlicher Bauformen des Elektromotors bewerkstelligt werden, nämlich mit Asynchronmaschinen sowie fremderregten Synchronmaschinen (hier gehts zur Erklärung der Elektromotor-Typen).
Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:
Ein eigens von BMW entwickeltes Steuergerät namens "Heart of Joy" vereint bei den "Neue Klasse"-Modellen wie dem elektrischen BMW M3 (2027) die Steuerung von Antrieb, Bremsen, Laden, Rekuperation und Teilen der Lenkung. Durch diese Integration der Fahrdynamikfunktionen in einen einzigen Hochleistungsrechner will BMW die Verzögerung beispielsweise bei der Drehmomentverteilung auf die Räder oder beim Verzögern einzelner Räder verkürzen – und zwar von zehn bis 20 ms auf nur rund eine Millisekunde. Das soll für ein präzises Fahrverhalten sorgen, das dem Markenclaim "Freude am Fahren" alle Ehre macht.
Neue Batteriegeneration & mehr Rekuperation
Auch in Sachen Batterietechnik und Effizienz soll die "Neue Klasse" bei Modellen wie dem elektrischen BMW M3 (2027) einen ordentlichen Schritt nach vorne machen. Die Architektur arbeitet grundsätzlich mit einer Spannung von 800 V, was den künftigen BMW-Modellen kürzere Ladezeiten bescheren wird. Ein Wechsel von prismatischen Batteriezellen zu runden Zellen soll zudem eine rund 20 Prozent höhere Energiedichte ermöglichen, was der Unterbringungs- und Gewichtsproblematik der Akkus entgegenwirken dürfte. Diese werden als tragendes Element ins Chassis integriert. Zudem soll ein stärkerer Fokus auf Rekuperation die Effizienz steigern und dafür sorgen, dass die klassischen Bremsen nur noch im Notfall genutzt werden.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Hohe Ähnlichkeit mit der Studie
Trotz dicker Tarnfolie ist schon auf den ersten Blick sichtbar, dass der elektrische BMW M3 (2027) vom "Neue Klasse"-Auftritt geprägt wird. Die charakteristische Front der Studie scheint fast unverändert ihren Weg ins Serienmodell zu finden. Die horizontalen Scheinwerfer bilden mit den Nieren eine bündige Einheit. Anders, als bei der noch aktuellen M3/M4-Generation wird das neue Gesicht horizontal ausgelegt, was an BMW-Modelle vergangener Zeiten erinnert – Stichwort E30, E34 & Co. Auch das Profil scheint man fast eins zu eins von der Studie zu übernehmen. Nicht unbemerkt bleiben auch die weit ausgestellten Radhäuser, welche breites Räderwerk plus Bremsen im XXL-Format beinhalten.
Obwohl die Rückleuchten fast vollständig abgeklebt sind, scheinen auch sie sich – aufgrund ihrer Position – nicht allzu weit von jenen der Studie zu entfernen. Während die Dachlinie zum Heck hin sanft abfällt, schrumpft dadurch der Heckdeckel in seiner Länge. So erinnert der elektrische BMW M3 (2027) an das kurze Stummelheck des BMW M2. Die weit ausgestellten Radhäuser verstärken diesen Effekt nochmals. Nicht zu vergessen: Da auch ein i3 Touring kommen soll, dürfen die Fans von Power-Kombis auch realistische Hoffnungen auf einen elektrischen M3 Touring hegen.
Innenraum: Schnelles Infotainment erwartet

Zum Innenraum des elektrischen BMW M3 (2027) gibt es noch keinerlei Informationen. Einziger Anhaltspunkt ist die "Vision Neue Klasse"-Studie, die Informationen im Stil eines riesigen Head-up-Displays auf die gesamte Windschutzscheibe projizieren kann. Ob das so für die Straße umsetzbar ist, scheint fraglich. Zudem soll das Infotainment neben den Automatisierungsfunktionen, den Fahrdynamikfunktionen ("Heart of Joy") und den Basisfunktionen (Fahrzeugzugang, Klimaanlage etc.) eine eigene performante Steuerzentrale erhalten, die eine schnelle Bedienung verspricht.
BMW schöpft aus dem Vollen: Wie die "Neue Klasse"-Plattform und die konsequente Umsetzung von Konzepten wie der Fahrdynamik-Steuerung "Heart of Joy" nahelegen, macht München bei der Entwicklung der kommenden E-Generation keine halben Sachen. Besonders die schnelle Steuerung dürfte in Verbindung mit kurzen Überhängen und kompakter Batterietechnik für eine M3-würdige Fahrspaß-Granate gut sein – vielleicht sogar gut genug, um manche E-Auto-Skeptiker:innen zum Nachdenken zu bringen.