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DS 4 Crossback BlueHDI 180: Test Der DS 4 ist ein Abenteurer

DS etabliert sich als eigene Premiummarke neben Citroën. Da es noch kein eigenes SUV gibt, übernimmt der DS 4 Crossback die Rolle des Crossovers. Der Franzose im Test.

Schwarze Akzente an den breiteren Radhäusern, Front und Heck sowie an den Spiegelgehäusen, dazu noch ein schwarzer Dachspoiler, schwarz lackierte Alu-Räder, eine Dachreling und ein Bodylifting – fertig ist der DS 4 Crossback im urbanen Lässig-Look. Unser Testkandidat ist ein frankophil-automobiler Hipster sozusagen. Weil man bei den DS-Kunden eher an Lifestyle als an Wildlife denkt, verkneifen sich die Techniker möglicherweise von vornherein Allradantrieb oder sonstige Offroad-Features. Neben der Höherlegung um moderate 30 Millimeter sorgt bei dem getesteten DS 4 Crossback BlueHDi 180 eine Traktionskontrolle für den Vortrieb. Der DS 4 bleibt sich auch als Crossback treu und fühlt sich im Test auf asphaltierten Straßen erheblich wohler als auf losem Untergrund. Trotzdem benötigt der feine Franzose die Unterstützung der Traktionsregelung, denn sein 400 Newtonmeter kräftiger Turbodiesel zerrt mit 180 PS kräftig an den Vorderrädern: Im Test spurtet der DS 4 in 7,8 Sekunden von null auf 100 km/h, die Spitze beträgt 203 km/h.

 

DS 4 Crossback beschleunigt kraftvoll

Dass der DS 4 konsequent auf grobstollige Gelände-Reifen verzichtet, sichert ihm in unserem Test eine gute Verzögerung: Aus 100 km/h benötigt der Fronttriebler rund 36 Meter bis zum Stillstand. Die Strategen von DS betonen, dass der DS 4 sich hauptsächlich auf gehobenen Fahrkomfort verstehe. Doch ausgerechnet da patzt unser Modell: Der Testwagen rollt auf optionalen 18-Zoll-Reifen (Serie: 17 Zoll-Räder). Sein Fahrwerk spricht eher hölzern an und erweist sich speziell beladen auf Fugen als ziemlich ruppig. Da haben wir uns mehr versprochen. Der Motor hingegen zieht im Test nicht nur bullig an, sondern hält sich auch im Verbrauch (6,7 Liter je 100 Kilometer) sowie beim Geräusch angenehm zurück.

DS-4-Automatik nutzt Drehmoment gut

Die neue, elektronisch gesteuerte Sechsstufen-Automatik nutzt das füllige Drehmoment des Motors gut aus und schaltet betont ruhig, beinahe schon etwas träge. Das Raumangebot des DS 4 im Freizeitdress entspricht den Erwartungen. Vorn sitzt man im Testwagen DS 4 Crossback gut, hinten etwas beengt. Der Kofferraum fällt mit knapp 400 Litern klassenüblich aus, hat aber eine unpraktisch hohe Ladekante. Konnektivität wird großgeschrieben, wie der Test zeigt: CarPlay, Mirror Link, USB, Bluetooth – der DS kann alles. Hinzu kommen Assistenten für Spurhaltung und -wechsel. Gegen Aufpreis gibt es zudem mehrere Lederqualitäten sowie Sitze mit Massagefunktion. Die coole Panorama-Frontscheibe ist ohnehin Serie.

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Technische Daten DS 4 Crossback BlueHDi 180
Zylinder/Ventile pro Zylin. 4/4; Turbodiesel
Hubraum 1997 cm³
Leistung
bei
133 kW/180 PS bei 3750/min
Max. Drehmoment
bei
400 Nm bei 2000 /min
Getriebe 6-Stufen-Automatik
Antrieb Vorderrad
Länge/Breite/Höhe 4284/1535/1810 mm
Radstand 2612 mm
Leergewicht/Zuladung 1597/378 kg
Kofferraumvolumen 385 – 1021 l
Höchstgeschwindigkeit 203 km/h
0-100 km/h (Messwert) 7,8 s
Bremsweg 100-0 km/h kalt/warm (Messwert) 36,5/36,0 m
Verbrauch (Messwert) 6,7 l D/100 km
EU-Verbrauch 4,3 l D/100 km
CO2-Ausstoß 113 g/km
Grundpreis 31.390 Euro
Unser Fazit

Der DS 4 Crossback ist eine reizvolle Alternative im Pool der Kompakten. Seine individuelle Melange aus feinen Accessoires im Interieur und derben Akzenten außen hebt ihn dezent von der Masse ab. Technisch überzeugt er mit seinem kraftvollen sowie sparsamen Turbodiesel und der passend abgestimmten Automatik. Das Fahrwerk bräuchte allerdings noch Feinschliff.

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