Dometic Hub-Heckzelt im Test: Unsere Eindrücke
Cleveres Pavillon fürs Autoheck
Für alle Camper:innen, die lieber gut geschützt im Auto als auf dem Zeltboden schlafen, bietet sich das Dometic Hub als clevere Wohnraum-Erweiterung an. Der Clou: Bei Ausflügen bleibt der Pavillon stehen – und der Stellplatz so erhalten. Das Heckzelt im Test!
Als interessante Alternative zum Dachzelt bietet Outdoor-Spezialist Dometic ein Heckzelt fürs Auto an. Die Besonderheit: Statt eines Gestänges bilden prall aufgepumpte Säulen samt luftgefülltem Kreuzgewölbe unterm Dach einen Pavillon in Quaderform. Mit breiten Flachbändern abgespannt, entsteht ein stabiles Gerüst, das dank unterschiedlichster Seitenmodule verschiedene Konfigurationen erlaubt und das von Dometic Hub genannte Freizeitutensil zum echten Multitalent machen soll. Was es wirklich kann und wie es funktioniert, zeigt unser Praxistest.
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Heckzelt & Pavillon in einem: Der Dometic Hub im Test
Doch der Reihe nach: Für circa 725 Euro (Stand: Juli 2024) bekommt man das Basiselement, den aufblasbaren Dometic Hub – also die vier schwarzen Ecksäulen mit weißem Gewölbedach samt Abspannteilen und Standpumpe. Die Seitenwände kosten allerdings extra. Man kann dabei zwischen einem Klarsicht-Fensterelement oder einen Mesh Panel – einem luftigen Netzeinsatz – wählen. Für den Verbindungstunnel zum Auto werden noch einmal 165 Euro aufgerufen. Neben diesen Basics gibt es weitere Ausstattungen, etwa ein Bodenteil oder ein zusätzliches Schlaf-Modul. Darauf haben wir in unserem Test verzichtet.
Aufbau, Halt und Vergurtung: Unsere Eindrücke
Alles wird in separaten Tragetaschen geliefert und hat ein stattliches Gewicht. Allein der Pavillon wiegt 14,5 kg, die Seitenteile bringen drei bis fünf Kilo auf die Wage. Das alles – so voluminös wie ein gut gefüllter Marine-Seesack – beansprucht beträchtlichen Platz im Gepäckabteil. Doch ist das Dometic Hub erst einmal aufgestellt, stehen enorm viel zusätzlicher Raum und ein solider Wetterschutz beim Camping-Urlaub zur Verfügung. Der Aufbau geht – zumindest ab dem zweiten Mal – im Test zügig von der Hand und ist nach rund zehn Minuten erledigt. Etwas kräftezehrend sind lediglich die letzten der 120 bis 130 Pumpenhübe.
Solide Erdnägel und breite Abspanngurte sind schnell gesetzt und sorgen für einen guten Halt des Heckzelts. Eine größere Herausforderung war bei unserem Testmodell das Einsetzen von Seitenwand und Verbindungsteil zum Auto, denn die Zipper-Schieber waren falsch eingefädelt. Die Aufbauanleitung ist dann keine wirkliche Hilfe. Dafür überzeugt der Anschluss des Dometic Hubs am Autoheck (SUV/VAN/Kombi).
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Qeedo Quick Base Heckzelt
Ebenfalls empfehlenswert ist das Queedo-Heckzelt. Es soll sich dank des sogenannten Quick-up-Systems in nur 120 s errichten lassen und verfügt über einen eingenähten Boden. Zudem gibt es einen überdachten Eingangsbereich, Fenster mit Vorhang und entfernbare Seitenwände, um es zu einem Pavillon umzubauen. Das Zelt wiegt stolze 17,5 kg und hat die Maße 600 x 320 x 220 cm.
Skandika-Heckzelt Pitea
Eine günstige Alternative stellt das Heckzelt Pitea von Skandika dar. Das Zelt erweitert den Wohnraum beim Camping um 9 m² und hat eine Eingangstür mit Moskitonetz sowie zwei Fenster mit Jalousien. Zudem verfügt es über einen eingenähten Zeltboden, der zusammen mit dem Außendach für ein trockenes Campingerlebnis sorgen soll. Es ist speziell für SUVs oder Minivans geeignet, kann aber auch frei stehen. Das Zelt misst 300 x 300 x 220 cm und hat ein Gewicht von 8,6 kg.
Dank der senkrechten Seitenwände entsteht auf kleiner Fläche (230 x 230 cm) ein großzügiges Raumgefühl und geschlossen mit drei Seitenwänden ein behaglicher Wohnraum. Die Windangriffsflächen sind zwar groß, doch das Hub bleibt erstaunlich standfest. Auch Regen müssen Pavillon-Campende nicht fürchten, denn selbst der Übergang zum Auto ist perfekt abgedichtet.