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Auto im Winterurlaub: Die zehn besten Tipps!
Sicher durch Eis und Schnee
Mit den Tipps der AUTO ZEITUNG kommen Autofahrende sicher durch die kalte Jahreszeit.
Wird man bei Glatteis, Reif- und Eisglätte, Schnee und Schneematsch ohne Winter- oder Ganzjahresreifen erwischt, kostet das 60 Euro Strafe sowie einen Punkt. Behindert man dabei andere, sind 80 Euro fällig. Und auch Fahrzeughalter:innen droht eine Strafe in Höhe von 75 Euro.
Wer sein Auto unnötig warmlaufen lässt, schadet der Umwelt und dem Fahrzeug.
Enteisungsspray nutzen oder Fahrzeug rechtzeitig abdecken, statt kratzen.
Kratzen schadet den Scheiben, da sandhaltiger Staub über das Glas schabt.
Ein Türschlossenteiser erspart lästige Verspätungen auf dem Weg zur Arbeit.
Türschlösser und Gummis schützt man mit einem speziellen Pflegestift.
Das Auto muss vor der Fahrt komplett von Eis- und Schneebrocken befreit sein.
Nebelscheinwerfer richtig einsetzen! Nur bei Sichtweiten unter 50 m ist die Nebelschlussleuchte erlaubt, dann darf maximal 50 km/h schnell gefahren werden.
Vor dem Start in den Winterurlaub sollte man überprüfen, ob Dinge wie Schneeketten, Warnweste und Abschleppseil an Bord sind.
Schneeketten sollte man jedoch nur mitnehmen, wenn sie wirklich gebraucht werden.
Der Winter stellt die Batterie auf eine harte Probe: Die kalten Temperaturen setzen dem Akku mächtig zu.
Gerade im Winter sollte man auch auf die Pflege des Innenraums achten.
- Tipp 1: Reifen & Luftdruck vorm Winterurlaub prüfen
- Tipp 2: Das Auto clever aufwärmen
- Tipp 3: Scheiben bei der Fahrt in den Winterurlaub frei halten
- Tipp 4: Schnee vollständig vom Auto entfernen
- Tipp 5: Auto auch im Winter regelmäßig waschen
- Tipp 6: Beleuchtung prüfen & Nebelscheinwerfer richtig nutzen
- Tipp 7: Batterie & Frostschutz vor Fahrtantritt checken
- Tipp 8: Türschlösser und Gummis im Winter schützen
- Tipp 9: Nässe aus dem Auto entfernen
- Tipp 10: Den Innenraum des Autos richtig pflegen
- Auto im Winterurlaub: Extra-Tipp für den Skiurlaub
- Auto im Winterurlaub: Extra-Tipp fürs Wandern
Viele machen sich in der kalten Jahreszeit mit dem Auto auf den Weg in den Winterurlaub. Die AUTO ZEITUNG hat die zehn besten Tipps, damit die Reise sicher und entspannt verläuft.
Wer mit dem Auto in den Winterurlaub startet, sollte einige Tipps beachten, um das Ziel entspannt und sicher zu erreichen. Zuallererst ist – nicht nur für die Fahrt in den Skiurlaub – die situative Winterreifenpflicht in Deutschland zu beachten. Werden Autofahrende bei Glatteis, Reif- und Eisglätte, Schnee und Schneematsch ohne Winter- oder Ganzjahresreifen erwischt, müssen sie 60 Euro bezahlen und es gibt einen Punkt in Flensburg. Behindert man dabei andere, sind 80 Euro fällig. Und auch Fahrzeughalter:innen droht eine Strafe in Höhe von 75 Euro – unter Umständen können die Behörden also gleich zweimal zur Kasse bitten.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Für ab dem 1. Januar 2018 produzierte Winter- oder Allwetterreifen ist das sogenannte Alpine-Symbol (Schneeflocke) Pflicht. Eine Übergangsphase für ältere Winterreifen mit dem M+S-Symbol gilt noch bis zum 30. September 2024. Im Folgenden finden Autofahrer:innen zehn Tipps der AUTO ZEITUNG, damit sie auch bei Schnee, Eis und Glätte sicher ans Urlaubsziel kommen.
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Fahren ohne Winterreifen (Bußgeld) im Video:
Tipp 1: Reifen & Luftdruck vorm Winterurlaub prüfen
In Deutschland sind alle Autofahrenden verpflichtet, ihr Fahrzeug den Wetterverhältnissen anzupassen. Bei Schnee oder Eis auf der Fahrbahn heißt das: Nur mit Ganzjahres- oder Winterreifen fahren. Und: Die Gummis müssen zudem eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern aufweisen. Außerdem muss der Luftdruck in den Pneus stimmen. Ist das Auto voll beladen, werden dafür vom Hersteller oft andere Werte vorgegeben als für unbeladene Fahrzeuge.
Tipp 2: Das Auto clever aufwärmen
Wer sein Auto warmlaufen lässt, schadet der Umwelt und seinem Fahrzeug: Da der Motor im Leerlauf langsamer auf Temperatur kommt, verbraucht er mehr und verschleißt schneller. Wird man erwischt, wird zudem ein Verwarngeld fällig. Besser sofort losfahren, aber nicht gleich Vollgas geben. Was viele nicht wissen: Auch im Herbst und Winter ist die Nutzung der Klimaanlage durchaus sinnvoll. Sie sollte zusammen mit dem Gebläse daher auch bei winterlichen Temperaturen eingeschaltet werden, um den Innenraum des Fahrzeugs und die Bauteile der Klimaanlage zu schützen.
Tipp 3: Scheiben bei der Fahrt in den Winterurlaub frei halten
Eiskratzen ist nicht nur unangenehm – es schadet auch den Scheiben. Sandhaltiger Staub schabt über das Glas und lässt feine Kratzer entstehen. Besser: Enteisungsspray nutzen oder die Scheibe am Abend vorher abdecken. Wer mit den Wischern das Eis entfernen will, zerstört nur die Gummilippe. Diese sollte zudem vor der Fahrt überprüft werden. Schmieren die Scheibenwischer, muss man sie ersetzen. Ein weiterer wichtiger Check vor der Fahrt: Frostschutz im Scheibenwischwasser.
Tipp 4: Schnee vollständig vom Auto entfernen
Für Schäden durch herabfallende Eis- oder Schneebrocken beispielsweise vom Autodach, haften Fahrende des Autos. Daher nicht nur die Scheiben von der weißen Pracht befreien. Am besten eignet sich dafür ein weicher Handbesen. Sind die Scheinwerfer durch Schnee und Matsch verdreckt, dringt oft nur die Hälfte des Lichts nach draußen – vor allem in der dunklen Jahreszeit eine gefährliche Nachlässigkeit.
Tipp 5: Auto auch im Winter regelmäßig waschen
Viele meiden im Winter die Waschanlage – dabei wird das Fahrzeug vor allem in den kalten Monaten stark verschmutzt. Über den Schneematsch und die Feuchtigkeit arbeitet sich der Dreck in die kleinsten Ecken vor. Den Wagen gründlich vorwaschen, um Kratzer zu vermeiden und die Radhäuser sauber zu bekommen. Eine Unterbodenwäsche befreit das Auto zudem von Streusalz – dem Rostfresser Nummer eins.
Tipp 6: Beleuchtung prüfen & Nebelscheinwerfer richtig nutzen
In der dunklen Jahreszeit sollte man vor dem Losfahren überprüfen, ob Scheinwerfer und sonstige Beleuchtung am Auto funktionieren. Im Winter kommen zudem die Nebelleuchten zu ihrem Existenzrecht: Fällt die Sichtweite bei Nebel und Schneefällen unter 50 m, dürfen sie eingeschaltet werden. Dann ist jedoch Tempo 50 Pflicht. Wird die Sicht besser, die Nebelleuchten sofort ausschalten – sonst können andere geblendet werden.
Tipp 7: Batterie & Frostschutz vor Fahrtantritt checken
Der Winter ist die härteste Jahreszeit für jede Autobatterie: Die tiefen Temperaturen setzen den Akkus zu, während viele Verbraucher wie Scheinwerfer und Sitzheizung oft gleichzeitig betrieben werden. Treten vor den ersten kalten Nächten schon Startschwierigkeiten auf, ist eine neue Batterie fällig. Zudem sollte das Kühlsystem des Motors über ausreichend Frostschutz verfügen.
Tipp 8: Türschlösser und Gummis im Winter schützen
Wer eine festgefrorene Tür mit Gewalt öffnet, schadet den Dichtungen. Die Gummis besser mit einem Pflegestift, etwa von Nigrin, vor dem Anfrieren bewahren. Für alle Autofahrer:innen ohne Funkschlüssel gilt: Der Türschlossenteiser gehört in die Jackentasche. Etwas Öl im Schloss verzögert zudem das Einfrieren.
Tipp 9: Nässe aus dem Auto entfernen
Mit jedem Einsteigen während der Autofahrt in den Winterurlaub gelangen Feuchtigkeit und Matsch ins Auto. Beschädigte Dichtungen an Hauben und Türen lassen ebenfalls Wasser eindringen. Das Ergebnis: Die Scheiben sind ständig beschlagen, im Extremfall sogar von innen vereist. Also Scheiben freimachen und Heizung und Gebläse voll aufdrehen – warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte. Auch die Klimaanlage zieht die Feuchtigkeit aus dem Innenraum. Im Notfall binden Zeitungen unter der Fußmatte die Nässe. Tritt das Problem immer wieder auf, steht ein Werkstattbesuch an. Die Ursache ist allein nur schwer festzustellen, da sich Wasser immer an den tiefsten Punkten und nicht direkt an der Eintrittsstelle sammelt. So kann auch ein verdreckter Innenraumfilter für die Nässe im Auto verantwortlich sein.
Tipp 10: Den Innenraum des Autos richtig pflegen
Der Wechsel von Kälte, Wärme, Feuchtigkeit und trockener Luft macht vor allem Ledersitzen im Innenraum zu schaffen – sie werden rissig und spröde. Pflegemittel helfen, Leder geschmeidig zu halten. Auch Fußmatten verschmutzen im Winter stark: Diese mit Reiniger einsprühen – einziehen lassen und absaugen.
Auto im Winterurlaub: Extra-Tipp für den Skiurlaub
Ein zusätzlicher Tipp für Skiurlauber:innen, die ihre Reise mit dem Auto antreten: Skier und Schlitten haben im Kofferraum nichts zu suchen – bei einer Vollbremsung können sie schwere Verletzungen verursachen. Auch Skischuhe sind gefährlich: Bei einem Unfall mit Tempo 50 kann ein einzelner Stiefel mit der Wucht von 75 kg durch das Auto fliegen. Die Wintersportausrüstung gehört daher am besten in eine Dachbox. Nach dem Urlaub sollte diese jedoch sofort wieder runter vom Auto – eine leere Box erhöht den Spritverbrauch um bis zu vier Liter auf 100 km. Auch Schneeketten sollten nur dann im Auto liegen, wenn sie wirklich gebraucht werden. In den Alpen besteht auf vielen Gebirgsstrecken eine Schneekettenpflicht, ein blaues Schild weist darauf hin. Fährt man ohne Ketten weiter und wird ertappt, kostet das in Österreich schlimmstenfalls bis zu 5000 Euro. Schneeketten müssen übrigens nicht unbedingt gekauft werden, man kann sie auch bei den Verkehrsclubs leihen. Wer mit einem Mietwagen unterwegs ist, sollte bei der Buchung unbedingt nach Winterreifen fragen: Diese sind noch immer nicht selbstverständlich. Im Ernstfall sind Fahrende für die Ausrüstung des Autos verantwortlich.
Auto im Winterurlaub: Extra-Tipp fürs Wandern
Wer sich für eine Wanderung rüstet, braucht festes Schuhwerk. Am Steuer eines Autos sollte man jedoch klobige Schuhe oder Stiefel vermeiden. Wer mit Wanderschuhen, Skischuhen oder Gummistiefel die Pedale bedient, riskiert "Fehltritte". Bei so klobigem Schuhwerk mit dicken Sohlen und harten Schäften fehlt das Gefühl für die Pedale, informiert der Auto Club Europa (ACE). Vorschriften fürs Schuhwerk gibt es zwar nur für gewerbliche Fahrten, allerdings kann die Vollkaskoversicherung bei Unfällen ihre Leistung kürzen, sollten ungeeignete Schuhe in den Vorfall involviert sein. Für die Fahrt sollte man also geeignete Schuhe, wie zum Beispiel Sneaker mit dabei haben.
