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Alle Infos zum BYD Atto 3

BYD Atto 3 (2022): Preis & Reichweite

Erstes Probesitzen im verspielten BYD Atto 3 – das fällt auf!

Sven Kötter Testredakteur
Inhalt
  1. Preis & Reichweite des BYD Atto 3 (2022)
  2. Erste Sitzprobe im Kompakt-SUV
  3. BYD Atto 3 (2022) im Crashtest
  4. Fazit

Kompakte Abmessungen, moderner E-Antrieb und ein massentaugliches Design: Wird der BYD Atto 3 (2022) in Deutschland ein Bestseller? Wir sortieren den Preis, die Reichweite und das Crashtest-Ergebnis ein. Erste Sitzprobe!

Im Gegensatz zum sperrigen Namen BYD Atto 3 (2022) präsentiert sich das Kompakt-SUV zum Preis ab 38.000 Euro (Stand: Oktober 2022) erstaunlich souverän und unaufgeregt gezeichnet. So posaunt der Atto 3 weder seine chinesische Herkunft noch den E-Antrieb laut heraus – das dürfte der deutschen Kundschaft auf Anhieb gefallen. Die Außenabmessungen passen ebenfalls in den europäischen Großstadtdschungel: Mit einer Länge von 4,45 Metern liegt er auf einem Niveau mit dem VW ID.4, was ihn in der SUV-Kompaktklasse einsortiert. Die Breite gibt BYD mit 1,88 Metern und die Höhe mit 1,62 Metern an. Auf den Fotos wirkt der Innenraum luftig, was auch dem großen Panoramaglasdach zu verdanken ist. Auch wenn die Fondsitze nur minimal konturiert sind: Das Platzangebot des Fünfsitzers dürfte klassenüblich ausfallen. Davon zeugt auch der 440 bis 1340 Liter große Kofferraum. In Reihe eins blickt man auf ein wild geschwungenes und blau-beige gehaltenes Armaturenbrett – Geschmackssache. Zeitgemäßer fallen die digitalen Instrumente und der 12,8 Zoll große Touchscreen des BYD Atto 3 (2022) aus, der sich sogar drehen lässt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Leslie zeigt den BYD Atto 3 (2022) im Video:

 
 

Preis & Reichweite des BYD Atto 3 (2022)

Als Antrieb kommt im BYD Atto 3 (2022) ein 150 kW (204 PS) starker E-Motor mit 310 Newtonmeter Drehmoment an der Vorderachse zum Einsatz, der seine Energie aus einem 60,48-kWh-Blade-Akku zieht. 420 Kilometer Reichweite, 7,9 Sekunden von null auf Tempo 100 und 160 km/h Höchstgeschwindigkeit sind allesamt keine Rekordwerte, aber dennoch technische Daten, die eine breite Masse ansprechen dürften. Technisch basiert der Atto 3 auf der neuen 800-Volt-Elektroplattform des Konzerns. Eine Besonderheit sind die Lithium-Eisenphosphat-Blade-Akkus (LFP), die eine besonders hohe Energiedichte aufweisen. Bald will man sogar Tesla mit Blade-Batterien beliefern. Der Marktstart des BYD Atto 3 (2022) in Europa soll bis Ende 2022 erfolgen, die Premiere feiert er auf dem Pariser Autosalon 2022.

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Erste Sitzprobe im Kompakt-SUV

Wie verspielt darf ein Auto sein? Die Antwort des BYD Atto 3 (2022): Ja! Der Innenraum wirkt ein wenig so, als wäre das Design in einem Kinderzimmer entstanden. Und das ist keinesfalls despektierlich gemeint. In der Türtafel bildet eine Imitation eines Schraubenschlüssels die Armauflage. Aber keine Sorge, sie ist ausreichend gepolstert. Das Ablagefach ist mit drei Gummizügen bespannt, die an Gitarrenseiten erinnern – und ja, auf ihnen ließe sich, die Übung vorausgesetzt, "Smoke on the Water"-Melodie spielen. Und dann sind da noch die Lüftungsdüsen, die von Zahnrädern inspiriert zu sein scheinen. Von solchen Spielereien mal abgesehen lässt sich das zentrale Kombiinstrument wie in den anderen BYD-Modellen auch horizontal und vertikal ausrichten. Auf Berührungen reagiert das Android-basierte Infotainmentsystem zügig und ist in seinem Aufbau simpel – Smartphone-Logik eben. Einen guten Eindruck macht die Verarbeitung: Der BYD Atto 3 (2022) wirkt robust, aber nicht billig. Die vorderen Sitze haben mit ihren festen Kopfstützen einen sportlichen Charakter und wirken beim ersten Probesitzen bequem. Auch die Fondplätze fallen auf Anhieb komfortabel aus, die Sitzfläche könnte aber zur besseren Beinunterstützung etwas länger und steiler ausfallen. Apropos: Im Vergleich zu anderen Modellen des Kompakt-SUV-Segments bietet der Chinese recht wenig Beinfreiheit und auch der Kopfraum wird durch das große Panorama Glasdach eingeschränkt.
Von Leslie Schraut

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BYD Atto 3 (2022) im Crashtest

Vorbei die Tage, an denen Modelle chinesischer Autobauer reihenweise an der Mauer zerschellt sind – wie das Ergebnis vom BYD Atto 3 (2022) beim Euro NCAP-Crashtest unterstreicht. Nicht nur die fünf von fünf Sternen sprechen da eine deutliche Sprache, sondern auch die Bewertungen der Kategorien. So überzeugte das elektrische Kompakt-SUV beim Insassenschutz für Erwachsene mit 91 und für Kinder mit 89 Prozent der möglichen Punkte. Nicht ganz so überzeugend, aber noch immer gut fällt das Abschneiden bei den Assistenzsystemen aus. Hier erzielte der BYD 74 Prozent. Einzig der Fußgängerschutz weiß mit 69 Prozent nicht wirklich zu überzeugen – ist aber eine Schwäche, die sich der BYD Atto 3 (2022) bauartbedingt mit anderen SUV teilt.

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Sven Kötter Sven Kötter
Unser Fazit

Noch vor zehn Jahren hätten BYD wohl nur die wenigsten zugetraut, schon bald moderne und konkurrenzfähige Autos zu bauen. Der Atto 3 zeigt nun eindrucksvoll die Lernkurve des Autobauers. Es spricht wenig dagegen, dass der kompakte Crossover auch hierzulande seine Kundschaft finden wird.

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