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Empfehlenswerte Bremsenentlüftungsgeräte im Vergleich

Der regelmäßige Bremsflüssigkeits-Wechsel ist wichtig

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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Mechaniker entlüftet Bremse mit einem Bremsenentlüftungsgerät
Mit einem Bremsenentlüftungsgerät lässt sich die Bremsanlage nach dem Wechseln der Bremsflüssigkeit einfach entlüften, sodass hinterher keine Luftbläschen in der Bremsleitung liegen. Foto: IMAGO/Panthermedia
Inhalt
  1. Warum ist der regelmäßige Tausch der Bremsflüssigkeit so wichtig?
  2. Was ist ein Bremsentlüftungsgerät?
  3. Wie funktioniert ein Bremsentlüftungsgerät?
  4. Wann müssen Bremsen entlüftet werden?
  5. Bremsenentlüftungsgeräte im Vergleich
  6. Für wen ist ein Bremsentlüftungsgerät sinnvoll?

Ganz gleich, ob bei Auto, Motorrad oder Transporter: Spätestens nach zwei Jahren muss die Bremsflüssigkeit eines Fahrzeugs getauscht werden – unabhängig von der zurückgelegten Laufleistung. Ein Bremsenentlüftungsgerät hilft bei dieser Aufgabe. 

 

Warum ist der regelmäßige Tausch der Bremsflüssigkeit so wichtig?

Egal, ob ein Fahrzeug von einem Verbrennungsmotor oder einem Elektromotor angetrieben wird: Sobald eine hydraulische Bremsanlage eingebaut ist, und das ist in der Regel in allen modernen Modellen so, altert die Bremsflüssigkeit und muss regelmäßig gewechselt werden. Das Problem bei dem speziellen Fluid: Sie ist hygroskopisch. Das Fluid zieht mit der Zeit Wasser an und bindet es. Wird bei starker Beanspruchung die Bremse sehr heiß, überträgt sich die Hitze auf die Flüssigkeit und kann sie unter Umständen zum Kochen bringen. Dabei verdunstet das Wasser, es bilden sich Blasen in der Bremsleitung. Da sich Luft komprimieren lässt, treten Fahrer:innen dann das Bremspedal bis aufs Bodenblech, ohne dass das Auto bremst. Daher ist es elementar wichtig, dass die Bremsflüssigkeit korrekt gewechselt und anschließend das System richtig entlüftet wird.

Hobbyschrauber:innen, die sich diese Arbeit nicht hundertprozentig zutrauen, sollten besser in die Kfz-Werkstatt fahren, um den Wechsel und das spätere Entlüften vornehmen zu lassen. Denn der Tausch in der Werkstatt kostet bei den meisten Modellen weniger als 100 Euro – so viel sollte die Sicherheit wert sein.
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Was ist ein Bremsentlüftungsgerät?

Mit einem Bremsenentlüftungsgerät lässt sich die Bremsanlage nach dem Wechseln der Bremsflüssigkeit einfach entlüften, sodass hinterher keine Luftbläschen in der Bremsleitung liegen. Dabei wird die frische Flüssigkeit mit der vorgeschriebenen Spezifikation durch die Leitungen gespült und an allen vier Bremsen des Autos in einen Auffangbehälter ausgelassen, bis keine Blasen mehr in dem Auffangbehälter erscheinen. Einfache Bremsenentlüftungsgeräte arbeiten mit Handpumpen, bessere mit Druckluft über einen Kompressor oder einen Elektromotor. Manche Werkzeuge drücken das Fluid aus dem System und entlüften es damit, andere wiederum ziehen es raus.

Wichtig ist beim Befüllen auch die notwendige Flüssigkeit: Ob das Fahrzeug DOT 3, DOT 4, DOT 5 oder eine andere Bremsflüssigkeit benötigt, steht meist im Servicebuch. Wenn bei dem Auto DOT 3 vorgeschrieben ist, sollten Mechaniker:innen nicht auf DOT 4 oder höher umrüsten. Denn dadurch können die Gummidichtungen aufquellen. Für die meisten Fahrzeuge eignet sich bei der Bremsenentlüftung DOT 5.1.

 

Wie funktioniert ein Bremsentlüftungsgerät?

Bremsentlüfter bauen entweder Druck auf, um die Bremsflüssigkeit über den Ausgleichsbehälter aus dem System zu drücken. Oder sie arbeiten mit Unterdruck und saugen die alte Flüssigkeit aus dem System. Bei beiden Varianten müssen Mechaniker:innen penibel darauf achten, dass immer ausreichend Flüssigkeit im Bremssystem vorhanden ist und keine Blasen enthalten sind. Andernfalls müssen Mechaniker:innen weiter an einer Entlüftung arbeiten.

 

Wann müssen Bremsen entlüftet werden?

Unerheblich von der Laufleistung des Fahrzeugs sollte die Bremsflüssigkeit spätestens alle zwei Jahre getauscht werden. Dabei ist auf die korrekte Bremsflüssigkeit ebenso zu achten wie eine korrekte Entlüftung. Nach der Arbeit darf keine Luft in den Bremsleitungen enthalten sein.

 

Bremsenentlüftungsgeräte im Vergleich

Zubehörhandel und Online-Shops bieten eine Reihe von speziellen Bremsenentlüftungsgeräten zur Bremsenentlüftung an. Die einfachsten Bremsenentlüftungsgeräte beinhalten nur einen Auffangbehälter und einen Schlauch für die zu spülende Bremsflüssigkeit des Fahrzeugs. Für die Arbeit muss allerdings eine Person im Auto den Bremsdruck übers Bremspedal aufbauen, damit die Flüssigkeit entweichen kann, und ihn eine bestimmte Zeit halten. Professionellere Bremsenentlüfter arbeiten pneumatisch über Druckluft oder elektrisch. Liegt einmal der Druck im Bremssystem an, lässt sich über das Bremsenentlüftungsgerät das Fluid von einer Person wechseln oder entlüften. Die Preise der Bremsenentlüftungsgeräte unterschieden sich ja nach Ausstattung und Lieferumfang, daher lohnt ein Vergleich. Elektrische Bremsenentlüftungsgeräte sind in der Regel teurer als manuell zu bedienende Geräte.

BGS 8066 Druckluft-Bremsenentlüfter

Mit dem BGS 8066 Druckluft-Bremsenentlüfter lässt sich das Bremssystem mit nur einer Person entlüften. Mit einem Arbeitsdruck zwischen sechs und zwölf bar über einen externen Kompressor drückt der Druckluft-Bremsenentlüfter die alte Bremsflüssigkeit aus dem System. Das Entlüftungsgerät ist auch für Kupplungs- und Lenksysteme geeignet. Preis: ab rund 30 Euro.

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Vigor V4411 Bremsenentlüfter

Ohne Druckluft und elektrischer Pumpe kommt der Bremsenentlüfter von Vigor aus. Per Handpumpe erstellen Nutzer:innen den passenden Arbeitsdruck im Gerät. Adapter und Schlauch verbinden den Bremsenentlüfter mit dem Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehälter, der mit maximal 1,4 bar die neue Bremsflüssigkeit ins System drückt. Ideal für den Ein-Person-Betrieb. Preis: rund 120 Euro.

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CCLife Bremsenentlüfter

Mit bis zu zwei bar drückt der günstige Bremsenentlüfter von CCLife die alte Bremsflüssigkeit durchs Bremssystem, wenn der Entlüftungsnippel an einer Bremse geöffnet ist und die Flüssigkeit automatisch in eine Auffangflasche fließt. Dafür wird über eine Handpumpe im Werkzeug der Druck aufgebaut, ein Schlauch über einen Adapter mit dem Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehälter verbunden und nacheinander jede Bremse über den Entlüftungsnippel entlüftet. Je nach Größe der Bremsanlage können das ein bis zwei Liter sein. Preis: rund 46 Euro.

KS Tools 150.2058

Mit dem KS Tools 150.2058 erhalten Käufer:innen ein Profi-Gerät zur Entlüftung und Befüllung von Kfz-Bremssystemen, das mit Vakuum arbeitet. Dabei wird das Werkzeug an dem Bremsentlüftungsnippel angeschlossen und zieht die Flüssigkeit aus dem System in eine Auffangflasche. Mit dem separaten Auffüllbehälter wird gleichzeitig frische Bremsflüssigkeit nachgefüllt, sodass keine Luft ins System gelangt. Die Kosten für den Bremsenentlüfter liegen bei rund 190 Euro.

Manotec ERS-5 Bremsenentlüfter

Ein elektrisches Bremsenentlüftungsgerät zum Wechsel der Bremsflüssigkeit bietet Manotec. Das Gerät lässt sich direkt an (neuen) Bremsflüssigkeits-Kanistern mit einem oder mehr Liter befestigen und baut über einen elektrischen Motor automatisch Druck für den Flüssigkeitswechsel auf. Im Lieferumfang enthalten sind unter anderem: Manometer, Druckminderer, Abschaltung bei leerem Kanister und Adapter. Preis: rund 315 Euro.

Autotool Bremsen-Entlüfter

Mit dem Autotool Entlüftungsgerät lässt sich Bremsfluid schnell blasenfrei wechseln. Einfach das elektrische Gerät an Strom anschließen, neue Bremsflüssigkeit in den Behälter füllen und über einen Adapter an den Ausgleichsbehälter anschließen. Der Druck des Werkzeugs lässt sich variieren, sodass die Flüssigkeit bei geöffnetem Auslassnippel zügig abfließt. Ideal für den Ein-Person-Betrieb. Preis: rund 280 Euro.

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Für wen ist ein Bremsentlüftungsgerät sinnvoll?

Die Bremsanlage ist sicherheitsrelevant und zählt zum wichtigsten Bauteil eines Fahrzeugs. Wer an der Bremsanlage arbeitet, muss wissen, was zu tut ist. Das gilt auch für den Tausch der Bremsflüssigkeit. Denn wird die Bremsanlage nicht korrekt entlüftet und es befindet sich noch Luft im System, wirkt die Bremse nicht. Das kann zu Unfällen führen. Wer sich nicht sicher ist, sollte daher den Tausch in der Werkstatt vornehmen lassen. Die Kosten belaufen sich bei vielen Modellen auf weniger als 100 Euro.

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