X5/Cayenne/XC90: Vergleichstest
SUV-Vergleich auf hohem Niveau
- BMW X5, Porsche Cayenne und Volvo XC90 im Vergleichstest
- Karosserie: Volvo XC90 als einziger mit sieben Sitzplätzen
- Fahrkomfort: Porsche Cayenne mit feiner Dämpfung
- Motor/Getriebe: BMW X5 überzeugt mit Fahrleistung
- Fahrdynamik: Porsche Cayenne fährt feinfühlig und sportlich
- Umwelt/Kosten: Volvo XC90 am günstigsten
- Technische Daten & Messwerte von BMW X5, Porsche Cayenne und Volvo XC90
- Ergebnis in Punkten
- Fazit
Porsche Cayenne und BMW X5 treffen im Vergleichstest frisch geliftet auf den Premium-Konkurrenten Volvo XC90. Der Schwede tritt als starker Plug-in-Hybrid an, während die deutschen SUV auf Sechszylinder-Power setzen.
BMW X5, Porsche Cayenne und Volvo XC90 im Vergleichstest
Wer in der Oberklasse mit seiner Marke Premium-Ansprüche propagiert, der hat ein entsprechendes SUV im Programm. Die Dickschiffe vereinen überlegene Fahreigenschaften mit hohem Komfort, viel Platz und einer erhöhten Sitzposition – das verspricht zumindest die Theorie. Dass da viel Wahres dran ist, haben Exemplare wie der BMW X5, der Porsche Cayenne und der Volvo XC90 bereits in zahlreichen Vergleichstests unter Beweis gestellt. Der Volvo XC90 erhält zwar bald vom vollelektrischen EX90 Unterstützung, wird aber weitergebaut. Als Topmodell T8 AWD mit 455 PS (335 kW) starkem Motoren-Duo zeigt er, was er kann. BMW schickt den mildhybridisierten X5 xDrive40i mit Reihensechszylinder ins Rennen, der mit geschärftem Antlitz und entstaubtem Interieur an der 400-PS-Marke kratzt. In dieser 90.000-Euro-Preisklasse beginnt jedoch erst der Einstieg in die Porsche Cayenne-Welt. Das Basismodell mit V6-Motor erstarkt zwar auch ein wenig im Rahmen des jüngsten Facelifts, hält mit 353 PS (260 kW) aber einen gewissen Respektabstand zur Konkurrenz – auf tiefgreifende Elektrifizierung wird dabei komplett verzichtet. Reicht das, um BMW X5 und Volvo XC90 im Vergleichstest gefährlich zu werden?
Der VW Touareg R (2023) im Fahrbericht (Video):
Karosserie: Volvo XC90 als einziger mit sieben Sitzplätzen
Alle drei SUV dieses Vergleichstests sind fast fünf Meter lang und verlangen einen entsprechend großen Verkehrsraum. Das merkt man besonders in engen Innenstädten oder auch in Autobahn-Baustellen. Demzufolge sind die Erwartungen an das jeweilige Platzangebot hoch. Als Einziger führt der Volvo XC90 sieben Sitzplätze ins Feld – und das mittlerweile serienmäßig. Sein boxiger Aufbau und der helle Dachhimmel samt Panorama-Glasdach erzeugen ein ausgesprochen luftiges Raumgefühl. Trotz eingeschränkter Kopffreiheit durch den dickeren Dachrahmen gibt es für die Personen an Bord kaum Gründe zu klagen. Das gilt natürlich nur eingeschränkt für die dritte Sitzreihe im Heck, die bei Nichtbedarf komplett im Kofferraumboden verschwindet. Vergleichsweise gut fällt die Rundumsicht aus – den großen Fenstern und auf Knopfdruck wegklappenden Fond-Kopfstützen sei Dank. Trotz seines hohen Alters gefällt der Volvo mit seiner umfangreichen Sicherheitsausstattung und dem jüngst implementierten Infotainment mit Google-Technik. Der Funktionsumfang ist zwar begrenzt, die Bedienung aber ausgesprochen einfach und die Navigation via Google Maps bewährt gut.
Immer eine Erwähnung wert ist die grandiose Bowers & Wilkins-Musikanlage (3060 Euro). Auch der BMW X5 lässt sich mit zwei zusätzlichen Sitzplätzen im Heck ausrüsten – der Testwagen ist allerdings ein Fünfsitzer. Im Vergleich zum Volvo XC90 fühlt man sich stärker ins Auto integriert, hat aber besonders in der ersten Reihe mehr als genug Platz in alle Richtungen. Im Fond bietet der BMW aus dem Vergleichstest zwar den geringsten Knieraum, wirklich eng geht es aber auch hier nicht zu. Eine BMW-Besonderheit wartet am Heck, wo eine geteilte Heckklappe den Zugang zum großen und gut nutzbaren Kofferraum eröffnet. Über alle Zweifel erhaben präsentiert sich die Verarbeitung, die deutlich besser gefällt als die teils arg komplexe Bedienung des schier gigantischen Funktionsumfangs. Einmal verinnerlicht, begeistert dafür die Konfigurierbarkeit des BMW – zumal die umfangreiche Sprachbedienung gut funktioniert.
Platzsorgen gibt es auch im niedriger bauenden Porsche Cayenne nicht. Hier ist es eher das subjektive Gefühl, das den Raum enger wirken lässt: Kleinere Fensterflächen, durchweg dunkle Farben und integrierte Kopfstützen bescheren dem Cayenne ein ausgesprochen intimes Interieur. Die Bedienung fällt einfacher aus als bei der Konkurrenz – woran auch die weiterhin ausgelagerte Klimabedieneinheit ihren Anteil hat. Mehr als fünf Sitzplätze gibt es zwar nicht, dafür aber eine verschiebbare und in der Neigung einstellbare Rückbank. Sie macht den Cayenne zum alltagstauglichsten Porsche überhaupt. Dafür bürgen auch die größte Zuladung und eine maximale Anhängelast von 3,5 t – die auch der BMW X5 bietet, während der Volvo maximal lediglich 2,4 t ziehen darf. Die hohen Ladekanten der drei Kontrahenten kann man dank der optionalen Luftfederungen verschmerzen, die die Hecks der SUV auf Knopfdruck um mehrere Zentimeter absenken.
Fahrkomfort: Porsche Cayenne mit feiner Dämpfung
Wer über 80.000 Euro für ein Auto dieser Gewichtsklasse ausgibt, der erwartet auch einen guten Fahrkomfort. BMW X5, Porsche Cayenne und Volvo XC90 treten zwar den Vergleichstest mit optionaler Luftfederung und Akustikverglasung an. Wie unterschiedlich gut das im Detail funktioniert, verblüfft aber doch. Da wäre zum einen der Porsche Cayenne, dem man wohl am ehesten verzeihen würde, wenn Federungs- und Geräuschkomfort nicht bestens sind. Doch weit gefehlt: Der Zuffenhausener begeistert mit seinen fein ansprechenden Luftfedern und blitzschnell agierenden adaptiven Dämpfern. Die optionale Wankstabilisierung minimiert zudem Aufbaubewegungen, was den Cayenne zwar verbindlich, aber effektiv federnd über sämtliche Anregungen schickt. Auch zusätzliches Gewicht bringt ihn nicht aus der Ruhe. Man sitzt währenddessen komfortabel und mit viel (justierbarem) Seitenhalt gesegnet auf den optionalen adaptiven Sportsitzen (1434 Euro). Auch im Fond freut man sich über den höchsten Sitzkomfort mit bester Beinauflage, die um 16 cm verschiebbarer Rückbank und die einstellbare Lehnenneigung. Das niedrige Geräuschniveau wird etwas vom angestrengt klingenden V6 getrübt.
Hier gefällt der Klang des Reihensechszylinder des BMW X5 deutlich besser. Und auch hier werden die Personen an Bord von bequemem Gestühl empfangen, wenngleich im Fond die Einstellmöglichkeiten fehlen. Die Federung des Bayern ist spürbar komfortabler ausgelegt, erzeugt aber auch deutlich mehr Aufbaubewegungen als die des Porsche. Einseitige Anregungen münden in ausgeprägten Rollbewegungen, die eine Korrektur im Lenkrad verlangen. Der Griff zum Sportmodus ist keine adäquate Lösung, da die gestrafften Dämpfer den X5 auf permanenten Anregungen zum Zittern bringen. Aber auch beim BMW X5 gilt: Mehrgewicht steckt die Luftfederung locker weg.
Wie wichtig dauerhafte Entwicklungsarbeit ist, legt im Vergleichstest der Volvo XC90 offen. Bereits in der Vergangenheit attestierten wir der Luftfederung des großen Schweden Probleme bei Querfugen. Und genau dieses Verhalten zeigt der XC90 noch immer: Die Vorderachse findet keine angemessene schnelle Antwort auf spontane Anregungen, und die Hinterachse schwingt in der Folge beim Überfahren unangenehm nach. Mehr Gewicht an Bord macht es nicht besser – im Gegenteil. Dabei ist die Grundabstimmung des Volvo maximal komfortabel: Der luftgefederte T8 AWD wogt mit viel Bewegung wie auf Watte gebettet über die Straße. Das Geräuschniveau ist dabei am höchsten, das Klangbild des Vierzylinders unter Last am unharmonischsten. Akustisch besonders gediegen geht es dafür im reinen E-Modus zu, den die Konkurrenz so nicht bieten kann. Das Gestühl des Volvo ist ebenfalls bequem, fällt im Vergleich mit dem der Konkurrenz aber eine Nummer kleiner aus – speziell im Fond.
Motor/Getriebe: BMW X5 überzeugt mit Fahrleistung
Das in diesem Trio exotisch anmutende Antriebsgespann des XC90 aus kleinem 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo und potenter E-Maschine hat zahlreiche Argumente für sich vorzuweisen. Mit vollem Akku sind rein elektrisch 57,6 km möglich – etwa beim täglichen Pendeln zur Arbeit. Doch auch im Mix überzeugt der Plug-in-Hybrid mit seinem Testverbrauch von 7,2 l pro 100 km. Lädt man den Akku nicht, verschiebt sich der Durchschnittsverbrauch aber im Nu Richtung zehn Liter und somit in Bereiche der Sechszylinder-Konkurrenz. Auch muss man die Diskrepanz bei der Laufkultur zwischen E-Motor und Vierzylinder einkalkulieren. Enttäuschend ist die maximale Ladeleistung von 3,7 kW des netto 14,7 kWh großen Akkus, die einen hohen zeitlichen Aufwand zur Folge hat. Bedenken sollte man zudem, dass sich Volvo 2020 selbst eine auf 180 km/h limitierte Höchstgeschwindigkeit auferlegt hat – angesichts dessen muten die 455 PS (335 kW) Systemleistung durchaus kurios an.
Deutlich kultivierter als der teilelektrische Volvo XC90 tritt im Vergleichstest der BMW X5 mit seinem drei Liter großen Reihensechszylinder auf, der zudem mit Kraft, Souveränität und besten Fahrleistungen aufwarten kann. Die kleine E-Maschine sorgt für einen spontanen Antritt, von einem Turboloch ist so nichts mehr zu spüren. Schade aber, dass der X5 mit einem Testverbrauch von 10,3 l die WLTP-Werksangabe deutlich verfehlt. Im flinken und optimal abgestimmten Achtstufen-Automatik-Getriebe hat das BMW-Aggregat einen perfekten Sparringspartner, sodass der Münchner es dem Porsche Cayenne auch in diesem Kapitel maximal schwer macht.
Dass das Zuffenhausener SUV mit Basismotor antritt, kann es zu keinem Zeitpunkt verheimlichen. Der von Audi entwickelte 3,0-l-V6 wirkt stets angestrengt und zugeschnürt. Die Höchstgeschwindigkeit von 248 km/h erreicht der Cayenne nur mit sehr viel Anlauf und nur mit noch mehr Geduld. Rein subjektiv fühlt sich auch das an und für sich gut arbeitende Automatik-Getriebe genervt von der Drehunwilligkeit des V6 an, wenn es unter lautem Aufheulen des Motors die Gänge regelrecht reinpeitscht. Der höchste Verbrauch und das Verlangen nach teurem Super Plus bescheren dem Porsche die rote Laterne in diesem Kapitel. Gut, dass Porsche weitere, teils deutlich stärkere und dynamischere Motoren im Angebot hat.
Fahrdynamik: Porsche Cayenne fährt feinfühlig und sportlich
Umso bemerkenswerter ist die Vorstellung des Cayenne im Fahrdynamik Kapitel des Vergleichstest. Für happige 23.968 Euro Aufpreis hochgerüstet, fährt der Porsche Cayenne Kreise um die Konkurrenten. Die feinfühlige, aber keineswegs nervöse Allradlenkung macht jede Fahrt zur Freude. Dank Wankstabilisierung und gut Grip generierender Reifen frisst der Cayenne Kurven, als sei er ein hochgelegter Sportwagen. Von den fast 2,2 t Gewicht ist selbst beim Bremsen nichts zu spüren – darf aber auch nicht: Mit 8937 Euro verlangen die Carbon-Keramik-Stopper bereits beim Erwerb nach einem äußerst schmerzhaften finanziellen Einsatz. Wer den BMW X5 ähnlich fahr aktiv erwartet, dürfte wohl enttäuscht sein. Der lebhafteste Antrieb wird von deutlich stärkeren Karosseriebewegungen eingebremst – auch dann, wenn das Fahrwerk im Sportmodus gestrafft ist. Der ebenfalls mit einer Allradlenkung ausgestattete Bayer ist dabei auch nicht so gefühlsecht wie der Porsche – besonders um die Mittellage herum geht es hier hinter dem Volant deutlich distanzierter zur Sache.
Dass das Kritik auf sehr hohem Niveau ist, zeigt der Volvo XC90. Er würde wohl am liebsten einen großen Bogen um dieses Kapitel machen, so unwillig gibt er sich auf dem Handlingkurs. Auf der Habenseite hat er lediglich den erfrischenden Antritt aus Kurven heraus, den ihm sein starker E-Motor beschert, und eine Bremse, die sich auch warm als standfest erweist. Schnelles Durchfahren von Kurven jeglicher Radien wird aber von massiven Aufbaubewegungen, dem künstlichen Lenkgefühl und den am stärksten regelnden, nicht deaktivierbaren Fahrdynamik-Systemen eingebremst.
Umwelt/Kosten: Volvo XC90 am günstigsten
Knapp fünf Meter Auto und deutlich über 300, beim Volvo XC90 sogar weit über 400 PS verlangen nach einem hohen finanziellen Einsatz. Auch wenn die Grundpreise allesamt unter 1 00.000 Euro bleiben, so ist es doch jeweils ein Leichtes, diese Schallmauer mit nur ein paar Kreuzchen in der Ausstattungsliste zu durchbrechen. Das günstigste Angebot schnüren im Vergleichstest die Schweden, die ihr aktuelles Flaggschiff zu einem Preis ab rund 80.000 Euro zur Kundschaft schicken. Serienmäßig ist der XC90 mit sieben Sitzen, vielen Assistenzsystemen, Google-Navigation und einer Vierzonen-Klimatisierung samt Sitzheizung vorn und hinten ausgerüstet. Ob man die fahrdynamisch relevanten, aber wenig überzeugenden und durchaus preisintensiven Optionen wie 21-Zoll-Bereifung und Luftfederung wirklich braucht, sollte man vor dem Erwerb gut abwägen. Bei Steuer, Versicherung, Garantien und Kraftstoffkosten fährt der Schwede weitere wertvolle Punkte ein, die ihm den ersten, aber dafür umso deutlicheren Kapitelsieg bescheren.
Der BMW X5 ist bereits im Grundpreis mindestens 10.000 Euro teurer – ein Abstand, den er auch mit testrelevanter Ausstattung wahrt und mit der er die 100.000-Euro-Schwelle reißt. Die laufenden Kosten bewegen sich auf erwartbarem Niveau, beim Wertverlust muss er dem an und für sich teureren Porsche Cayenne den Vortritt lassen. Mit dem Zuffenhausener verbrennt man – nach dem Kauf – am wenigsten Wert. Selbst nach vier Jahren prognostiziert ihm die DAT (Deutsche Automobil Treuhand) einen Restwert von 59 Prozent. Dafür blutet das Portemonnaie bei der Bestellung umso mehr. Der Grundpreis ist schon am höchsten, aber die testrelevanten Extras schrauben den Preis final derart in die Höhe, dass zwischen Volvo XC90 und Porsche Cayenne unterm Strich ein 26.000 Euro großes Loch klafft, das erst einmal verargumentiert werden will. Zumal die Folgekosten für Versicherung, Steuer, Werkstattaufenthalte oder Kraftstoff ebenfalls am stärksten ins Kontor schlagen. Wie wertstabil ein Porsche ist, zeigt auch der Blick ins Netz auf Portale wie meinauto.de, wo der Cayenne ohne jeglichen Rabatt verkauft wird, während man beim BMW X5 rund 18 und beim Volvo satte 26 Prozent sparen kann.
Technische Daten & Messwerte von BMW X5, Porsche Cayenne und Volvo XC90
AUTO ZEITUNG 21/2023 | BMW X5 xDrive40i | Porsche Cayenne | Volvo XC90 T8 AWD |
Technik | |||
Zylinder/Ventile pro Zylin. | R6/4; Turbo; Mildhybrid (Riemen-Starter-Generator, 48-V-Bordnetz) | V6/4; Turbo | R4/4; Turbo, Kompressor |
Hubraum | 2998 cm³ | 2995 cm³ | 1969 cm³ |
Gesamtleistung | 280 kW/381 PS | 260 kW/353 PS | 335 kW/455 PS |
Leistung Verbrenner/E-Motor | 280 kW (381 PS)/9 kW (12 PS) | - | 228 kW (310 PS)/107 kW (145 PS) |
Max. Gesamtdrehmoment | 520 Nm | 500 Nm | 400 Nm |
Batterie | - | - | Lithium-Ionen |
Spannung/Kapazität netto | - | - | 400 V/14,7 kWh |
Getriebe/Antrieb | 8-Stufen-Autom./ Allrad, perm. | 8-Stufen-Autom./ Allrad, perm. | 8-Stufen-Autom./ Allrad (Hybrid-spez.) |
Messwerte | |||
Leergewicht (Werk/Test) | 2090/2229 kg | 1980/2172 kg | 2222/2380 kg |
Beschleunigung 0-100 km/h (Test) | 5,1 s | 5,6 s | 5,7 s |
Höchstgeschwindigkeit (Werk) | 250 km/h | 248 km/h | 180 km/h (elektr. 140 km/h) |
Bremsweg aus 100 km/h kalt/warm (Test) | 35,2/34,5 m | 33,4/31,9 m | 36,2/34,7 m |
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP) | 10,3/8,5 l S | 10,6/10,8 l SP | 7,2 l S + 7,4 kWh/ 1,2 l S + 22,6 kWh |
CO2-Ausstoß (Test/WLTP) | 244/193 g/km | 251/246 g/km | 201/28 g/km |
Reichweite | 806 km | 708 km | 986 + 57,6 km elektr. |
Preise | |||
Grundpreis | 90.300 € | 93.024 € | 79.990 € |
Testwagenpreis | 100.060 € | 116.992 € | 91.180 € |
Ergebnis in Punkten
Gesamtbewertung (max. Punkte) | BMW X5 xDrive40i | Porsche Cayenne | Volvo XC90 T8 AWD |
Karosserie (1000) | 808 | 788 | 794 |
Fahrkomfort (1000) | 811 | 811 | 744 |
Motor/Getriebe (1000) | 695 | 664 | 684 |
Fahrdynamik (1000) | 751 | 820 | 678 |
Eigenschaftswertung (4000) | 3065 | 3083 | 2900 |
Kosten/Umwelt (1000) | 227 | 193 | 251 |
Gesamtwertung (5000) | 3292 | 3276 | 3151 |
Platzierung | 1 | 2 | 3 |
"Bester Kompromiss" wird dem Testsieger BMW X5 xDrive40i unterm Strich nicht gerecht. Die Bayern schnüren ein stimmiges Gesamtpaket, das es in dieser Klasse erst einmal zu schlagen gilt. Sein Motor ist die Benchmark, die viel beschworene "Freude am Fahren" will aber nicht recht aufkommen. Hier schlägt die Stunde des Porsche Cayenne, der technisch und preislich hochgerüstet den Sportwagen im SUV-Kleid mimt. Schade, dass sein Motor dabei abfällt. Dritter Sieger wird der Volvo XC90 T8 AWD, dem man sein Alter kaum anmerkt, der aber im Detail Feinschliff vermissen lässt. Fürs Pendeln mit großem Platzbedarf und Lademöglichkeit daheim dürfte der Plug-in-Hybrid jedoch weiter erste Wahl sein – oder der neue Volvo EX90.