Gegen Genesis, Hyundai & Volvo: Neuer BMW X3 im ersten Test
Erste große Bewährungsprobe für den neuen BMW X3
- BMW X3, Genesis GV70, Hyundai Santa Fe & Volvo XC60 im Vergleichstest
- Karosserie: Billig wirkende Materialwahl im BMW X3-Interieur
- Fahrkomfort: Keiner kommt an der gelassenen Art des Hyundai Santa Fe vorbei
- Motor/Getriebe: Der Verbrauch des Genesis GV70 2.5 T AWD ist nicht zeitgemäß
- Fahrdynamik: Der Volvo XC60 macht eine gute Figur
- Kosten/Umwelt: Individuelle Vor- und Nachteile
- Technische Daten & Messwerte von BMW X3 20 xDrive, Genesis GV70 2.5 T AWD, Hyundai Santa Fe 1.6 T-GDI HEV AWD & Volvo XC60 B5 AWD
- Ergebnis in Punkten
- Fazit
Der neue BMW X3 ist zum Erfolg verdammt, schließlich ist die mittlere SUV-Baureihe seit Jahren das bestverkaufte Modell der Marke. Wie er sich im aktuellen Wettbewerbsumfeld zwischen Genesis GV70, Hyundai Santa Fe und Volvo XC60 schlägt, klärt der erste Vergleichstest.
BMW X3, Genesis GV70, Hyundai Santa Fe & Volvo XC60 im Vergleichstest
2003 brachte BMW die erste Generation des X3 auf den Markt. Ausstaffiert mit den wichtigsten Markentugenden, darunter ein agiles Fahrverhalten und ein breites Angebot an kraftvollen Motoren, avancierte der kleine Bruder des X5 umgehend zu einem der erfolgreichsten Modelle im Angebot der Marke. Allein die ersten drei Generationen brachten es auf rund 3,5 Mio. Einheiten. Nun ist es an der jüngst gestarteten Generation vier, diese Zahl möglichst deutlich auszubauen.
Der erste Vergleichstest klärt, ob die Qualitäten des intern G45 genannten Mittelklasse-SUV ausreichen, um auch die anspruchsvolle Kundschaft zufriedenzustellen. Das Wettbewerbsumfeld zeigt sich dabei äußerst vielfältig. Als Gradmesser für die erste Reifeprüfung des neuen BMW X3 sollen der imposante Hyundai Santa Fe mit sparsamem Hybridantrieb, der routinierte Volvo XC60 und der Genesis GV70 dienen.
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Leslie & Cars fährt den BMW X3 (2024) im Fahrbericht (Video):
Karosserie: Billig wirkende Materialwahl im BMW X3-Interieur
Wer sich für ein stattliches Mittelklasse-SUV entscheidet, erwartet zu Recht ein ordentliches Platzangebot. Diese Prämisse erfüllt der neue BMW X3 voll und ganz. Er bietet sogar vorn und hinten noch etwas mehr Bewegungsfreiheit als die keineswegs engen Wettbewerber Genesis GV70 und Volvo XC60. An das Tanzsaal-ähnliche Raumangebot des auch als Siebensitzer erhältlichen Hyundai Santa Fe kommt der Bayer jedoch nicht heran, zumal die großen Fensterflächen des geradlinigen Koreaners auch noch das subjektive Raumgefühl positiv unterstreichen. Und auch die Übersichtlichkeit gewinnt dadurch erheblich.
Ebenfalls eine Klasse für sich ist das Gepäckraumvolumen des Hyundai. Das Fassungsvermögen von 628 bis 1949 l begünstigt die Reisetauglichkeit des Santa Fe ebenso wie die üppige Zuladung von 659 kg. Allerdings fällt die Anhängelast mit 1100 kg sehr mickrig aus. Zum Vergleich: Der Genesis darf satte 2500 kg an den optionalen Haken nehmen. Doch zurück zum BMW. Sein Kofferraum schluckt ebenfalls sehr ordentliche 570 bis 1700 l. Eine dreigeteilt umlegbare Rückbank sorgt für standesgemäße Variabilität. Allerdings müssen wir über die Qualität reden.
Die Verarbeitungsgüte und die Verwindungssteifigkeit der Karosserie sowie die edle Auskleidung des Kofferraums sind noch über jeden Zweifel erhaben. Doch die gewählten Materialien in der Fahrgastzelle fassen sich teils erschreckend billig an und passen nicht im Entferntesten zu den im Vergleichstest aufgerufenen Preisen des BMW – allen voran die klobigen Flächen in den Türverkleidungen, in denen die Griffmulden zum Öffnen und Schließen der Portale untergebracht sind. Aber auch das im Bereich des Armaturenträgers unterhalb des Bildschirms verwendete Hartplastik ist eines sogenannten Premium-Fabrikats unwürdig. Keinen Grund zum Meckern liefert hingegen die Sicherheitsausstattung des BMW X3, die mit vielen hochmodernen Assistenzsystemen aufwartet.
Fahrkomfort: Keiner kommt an der gelassenen Art des Hyundai Santa Fe vorbei
Der Hyundai Santa Fe lässt sich mit einem gut eingetragenen Lieblingsschuh vergleichen: hineinschlüpfen und sich wohlfühlen. Seine weichen Sessel schmiegen sich beim Vergleichstest wohlig an den Körper, und seine Federung sorgt bei niedrigem und hohem Tempo für ein sanftes Wogen beim Überfahren von Unebenheiten. Viele praktische Ablagen beeinflussen neben der gemütlichen Sitzposition die Ergonomie an Bord zusätzlich. Zudem geht es im Riesen auch bei Autobahngeschwindigkeiten am leisesten zu.
Der BMW X3 bedient hingegen das sportliche Markenimage, ohne jedoch den Komfort gänzlich außer Acht zu lassen. Ausgerüstet mit dem optionalen Adaptivfahrwerk bietet seine Federung einen gelungenen Kompromiss aus dynamisch satter Straßenlage einerseits und ordentlichem Schluckvermögen andererseits. Dazu passen die tollen serienmäßigen Sportsitze, die sich weitreichend an die eigene Statur anpassen lassen und dazu viel Seitenhalt sowie eine bequeme Polsterung bereitstellen. Die top integrierte Sitzposition der Person am Steuer ist ein weiterer Vorzug des X3. Allerdings sind die Fahrgeräusche im Innenraum ähnlich laut wie im Volvo XC60.
Letzterer bestreitet den Vergleichstest als einziger Kandidat mit konventionellen Dämpfern und ist darüber hinaus mit 21 Zoll großen Rädern bestückt. Denkbar schlechte Voraussetzungen also für einen flauschigen Federungskomfort. Angesichts der Umstände macht der immer noch stylische Schwede seine Sache beim Fahren auf verschlissenen Straßen jedoch nicht allzu schlecht. Zwar liegt er deutlich straffer auf dem Asphalt als etwa der Hyundai, dafür beruhigt sich sein Aufbau nach dem Verarbeiten von Unebenheiten direkt wieder und zeigt sich unempfänglicher für Wankbewegungen bei einseitigen Anregungen. Das eher unsanfte Anfedern auf Kanten und der grundsätzlich eher hölzerne Abrollkomfort sind dagegen der vom Hersteller gewählten Rad-Reifen-Kombination zuzuschreiben.
Ebenfalls straff, aber keineswegs unkomfortabel sind die optionalen Sportsitze des XC60, obwohl die weiter geschnittenen, aber auch sehr teuren Genesis-Ergo-Motion-Sessel auf langen Strecken nicht zuletzt dank der angenehmen Massageprogramme doch noch etwas bequemer sind. Zudem verarbeiten die Feder-Dämpfer-Elemente des Genesis GV70 gerade tiefere Fahrbahnschäden sehr manierlich und verfügen insgesamt über reichlich Reserven – besonders bei maximaler Beladung. Allerdings können speziell viele aufeinanderfolgende kleinere Wellen zuweilen für Unruhe im Aufbau sorgen.
Motor/Getriebe: Der Verbrauch des Genesis GV70 2.5 T AWD ist nicht zeitgemäß
Der von uns getestete BMW X3 20 xDrive stellt die Einstiegsmotorisierung der neuen BMW-SUV-Baureihe dar. Sein Vierzylinder-Turbobenziner leistet im Verbund mit der im Getriebe integrierten E-Maschine 208 PS (153 kW), was für den Alltag absolut ausreichend ist. Das Antriebspaket spricht spontan aufs Gaspedal an und beschleunigt – zumindest bis etwa Tempo 100 – recht flott. Darüber hinaus sortiert die wie bei BMW üblich hervorragend abgestimmte Achtstufen-Automatik von ZF die Übersetzungen flink, sanft und jederzeit bedarfsgerecht. Und auch beim Spritkonsum hält sich der Bayer zurück. Auf unserer Testrunde reichen ihm 7,7 l für die Strecke von 100 km.
Noch sparsamer ist im Vergleichstest hier nur der Hyundai Santa Fe 1.6 T-GDI HEV AWD, der mit einem fein dosierbaren, selbstladenden Vollhybrid-Antrieb, bestehend aus 1,6 l großem Turbobenziner und einer E-Maschine, bestückt ist. Er unterbietet den Verbrauch des BMW nochmals um einen halben Liter – was angesichts der Fahrzeuggröße und des Gewichts sehr beachtlich ist. Die zur Verfügung stehenden 215 PS (158 kW) reißen zwar keine Bäume aus, wie der Blick auf die Beschleunigungswerte zeigt, sorgen jedoch für ein gelassenes Fortkommen, wozu auch das sanft, aber manchmal auch etwas träge schaltende Doppelkupplungsgetriebe seinen Teil beiträgt.
Die Rolle des Autobahnkönigs nimmt in diesem Quartett der Genesis GV70 2.5 T AWD ein. Sein Turbo-Vierzylinder verfügt mit 2,5 l über den größten Hubraum und setzt satte 304 PS 224 kW) frei. Damit liefert das SUV die besten Sprintwerte und auch die höchste Endgeschwindigkeit: 240 km/h. Dass der Koreaner im Gegensatz zu den Wettbewerbern komplett auf effizienzfördernde (Mild-)Hybrid-Technik verzichtet, rächt sich allerdings an der Zapfsäule. Der ermittelte Durchschnittsverbrauch von 10,4 l ist heute nicht mehr zeitgemäß!
Selbst der seit 2017 verkaufte Oldie im Feld, der Volvo XC60 B5 AWD, verbraucht fast zwei Liter weniger Kraftstoff auf 100 km. Mit seinem 250 PS (184 kW) starken Mildhybrid-Antrieb reiht er sich quasi genau in der Mitte des Testfelds ein, auch in puncto Beschleunigungswerte. Die Höchstgeschwindigkeit ist allerdings – wie auch beim Hyundai – elektronisch auf 180 km/h begrenzt.
Fahrdynamik: Der Volvo XC60 macht eine gute Figur
Dass der neue BMW X3 zu den dynamischsten Vertretern seiner Zunft gehört, wird im Vergleichstest bereits auf herkömmlichen Straßen deutlich. Dirigiert über eine herausragend präzise und rückmeldungsfreudige Lenkung werden im Verbund mit der satten Straßenlage Autobahnauf- und abfahrten sowie kurvige Landstraßenabschnitte zum reinsten Vergnügen. Der Münchner lenkt – begünstigt durch den unbeirrbaren Grip der Vorderachse – mit ungemeiner Lust ein, durchpflügt alle Arten von Kehren lange neutral und vermittelt stets das Gefühl, ein allenfalls 1,5 t schweres Auto zu pilotieren. Tatsächlich bringt es der Testwagen auf 1940 kg.
Auf unserem auch von der Industrie genutzten Testgelände in Mendig zeigt der X3-Testwagen, der noch aus der Vorserie stammt, jedoch ein paar Eigenheiten im Handling. Bei Überfahren eines Randsteins in einer engen Kehre neigen bei abgeschaltetem DSC (ESP) die kurveninneren Räder zum Abheben, sodass der X3 auf zwei Rädern fährt. Eine Kippgefahr besteht jedoch nicht, wie die BMW-Entwickler:innen bei einem Austausch mit uns vor Ort versicherten. Einen Punktabzug im Bereich Fahrsicherheit handelt sich der BMW mit dieser Eigenart dennoch ein. Eine rundum gute Figur auf der Handlingstrecke hinterlässt trotz des fortgeschrittenen Alters der Volvo XC60 – übrigens mit 1893 kg Leergewicht das leichteste der hier versammelten SUV.
Zwar ist seine Lenkung weniger direkt übersetzt als die des BMW und liefert auch weniger Rückmeldung, doch die Kurvengeschwindigkeiten liegen auf einem hohen Niveau, und der Fahrspaß kommt dank der bei Lastwechseln sanft mitlenkenden Hinterachse ebenfalls nicht zu kurz. Außerdem liefert der Schwede die beste Performance bei den Bremsprüfungen im Vergleichstest. Der Genesis GV70 hingegen leidet unter seinem wenig konsequenten Fahrverhalten im Grenzbereich. Bei deaktiviertem Rettungsanker schiebt er einerseits kräftig über die Vorderräder (hier erklären wir das Phänomen von Übersteuern und Untersteuern). Andererseits keilt das Heck beim zackigen Einlenken bei hohen Geschwindigkeiten gern aus. Dabei fühlt er sich deutlich weniger präzise und agil an als der Münchner.
Alles andere als ein ausgewiesener Fahrdynamiker ist der Hyundai Santa Fe. Er lenkt deutlich behäbiger ein als der Rest des Testfelds und schiebt schon bei vergleichsweise niedrigen Kurventempi über die Vorderräder. Immerhin leistet er sich absolut keine Schwäche in Sachen Fahrsicherheit. Lastwechselreaktionen sind ihm gänzlich fremd, und das nicht abschaltbare ESP greift sanft und situationsgerecht ins Geschehen ein. Weniger gut ist das reichlich diffuse Gefühl im Bremspedal.
Kosten/Umwelt: Individuelle Vor- und Nachteile
Der Hyundai Santa Fe ist im Grundpreis das teuerste Angebot im Vergleichstest. Dafür ist der Koreaner allerdings nahezu voll ausgestattet, während bei den Wettbewerbern viele Komfort- oder Assistenzfunktionen extra bezahlt werden müssen. Dementsprechend kostet der BMW X3 unter Berücksichtigung der testrelevanten Extras am meisten Geld. Ebenfalls auffällig sind die kostspieligen Typklasseneinstufungen beim Hyundai sowie die hohen Wartungsaufwendungen für den Genesis GV70, der allerdings deutlich am wenigsten Wert verliert.
Technische Daten & Messwerte von BMW X3 20 xDrive, Genesis GV70 2.5 T AWD, Hyundai Santa Fe 1.6 T-GDI HEV AWD & Volvo XC60 B5 AWD
AUTO ZEITUNG 26/2024 | BMW X3 20 xDrive | Genesis GV70 2.5 T AWD |
Technik | ||
Motor | 4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbo; 1998 cm³ | 4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbo; 2497 cm³ |
Antrieb | 8-Gang-Automatik; Allrad | 8-Gang-Automatik; Allrad |
Leistung | 190 PS + 18 PS / 140 kW + 13 kW | 304 PS / 224 kW |
Max. Drehmoment | 330 Nm | 422 Nm |
Karosserie | ||
Außenmaße (L/B/H) | 4716/1897/1676 mm | 4715/1910/1630 mm |
Leergewicht (Werk/Test) | 1855 kg | 1965 kg |
Kofferraumvolumen | 550-1600 l | 540-1610 l |
Fahrleistungen | ||
Beschleunigung 0-100 km/h (Test) | 7,7 s | 6,8 s |
Höchstgeschwindigkeit (Werk) | 215 km/h | 240 km/h |
Bremsweg aus 100 km/h kalt/warm (Test) | 35/34 m | 36/34 m |
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP) | 7,7 l / 6,9 l | 10,4 l / 9,5 l |
Preise | ||
Grundpreis | 57.900 € | 52.180 € |
Testwagenpreis | 61.500 € | 57.240 € |
*Breite mit Außenspiegel |
AUTO ZEITUNG 26/2024 | Hyundai Santa Fe 1.6 T-GDI HEV AWD | Volvo XC60 B5 AWD |
Technik | ||
Motor | 4-Zylinder, 4 Ventiler, Turbo; 1598 cm³ | 4-Zylinder, 4 Ventiler, Turbo; 1969 cm³ |
Antrieb | 6-Gang-Doppelkupplung; Allrad | 8-Stufen-Automatik; Allrad |
Leistung | 215 PS / 158 kW | 250 PS / 184 kW |
Max. Drehmoment | 367 Nm | 360 Nm |
Karosserie | ||
Außenmaße (L/B/H) | 4785/1900/1710 mm | 4708/1902/1658 mm |
Leergewicht (Werk/Test) | 1927 kg | 1890 kg |
Kofferraumvolumen | 634-2021 l | 468-1395 l |
Fahrleistungen | ||
Beschleunigung 0-100 km/h (Test) | 8,3 s | 7,4 s |
Höchstgeschwindigkeit (Werk) | 180 km/h | 180 km/h |
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP) | 7,2/6,9 l | 8,6/7,7 l |
Preise | ||
Grundpreis | 61.150 € | 56.990 € |
Testwagenpreis | 61.150 € | 58.390 € |
*Breite mit Außenspiegel |
Ergebnis in Punkten
Gesamtbewertung (max. Punkte) | BMW X3 20 xDrive | Genesis GV70 2.5 T AWD |
Karosserie (1000) | 715 | 685 |
Fahrkomfort (1000) | 710 | 694 |
Motor/Getriebe (1000) | 678 | 629 |
Fahrdynamik (1000) | 706 | 656 |
Eigenschaftswertung (4000) | 2809 | 2664 |
Kosten/Umwelt (1000) | 294 | 291 |
Gesamtwertung (5000) | 3103 | 2955 |
Platzierung | 1 | 4 |
Gesamtbewertung (max. Punkte) | Hyundai Santa Fe 1.6 T-GDI HEV AWD | Volvo XC60 B5 AWD |
Karosserie (1000) | 733 | 668 |
Fahrkomfort (1000) | 736 | 672 |
Motor/Getriebe (1000) | 656 | 625 |
Fahrdynamik (1000) | 631 | 696 |
Eigenschaftswertung (4000) | 2756 | 2661 |
Kosten/Umwelt (1000) | 297 | 300 |
Gesamtwertung (5000) | 3053 | 2961 |
Platzierung | 2 | 3 |
Erste große Bewährungsprobe, erster Testsieg: Der neue BMW X3 feiert einen Einstand nach Maß. Das Münchner SUV fährt sich mit seiner imposanten Dynamik direkt in die Herzen von Fahrspaßjüngern und vergisst dabei den Langstreckenkomfort keineswegs. Auch das Antriebspaket erweist sich als sehr harmonisch und effizient. Nachbessern sollte der Hersteller jedoch schnellstens bei den Innenraummaterialien. Sie sind eines Premium-Fabrikats teilweise nicht würdig! Ein rundum gelungenes Gesamtpaket stellt derweil auch der Hyundai Santa Fe dar. Der sanfte Riese punktet mit Raum, Komfort und Sparsamkeit. Dies verhilft ihm hier zu Platz zwei. Billig ist der Koreaner allerdings nicht. Der immer noch reizvolle Volvo XC60 wird Dritter. Er setzt zwar nicht die großen Glanzpunkte, leistet sich aber auch keine echten Schwächen. Das Gleiche gilt im Prinzip auch für den extravaganten Genesis GV70. Sein extrem durstiger Motor wirft ihn jedoch auf den vierten Rang zurück.