X3/Edge/Kodiaq RS/Tiguan: Vergleichstest
Starke Diesel-SUV im Vergleichstest
- BMW X3, Ford Edge, Skoda Kodiaq RS und VW Tiguan Allspace im Vergleichstest
- Fahrkomfort: Gut gedämmter BMW X3 federt harmonisch
- Motor/Getriebe: BMW X3 mit 25 PS Leistungsvorsprung
- Fahrdynamik: VW Tiguan Allspace schneller als Skoda Kodiaq RS
- Umwelt/Kosten: Ford Edge reichhaltig ausgestattet
- Messwerte & technische Daten: BMW X3 xDrive30d, Ford Edge 2,0 EcoBlue Bi-Turbo 4x4, Skoda Kodiaq RS & VW Tiguan Allspace 2.0 TDI SCR 4Motion
- Fazit
Kräftige Dieselmotoren setzen geräumige SUV so richtig in Szene. Jüngstes Beispiel ist der Skoda Kodiaq RS mit 240 PS. Weniger auffällig, doch mit ähnlich starken Vierzylindern bestückt sind VW Tiguan Allspace oder Ford Edge. Reicht das, um zum 265 PS starken Sechszylinder-X3 aufzuschließen? Der Vergleichstest zwischen BMW X3, Ford Edge, Skoda Kodiaq RS und VW Tiguan Allspace zeigt es!
Gesamtbewertung (max. Punkte) | BMW X3 xDrive30d | Ford Edge 2,0 EcoBlue Bi-Turbo 4x4 | Skoda Kodiaq RS | VW Tiguan Allspace 2.0 TDI SCR 4Motion |
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Karosserie (1000) | 733 | 692 | 756 | 757 |
Fahrkomfort (1000) | 806 | 754 | 767 | 768 |
Motor/Getriebe (1000) | 694 | 588 | 629 | 629 |
Fahrdynamik (1000) | 734 | 611 | 698 | 710 |
Eigenschaftswertung (4000) | 2967 | 2645 | 2850 | 2864 |
Kosten/Umwelt (1000) | 291 | 328 | 331 | 337 |
Gesamtwertung (5000) | 3258 | 2973 | 3181 | 3201 |
Platzierung | 1 | 4 | 3 | 2 |
Auch wenn sich im Volkswagen-Konzern derzeit scheinbar alles um die Elektromobilität dreht – das Rückgrat unter den Antriebseinheiten bildet markenübergreifend weiterhin die modulare Diesel-Generation (Drei- und Vierzylinder). Unter der Bezeichnung EA288 erlangte die Motorengeneration zwar traurige Berühmtheit, sie bleibt aber immer noch für viele Kunden die erste Wahl, wenn es um Kraft und Effizienz geht. Egal ob für VW Polo, Seat Leon oder Audi A6 – selbst im großen Nutzfahrzeug Crafter ist die selbstzündende Allzweckwaffe zu finden. Als Zweiliter-Diesel passt er perfekt zur immer größer werdenden SUV-Familie. Hier darf er zumindest im Skoda Kodiaq RS und dem Tiguan-Topmodell als Bi-Turbo-Variante mit eindrucksvollen 240 PS zeigen, was er kann. Nahezu gleich stark ist das Zweiliter-Pendant von Ford (238 PS), das mit ebenfalls 500 Newtonmetern selbst dem großen und schweren Edge Beine macht. Dagegen vertraut BMW in dieser Leistungsklasse als einer der wenigen Hersteller immer noch auf einen Dreiliter-Sechszylinder. Ein Vor- oder Nachteil für den BMW X3? Die Antwort liefert dieser Vergleichstest zwischen BMW X3, Ford Edge, Skoda Kodiaq RS und VW Tiguan Allspace.
Der Skoda Kodiaq RS im Video:
BMW X3, Ford Edge, Skoda Kodiaq RS und VW Tiguan Allspace im Vergleichstest
Eigentlich müsste der Ford Edge wegen seiner Außenlänge von 4,83 Metern im Größensegment des VW Touareg antreten. Tatsächlich bietet der Ford auch die üppigste Innenraumbreite. Weil Raumausnutzung und Variabilität aber bei weitem nicht so effektiv wie bei der Konkurrenz umgesetzt wurden, verliert der Edge jedoch im Karosseriekapitel einige Punkte. Größtes Manko ist sicherlich die Übersicht, die durch die breiten Säulen und die hohe Fensterlinie eingeschränkt wird. Dagegen wirken die drei Mitstreiter regelrecht lichtdurchflutet und luftig im Innenraum. In BMW X3, Ford Edge, Skoda Kodiaq RS und VW Tiguan Allspace allen vier SUV kann man sehr bequem mit vier Erwachsenen verreisen. Dabei beeindruckt vor allem die Kniefreiheit in der zweiten Reihe. Auch Zuladungen von mehr als 500 Kilogramm und Anhängelasten von gut zwei Tonnen sind hier Standard. Das meiste Gepäck mitnehmen kann aber der Skoda. Enorme 650 Liter passen in das lange Heck – mit umgeklappten Rücksitzen sind es sogar 2065 Liter. X3-Fahrern bleibt im Vergleich mit 550 bis 1600 Litern am wenigsten Stauraum. Und die Option auf zwei zusätzliche Sitze im Heck bieten nur der Skoda Kodiaq (950 Euro) und der VW Tiguan Allspace (750 Euro). Vorbildlich zeigen sich die vier Testkandidaten bei der Sicherheitsausstattung. Notbremsassistenten, LED-Scheinwerfer oder automatische Notrufsysteme sind durchweg serienmäßig verbaut. Beim Tiguan Allspace ist mittlerweile sogar das proaktive Insassenschutzsystem von Haus aus an Bord. Es spannt vor einem möglichen Crash die Gurte und schließt die Fenster, wie man es beispielsweise vom Mercedes Pre-Safe-System kennt. Ganz so premiumartig ist die Verarbeitungsqualität im VW allerdings nicht. Zwar hinterlässt der Wolfsburger im Vergleichstest ohne Zweifel einen soliden Gesamteindruck – im direkten Vergleich zum BMW zeigen sich aber Detailschwächen. So ist der Anteil an Hartplastik im Tiguan deutlich höher als bei seinem bayerischen Kontrahenten, der bis in den letzten Winkel feiner ausstaffiert ist. Auch bei der Karosseriesteifigkeit setzt der BMW den Maßstab im Testfeld. Selbst auf schlechtestem Untergrund geben Blech und Innenraumteile keine Geräusche von sich, während es in Tiguan, Kodiaq oder Edge hier und da schon mal knarzt und klappert.
Fahrkomfort: Gut gedämmter BMW X3 federt harmonisch
Apropos holpriger Untergrund: Bis auf den Ford, der mit einer klassischen Feder-Dämpfer-Kombination bestückt ist, zeigen sich alle Kontrahenten dank adaptiver Fahrwerke bestens für schlechte Straßen gewappnet. Im BMW kosten die verstellbaren Dämpfer 990 Euro Aufpreis – im Skoda Kodiaq RS und im Tiguan Allspace, der mit dem 240-PS-Diesel schon im Highline-Ornat daherkommt, ist das DCC (Dynamic Chassis Control) dagegen serienmäßig eingebaut. Trotz der gewaltigen 20-Zoll-Räder geht es in BMW X3, Ford Edge, Skoda Kodiaq RS und VW Tiguan Allspace nicht übermäßig schroff zur Sache. Im Vergleichstest bewältigen jedenfalls alle vier SUV Lange Autobahnetappen sehr zufriedenstellend. Im Ford können Fugen zwischen den Betonplatten in gleichmäßiger Frequenz allerdings schon mal vertikale Wippbewegungen erzeugen, die man bei Skoda, BMW oder VW kaum spürt. Und rauerer Asphalt löst im Edge-Innenraum ab und zu ein leichtes Zittern aus. Dagegen wirkt vor allem der Tiguan regelrecht vom Untergrund entkoppelt. Dass sich die großen Räder auf Bodenwellen eifrig im Radkasten bewegen, hört man aber hier am deutlichsten. Überhaupt wurde die Geräuschdämmung in VW und Skoda etwas vernachlässigt. Das merkt man vor allem bei höheren Geschwindigkeiten, wenn der Wind lautstärker als bei den anderen um die A-Säulen pfeift. Ganz und gar gelassen geht es dagegen im BMW zu. Das liegt nicht nur an der mustergültigen Geräuschdämmung. Das Abrollen und Anfedern der 20-Zoll-Mischbereifung geht hier auch am harmonischsten vonstatten. Zudem beruhigt sich der Aufbau des X3 nach stärkeren Anregungen am schnellsten wieder. Das nervige Nachschwingen früherer BMW ist mittlerweile vergessen. Sogar beim Sitzkomfort hat der Bayer die Nase vorn. Während man perfekt ins Auto integriert von den Sportsitzen umschmeichelt wird, ist die Fahrerposition in Tiguan und Kodiaq eher aufrecht. Unbequem geht es hier deswegen aber keinesfalls zu. Doch die bessere Konturierung des BMW-Gestühls sorgt für wirkungsvolleren Halt. Das gilt auch für die Rückbank, obwohl sie sich im BMW nicht verstellen lässt. Im Ford ist immerhin die Lehnenneigung variabel. In Skoda und VW kann man obendrein die Sitzbank in zwei Teilen längs verschieben.
Motor/Getriebe: BMW X3 mit 25 PS Leistungsvorsprung
Dass der BMW X3 xDrive30d im Vergleichstest zwischen BMW X3, Ford Edge, Skoda Kodiaq RS und VW Tiguan Allspace die Nase bei der Laufkultur und den Fahrleistungen vorne haben würde, war fast zu erwarten. Dass ihn der Leistungsvorsprung von rund 25 PS aber in eine ganz andere Klasse katapultiert, überrascht. Doch die Messwerte belegen dies schwarz auf weiß. Nach lediglich 5,6 Sekunden hat der Bayer Landstraßentempo erreicht. Skoda und VW brauchen 1,3 Sekunden länger. Der Ford schafft den Sprint von 0 auf 100 sogar erst in 8,9 Sekunden. Nicht nur beim Ampelstart liegen zwischen diesen Zahlen Welten. Allein die Souveränität, die der BMW-Sechszylinder mit seinen 620 Newtonmetern ausstrahlt, beamt ihn in eine andere Antriebsklasse. Dagegen wirken die Vierzylinder der Konkurrenz angestrengt und ausgereizt. Auch die Höchstgeschwindigkeiten veranschaulichen das. Der Anteil am Antriebskomfort des BMW, den die ZF-Achtstufen-Automatik hat, ist mindestens genauso groß. Das butterweiche Anfahren, die soften Schaltvorgänge sowie die grundverschiedenen Fahrmodi sind ein Segen für genussorientierte Fahrer. Nebenbei bemerkt schlägt sich auch der Ford mit der amerikanischen Achtstufen-Automatik bei dieser Gelegenheit beachtlich. Dass sich der Volkswagen-Konzern dagegen für das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe als Sparringspartner für den Zweiliter-Diesel entschieden hat, ist schon ein paar Jahre her. Nicht ohne Grund: Das DSG ist effizient, leicht und baut im Vergleich zu Wandlerautomaten viel kompakter. Obendrein lässt es sich einfacher in die im Konzern am weitesten verbreitete MQB-Plattform (Modularer Quer-Baukasten) integrieren, auf der auch VW Tiguan Allspace und Skoda Kodiaq stehen. Doch bei diesen werden die beiden DSG-Nachteile im Vergleich zu den Achtstufen-Automaten von Ford oder BMW deutlich. Zum einen ist der Anfahr- und Rangierkomfort mit einem Wandlerautomaten deutlich angenehmer. Zum anderen reagiert die DSG-Elektronik nicht immer ganz harmonisch auf Gasbefehle. Vor allem beim kräftigen Teillast-Beschleunigen schaltet sie nicht selten hektisch herunter, anstatt das beachtliche Drehmoment der Motoren im niedrigen Drehzahlbereich zu nutzen. Dieser Effekt scheint umso deutlicher aufzutreten, je mehr Leistung und Drehmoment die Triebwerke besitzen. Und so wirken die 240-PS-Dampfhammer hin und wieder aufgedrehter als notwendig. Es dürfte deshalb kein Zufall sein, dass ausgerechnet der größte Motor im Testfeld den geringsten Verbrauch vorweisen kann. Denn im Eco-Pro-Modus strengt sich der BMW-Sechszylinder nicht großartig an, um im Verkehr mitzuschwimmen, während seine Drehzahlnadel stets nahe am Leerlaufwert bleibt. Auf der AUTO ZEITUNG-Testrunde verlangt der X3 xDrive30d 7,5 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Bei Skoda und VW ist es jeweils ein halber Liter mehr, während Ford-Fahrer im Durchschnitt mit ungefähr neun Litern rechnen müssen.
Fahrdynamik: VW Tiguan Allspace schneller als Skoda Kodiaq RS
Optisch und akustisch ist bei BMW X3, Ford Edge, Skoda Kodiaq RS und VW Tiguan Allspace nur einer klar auf Sport getrimmt. Die RS-Schriftzüge, die dunkel abgesetzten Zierleisten und der düstere Klang aus der Abgasanlage stehen dem Skoda Kodiaq RS ausgesprochen gut. Dabei sind Lenkung, Fahrwerk und Bremse des Tschechen keinesfalls kompromisslos abgestimmt. Im Vergleichstest lässt er sich auf dem Rundkurs jedenfalls gutmütig und einfach dirigieren. Dass der gleichstarke VW Tiguan Allspace am Ende etwas schneller um die abgesperrte Strecke fliegt, dürfte an dessen breiterer Bereifung liegen. Denn ansonsten gleicht sich der narrensicher abgestimmte Fahreindruck der beiden. So unspektakulär sich das Duo im Grenzbereich anfühlt, so eindrucksvoll wirkt die Leistung, wenn man die Rundenzeiten mit denen des Ford vergleicht. Sein hohes Gewicht, die Antrittsschwäche und die mäßigen Bremsen lassen den Edge deutlich zurückfallen. Und Bremswerte um 38 Meter sind heutzutage selbst unter SUV eine Autolänge zu viel. Zudem fällt der Wendekreis des über zwei Tonnen schweren Edge negativ auf: fast 13 Meter. Mit Dynamik begeistert dagegen der BMW X3 (M-Sport). Lenkung, Getriebe und Fahrwerk bilden im Sportmodus ein perfekt abgestimmtes Paket. So lässt sich der Bayer im Grenzbereich fast wie ein Sportwagen bewegen. Dass er schon wegen seiner Antrittsstärke und der sehr guten Bremsen die mit Abstand besten Rundenzeiten fährt, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Umwelt/Kosten: Ford Edge reichhaltig ausgestattet
Mit 56.500 Euro ragt der BMW im Vergleichstest von BMW X3, Ford Edge, Skoda Kodiaq RS und VW Tiguan Allspace schon beim Basispreis deutlich aus der Masse hervor. Die dem Testwagen beigemengten M-Sportzutaten, das adaptive Fahrwerk und die 20-Zoll-Bereifung treiben den Preis weiter in die Höhe. Am Ende kostet der Bayer rund 15.000 Euro mehr als die vergleichbaren Angebote aus dem Volkswagen-Konzern. Und auch sein Unterhalt ist durch höhere Versicherungstarife und Werkstattkosten teurer. Im direkten Vergleich erweist sich nicht nur der Skoda Kodiaq RS als günstig kalkuliert. Auch der VW Tiguan Allspace ist im für den stärksten Diesel obligatorischen Highline-Gewand sehr gut ausgestattet. Neben dem Fahrwerk sind die beheizten Komfortsitze, der Abstandsregeltempomat und eine Klimaautomatik Serie. Nur bei den Multimedia-Optionen lässt sich VW Extras wie die Telefonschnittstelle (490 Euro) teuer bezahlen. Nicht beschweren kann man sich beim Ford. Auch hier ist der starke Diesel an die höhere Ausstattungslinie Titanium gebunden, die aber fast die komplette Connectivity-Palette samt Navi-System und DAB-Radio beinhaltet. Allerdings liegt der Grundpreis auch rund 2000 Euro höher als beim Skoda und VW.
Messwerte & technische Daten: BMW X3 xDrive30d, Ford Edge 2,0 EcoBlue Bi-Turbo 4x4, Skoda Kodiaq RS & VW Tiguan Allspace 2.0 TDI SCR 4Motion
AUTO ZEITUNG 22/2019 | BMW X3 xDrive30d | Ford Edge 2,0 EcoBlue Bi-Turbo 4x4 |
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Technik | ||
Zylinder/Ventile pro Zylin. | R6/4; Turbodiesel | 4/4; Bi-Turbodiesel |
Hubraum | 2998 cm³ | 1996 cm³ |
Leistung | 195 kW/265 PS | 175 kW/238 PS |
Max. Drehmoment | 620 Nm | 500 Nm |
Getriebe/Antrieb | 8-Stufen-Automatik/ Allrad, permanent | 8-Stufen-Automatik/ Allrad, permanent |
Messwerte | ||
Leergewicht (Werk/Test) | 1820/1961 kg | 2091/2074 kg |
Beschleunigung (Test) | ||
0 - 100 km/h | 5,6 s | 8,9 s |
0 - 150 km/h | 12,7 s | 21,7 s |
Höchstgeschwindigkeit (Werk) | 240 km/h | 216 km/h |
Bremsweg aus 100 km/h kalt/warm (Test) | 34,8/34,7 m | 38,0/37,8 m |
Verbrauch (Test/WLTP) | 7,5/7,4 l D/100 km | 9,1/7,4 l D/100 km |
CO2-Ausstoß (Test/WLTP) | 199/197 g/km | 241/196 g/km |
Preise | ||
Grundpreis | 56.500 Euro | 51.700 Euro |
Testwagenpreis | 65.820 Euro | 52.500 Euro |
AUTO ZEITUNG 22/2019 | Skoda Kodiaq RS | VW Tiguan Allspace 2.0 TDI SCR 4Motion |
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Technik | ||
Zylinder/Ventile pro Zylin. | 4/4; Bi-Turbodiesel | 4/4; Bi-Turbodiesel |
Hubraum | 1968 cm³ | 1968 cm³ |
Leistung | 176 kW/240 PS | 176 kW/240 PS |
Max. Drehmoment | 500 Nm | 500 Nm |
Getriebe/Antrieb | 7-Gang-Doppelkupplung/ Allrad, permanent | 7-Gang-Doppelkupplung/ Allrad, permanent |
Messwerte | ||
Leergewicht (Werk/Test) | 1820/1871 kg | 1805/1878 kg |
Beschleunigung (Test) | ||
0 - 100 km/h | 6,9 s | 6,9 s |
0 - 150 km/h | 15,2 s | 15,1 s |
Höchstgeschwindigkeit (Werk) | 221 km/h | 226 km/h |
Bremsweg aus 100 km/h kalt/warm (Test) | 35,5/35,3 m | 35,7/34,6 m |
Verbrauch (Test/WLTP) | 8,0/7,9 l D/100 km | 8,2/8,0 l D/100 km |
CO2-Ausstoß (Test/WLTP) | 212/210 g/km | 217/213 g/km |
Preise | ||
Grundpreis | 49.990 Euro | 48.845 Euro |
Testwagenpreis | 50.410 Euro | 50.100 Euro |
Weil der siegesverwöhnte Skoda Kodiaq in der sportlichen RS-Version selbstbewusster bepreist ist als seine zurückhaltenderen Derivate, muss er sich in einem Vergleichstest mit dem dritten Platz zufriedengeben. Nicht weil ihm der Sportanzug nicht passen würde, sondern weil der identisch motorisierte VW Tiguan Allspace bei nahezu gleichen Eigenschaften das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Damit sichert sich der Wolfsburger den zweiten Platz. Doch auch der große Tiguan hat gegen den BMW X3 mit seinem tollen Sechszylinder keine Chance – sowohl beim Fahrkomfort als auch bei Fahrdynamik und Antriebsgüte. Zudem verbraucht der Bayer am wenigsten und wird trotz der hohen Anschaffungskosten der klare Sieger in diesem Vergleichstest zwischem BMW X3, Ford Edge, Skoda Kodiaq RS und VW Tiguan Allspace. Letzter wird der Ford Edge. Er ist zwar schon ab Werk voll ausgestattet, leidet aber unter seinem hohen Gewicht, einer mäßigen Raumausnutzung und den mauen Bremswerten.