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Geht auch ganz einfach:

BMW X3/BMW iX3: Vergleich

X3 und iX3 im Verbrenner-Stromer-Duell

Marcel Kühler Testredakteur
Inhalt
  1. Elektroauto gegen Verbrenner: Der BMW iX3 und der BMW X3 im Vergleich
  2. Der BMW X3 xDrive30d legt mehr Dynamik an den Tag
  3. Die Betriebskosten sprechen für den BMW iX3
  4. Technische Daten & Kosten BMW iX3 und BMW X3 xDrive30d
  5. Fazit

Der BMW iX3 muss sich im Vergleich gegen seinen Marken-Bruder BMW X3 als xDrive30d beweisen. Lohnt sich der Griff zum Elektroauto?

Im Vergleich zwischen BMW iX3 und BMW X3 trifft Tradition auf Moderne. Geräumig, edel, vielseitig einsetzbar – mit dieser Mixtur geht die aktuelle Generation des BMW X3 (G01) seit ihrem Stapellauf 2017 überaus erfolgreich auf Kundenfang. Ein weiterer Vorzug ist seit jeher die umfangreiche Motorenpalette, die Turbobenziner, einen Plug-in-Hybriden und effiziente Selbstzünder beinhaltet. Mit dem BMW iX3 haben die Münchener:innen den konventionellen Verbrennern zudem ein reines Elektroauto zur Seite gestellt, die mit alltagstauglicher Reichweite den Einstieg in die Elektromobilität im SUV-Bereich schmackhaft machen soll.

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Elektroauto gegen Verbrenner: Der BMW iX3 und der BMW X3 im Vergleich

Bis auf ein paar wenige, zumeist aerodynamisch diktierte Details wie etwa Grill oder Räder gleichen sich der BMW iX3 und seine Verbrenner-Verwandten äußerlich sehr. Und auch im Innenraum gibt es kaum nennenswerte Unterschiede – ein paar spezifische Funktionen für das Batteriemanagement mal ausgenommen. Das bedeutet, dass sowohl im BMW X3 als auch im BMW iX3 vier Erwachsene überaus entspannt reisen und ein rundum üppiges Raumgefühl genießen. Der Gepäckraum ist beim Elektro-SUV mit 510 Litern im Vergleich (X3: 550 Liter) aber etwas kleiner. Und auch als Zugfahrzeug taugt das Elektroauto deutlich weniger, da seine Anhängelast auch bei  gebremsten Hänger lediglich 750 Kilogramm beträgt.

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Der BMW X3 xDrive30d legt mehr Dynamik an den Tag

Angetrieben wird der BMW iX3 von einer Induktions-Synchronmaschine an der Hinterachse, die 210 kW (286 PS) leistet. Der Energiespeicher fasst 80 kWh (netto 74,0 kWh) und lässt sich mit einer maximalen Ladeleistung von 150 kW wieder mit Energie füllen. Die Reichweite des Elektroautos beträgt damit bis zu 461 Kilometer nach WLTP-Norm – kein Vergleich freilich zu den 1097 Kilometern, die der ebenso 286 PS starke Sechszylinder-Turbodiesel des BMW X3 xDrive30d in Aussicht stellt. Dies ist jedoch nicht der einzige Vorteil des Verbrenners. Auch aufgrund des gut 250 Kilogramm geringeren Leergewichts bringt er die deutlich flotteren Beschleunigungswerte auf den Asphalt und rennt bei Bedarf mit maximal 245 km/h über die Bahn. Beim BMW iX3 ist bereits bei 180 Sachen Schluss.

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Die Betriebskosten sprechen für den BMW iX3

Dafür hat das Elektroauto bei den Betriebskosten klar die Nase vorn. Der BMW X3 xDrive30d konsumiert laut WLTP-Norm im Schnitt 6,2 Liter Diesel je 100 Kilometer. Bei einer Fahrleistung von 10.000 Kilometern entspricht dies Aufwendungen in Höhe von 862 Euro pro Jahr, wenn wir von einem Literpreis von 1,39 Euro ausgehen. Für die Kilowattstunde elektrischer Energie legen wir im Vergleich 0,30 Euro zugrunde. Damit belaufen sich die  Aufwendungen für Strom auf 555 Euro pro Jahr bei gleicher Fahrleistung. Darüber hinaus ist der BMW iX3 in der Wartung günstiger. Im Gegenzug kostet beim Diesel die Haftpflichtversicherung weniger. Eine Gemeinsamkeit der beiden edlen BMW-SUV-Modelle ist der vergleichsweise hohe Einstandspreis. Der BMW X3 xDrive30d kostet mindestens 60.600 Euro. Für das Elektroauto ruft der Hersteller 67.300 Euro auf. Zieht man den Umweltbonus (Staat: 5000 Euro, Herstelleranteil: 2500 Euro vom Nettopreis) ab, nähern sich beide Bruttopreise auf 800 Euro Differenz an. Und: Der BMW iX3 ist in der Basisversion äußerst umfangreich ausgestattet. Äußerlich ist er stets mit dem adretten M-Aerodynamikpaket bekleidet. Zudem genießen die Fahrgäste elektrisch einstell- und beheizbare Sportsitze sowie das komplette BMW-Infotainment-Angebot mit Internetzugang und Navi. Die  Sicherheit wird durch ein Arsenal an serienmäßigen Assistenzsystemen erhöht, das neben Ampelerkennung sowie Spurassistenz und Querverkehrwarnung auch automatisierte Funktionen wie eine Stau- und Rettungsgassenhilfe beinhaltet. Für den X3 xDrive30d sind die meisten der genannten Assistenten aufpreispflichtig.

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Technische Daten & Kosten BMW iX3 und BMW X3 xDrive30d

AUTO ZEITUNG 19/2021BMW X3
xDrive30d
BMW
iX3
Technik
Leistung286 PS/
650 Nm
286 PS/
400 Nm
Beschleunigung 0-100 km/h (Werk)5,7 s6,8 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)245 km/h180 km/h
Reichweite1097 km461 km
Verbrauch auf 100 km (WLTP)6,2 l D18,5 kWh
Kosten
Steuer439 €0 €
Versicherung HP/VK407/960 €487/960 €
Energiekosten/Kraftstoff
10.000 km
862 €555 €
Energiekosten/Kraftstoff
20.000 km
1724 €1110 €
Wartung/Jahr²447 €300 €
Wertverlust
10.000 km/Jahr ³20.000 km/Jahr ³
32.118/34.300 €32.775/36.342 €
Kosten pro km**
(10.000/20.000 km/Jahr)
0,31/0,20 €0,23/0,14 €
Kosten pro Monat**
(10.000/20.000 km/Jahr)
258/333 €192/233 €
Preise
Grundpreis60.600 €67.300 €
Rabatt*10.029 €-
Prämie-7975 €
Preis abzüglich
Förderung/Rabatt
50.571 €59.325 €

(*Quelle: www.meinauto.de; ** ohne Wertverlust; ² ermittelt durch den ADAC; ³ Berechnung der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) basierend auf Listenpreis und vier Jahre Haltedauer)

 
Marcel Kühler Marcel Kühler
Unser Fazit

Aus Kostensicht spricht viel für den elektrischen BMW iX3. Die Argumente für den Selbstzünder BMW X3 xDrive30d liegen in diesem Vergleich mit dem Elektroauto-Pendant beim geringeren Einstandspreis sowie der besseren Langstreckentauglichkeit.

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