BMW iX2 (2024): Preis/Kofferraum
Neue Einstiegsvariante für den Elektro-X2
Nach iX1 ist vor BMW iX2 – erstmalig ist seit 2024 der Crossover X2 als Elektroauto erhältlich. Wir verraten, wie die Reichweite und der Preis des Stromers ausfällt.
Preis: BMW iX2 (2024) ab 49.400 Euro
BMW baut sein Elektroauto-Portfolio konsequent aus: Nach der erstmaligen, rein elektrischen X1-Auflage namens iX1 ist da ein BMW iX2 (2024), sprich: ein Crossover auf gleicher Plattform und in gleicher Größe, nur folgerichtig. Wie auch schon beim mit Verbrennern bestückten X2 ist auch das elektrische Pendant ein "waschechtes" SUV-Coupé, verfügt also über ein Fließheck. Der Preis startet bei 49.400 Euro (Stand: März 2024). Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie & Cars fährt den BMW i5 (2023) im Video:
Antriebe: Leistung & Reichweite von eDrive20 oder xDrive30
Der BMW iX2 war zum Marktstart ausschließlich als xDrive30 bestellbar und hat in dieser Konfiguration an jeder Achse eine permanenterregte Synchronmaschine, die in Summe 230 kW (313 PS) Systemleistung abgeben. Das maximale Drehmoment der Einheit beträgt 494 Nm. Im März 2024 startete die neue Einstiegsvariante eDrive20 mit 150 kW (204 PS) und 250 Nm. Das unter dem Fahrzeugboden platzierte Batteriepaket verfügt über eine nutzbare Kapazität von 64,8 kWh. Das soll nach WLTP-Norm für eine Reichweite von bis zu 449 km im xDrive30 und bis zu 478 km im eDrive20 reichen.
An der DC-Schnellladesäule schafft der iX2 laut BMW eine maximale Ladeleistung von 130 kW. Dadurch soll das Stromtanken von zehn bis 80 Prozent Akku-Füllstand etwa 29 min betragen. An der heimischen Wallbox dauert das vollständige Laden von null bis 100 Prozent dagegen sechseinhalb Stunden. Das Leergewicht des iX2 xDrive30 beträgt zwar 2020 kg, die Fahrleistungen sollen dennoch sportlich sein. BMW verspricht eine Beschleunigung aus dem Stand auf Landstraßentempo in 5,6 s. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei elektronisch begrenzten 180 km/h. Der sDrive20 rennt maximal 170 km/h schnell.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Aerodynamisch optimiertes Fließheck
Der BMW iX2 (2024) fährt dank seines Fließhecks noch kleinere Löcher in den Wind als der iX1 und schlägt dessen cW-Wert von 0,26 um 0,01. Der in der Praxis überschaubare Reichweitenzuwachs darf jedoch vernachlässigt werden. Wie bei BMW üblich trennen die Verbrenner- und Elektrobaureihen optisch nur Details: So schließt eine Abdeckung im Rautenmuster die Luft an der Doppelniere aus, während der Diffusor am Heck nicht von Endrohren unterbrochen wird. Mit dem Verbrenner hat er wiederum gemein, dass die Maße im Vergleich zum Vorgänger – besonders in der Länge – gewachsen sind. So beträgt die Länge nun 4554 mm, die Breite 1845 mm und die Höhe 1560 mm. Der Radstand fällt mit 2692 mm ebenfalls etwas größer aus als bei der Vorgänger-Generation.
Interieur: Mehr Platz, mehr Digitales
Davon soll auch das Platzangebot im Innenraum des BMW iX2 (2024) profitieren. Vom Fahrersitz aus blickt man auf das Curved Display bestehend aus einem 10,25 Zoll großen Bildschirm für die digitalen Instrumente und einem Infotainmentscreen mit 10,7 Zoll Bildschirmdiagonale. Verantwortlich für die Inhalte im Breitbandformat ist die neueste Generation des BMW Operating System 9, das sich nur noch via Touch, Lenkradtasten oder Sprachbefehl ansteuern lässt. Auf der Haben-Seite stehen außerdem neu entwickelte Sitze mit optionaler Massagefunktion und eine dreigeteilte Rückbank, die das Kofferraumvolumen von 525 auf 1400 l erweitert.
Assistenzsysteme: viele Einparkhilfen serienmäßig
Wer mit dem BMW iX2 (2024) in Richtung Parkplatz rangiert, profitiert serienmäßig von einer Rückfahrkamera und einem Parkassistenten, der automatisch in und aus Parklücken manövriert. Autonom auf Level zwei fahren lässt sich der iX2 bis zu seiner Höchstgeschwindigkeit. Wer beim Kauf die richtigen Häkchen setzt, kann kurze Sequenzen der Fahrt sogar mit der hochauflösenden Frontkamera aufnehmen und speichern. Häufiger zum Einsatz kommen dürfte der aufpreispflichtige Ausstiegswarner, der vor dem Öffnen der Türen im Gefahrenfall optische und akustische Signale sendet.
Von Tim Neumann & Marcel Kühler
Fahreindruck: Leichtfüßiger Chefdynamiker
Nicht nur das Drehmoment, auch die leichtfüßige Art, mit der der neue BMW iX2 (2024) durch anspruchsvolle Kurvenkombination surft, macht ihn zum Chefdynamiker unter den kompakten Stromern und zum internen Rivalen für den iX2 M35i xDrive. Vor allem dann, wenn er – wie unser Testwagen – mit dem optionalen M-Sport-Paket (3950 Euro, Stand: Februar 2024) losstürmt. Der so ausgestattete Bayer macht bei der ersten Testfahrt einen unglaublich runden Eindruck. Seine Lenkung arbeitet verbindlich komfortabel und hochpräzise. Die Kraftverteilung zwischen den Achsen beim Durchzirkeln eines Kurvenradius erfolgt genauer und feiner dosiert als beim hochdynamischen M35i xDrive.
Von Michael Godde