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BE-Führerschein für Anhänger: Alle Infos zu Kosten, Alter & mehr

Adele Moser Leitende SEO-Redakteurin
Lisa Knobloch

Mit dem BE-Führerschein darf ein Pkw-Anhänger-Gespann bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von sieben Tonnen bewegt werden. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Anhängerführerschein und klären über die Voraussetzungen, die Kosten, den Ablauf und die Prüfung des Führerscheins der Klasse BE auf.

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BE-Führerschein
BE-Führerschein Foto: Imago
Inhalt
  1. Wofür/ab wann benötige ich den BE-Führerschein?
  2. Gibt es eine Prüfung beim BE-Führerschein?
  3. So läuft der Unterricht für den Anhängerführerschein ab
  4. Voraussetzungen für den Anhängerführerschein BE
  5. Wie hoch sind die Kosten für einen BE-Führerschein?
  6. Welches Gesamtgewicht darf ich mit dem Anhängerführerschein BE bewegen?
  7. Wann darf ich welchen Anhänger ziehen?
 

Wofür/ab wann benötige ich den BE-Führerschein?

Die Führerscheinklasse BE heißt auch Anhängerführerschein und ist eine eigene Fahrerlaubnisklasse. Mit "BE" darf man eine zulässige Gesamtmasse von sieben Tonnen bewegen. Dabei darf sowohl das Zugfahrzeug als auch der Anhänger jeweils bis zu 3,5 t wiegen. Zum Vergleich: Ein großer Wohnwagen (von acht Metern Länge) wiegt an die 2,5 t. Wer den Klasse-B-Führerschein nach 1999 erlangt hat, darf lediglich einen Anhänger mit einer Masse von maximal 750 kg beziehungsweise eine Gesamtmasse aus Zugfahrzeug und Anhänger in Höhe von 3,5 t ziehen. Mit der Führerscheinerweiterung B96 sind Gespanne bis 4,25 t erlaubt. Der Anhängerführerschein BE ist folglich für Autofahrer:innen gedacht, die mit einem Gespann aus Pkw und Anhänger Lasten mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 4,25 t bewegen möchten.
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Gibt es eine Prüfung beim BE-Führerschein?

Anders als beim Pkw-Führerschein der Klasse B ist beim Anhängerführerschein BE weder Theorieunterricht noch eine theoretische Prüfung nötig. Eine praktische Prüfung ist allerdings Pflicht. Die Prüfung für die BE-Klasse dauert 45 min und dient als Leistungskontrolle. In dieser Fahrprüfung müssen die Fahrschüler:innen korrektes Verhalten und sicheres Fahren mit Fahrzeug samt Anhänger im Straßenverkehr nachweisen. Die Prüfung beinhaltet spezifische Manöver wie das Rückwärtsfahren und das Einparken mit Anhänger.

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So läuft der Unterricht für den Anhängerführerschein ab

Um die Anhängerführerschein-Prüfung machen zu dürfen, müssen vorher mindestens fünf Pflichtfahrstunden absolviert werden. Deren Ablauf ist aufgeteilt in drei Überlandfahrten, eine Autobahnfahrt sowie eine Nachtfahrt. In den Fahrstunden für die Fahrerlaubnisklasse BE lernen Fahrschüler:innen, sicher mit einem schweren Anhänger zu fahren und üben den korrekten Umgang mit einem Anhänger im Straßenverkehr. Darüber hinaus wird vermittelt, wie der Anhänger korrekt an- und abzukuppeln ist.

 

Voraussetzungen für den Anhängerführerschein BE

Es gibt mehrere Voraussetzungen für den Führerschein der Klasse BE. Eine ist der vorher erlangte Pkw-Führerschein der Klasse B, da die Führerscheinklasse BE darauf aufbaut. Zudem müssen Fahrer:innen mindestens 18, bei begleitetem Fahren mindestens 17 Jahre alt sein. Zusätzlich sind eine Sehprüfung und eine Überprüfung der persönlichen Eignung erforderlich. Beides deckt die verkehrsmedizinische Untersuchung ab. Ein zusätzlicher Erste-Hilfe-Kurs ist nicht nötig, sofern der zugehörige Schein nach 2018 erworben wurde, da dieser unbefristet gültig ist.

 

Wie hoch sind die Kosten für einen BE-Führerschein?

Die Kosten für den Führerschein der Klasse BE liegen meist zwischen 400 und 700 Euro (Stand: April 2025). Der Preis ist abhängig von der Höhe der Anmeldegebühr der Fahrschule und der Anzahl der benötigten Fahrstunden, die über die fünf Pflichtfahrstunden hinausgehen. Denn wie schnell man lernt, korrekt mit dem Anhänger zu fahren, ist individuell.

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Welches Gesamtgewicht darf ich mit dem Anhängerführerschein BE bewegen?

Mit dem Führerschein der Klasse BE darf man eine Gesamtmasse aus Pkw und Anhänger von bis zu sieben Tonnen bewegen.

 

Wann darf ich welchen Anhänger ziehen?

Für Pkw-Fahrer:innen gibt es drei Möglichkeiten, einen Anhänger zu bewegen:

  • Führerschein Klasse B: Hier darf man Fahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von bis zu 3,5 t mit einem Hänger fahren, der beladen nicht mehr als 750 kg wiegt. Ist der Hänger inklusive Beladung schwerer als 750 kg, darf die Summe aus Zugfahrzeug und beladenem Hänger 3,5 t nicht überschreiten.

  • Führerscheinerweiterung B96: Umgangssprachlich "B96-Führerschein" oder "Anhängerführerschein" genannt, ergänzt den Führerschein der Klasse B. Mit der Erweiterung darf ein Gespann (Zugfahrzeug plus beladener Hänger) mit einer zulässigen Gesamtmasse bis 4,25 t gefahren werden.

  • BE-Führerschein: Erlaubt, ein Gespann mit einer zulässigen Gesamtmasse von bis zu sieben Tonnen zu ziehen. Dabei darf sowohl das Zugfahrzeug als auch der Anhänger bis zu 3,5 t wiegen.

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