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Geht auch ganz einfach:

Audi Pick-up: Preis & Elektro

Baut Audi künftig einen Pick-up?

Dominik Mothes Redakteur

Audi-Chef Markus Duesmann befeuert die Gerüchte um einen Audi Pick-up, der – ein entsprechendes Go vorausgesetzt – schon in naher Zukunft präsentiert werden könnte. Eventuell sogar mit Elektroantrieb anstelle klassischer Verbrennungsmotoren? Eine erste Einschätzung – auch des Preises.

Während der Jahrespressekonferenz zum Geschäftsjahr 2021 antwortet Audi-CEO Markus Duesmann auf die Frage nach einem Audi Pick-up folgendes: "Ich kann nicht versprechen, dass wir einen bauen werden, aber wir prüfen es." Weiter heißt es, man werde vielleicht schon bald etwas präsentieren. Der Pick-up könnte also tatsächlich kommen – eventuell aber auch nur als Studie. Der Zeitpunkt jedenfalls wäre passend, denn der mögliche Plattformspender VW Amarok startet bald in die zweite Generation und soll vor allem in puncto Komfort und Sicherheit mit modernen Fahrsicherheitssystemen und Konnektivität zulegen. Noch teasert VW den runderneuerten Pick-up, der in Zusammenarbeit mit Ford entsteht, nur an, die Präsentation erwarten aber wir noch 2022. Der Amarok nutzt als Schwestermodell des Ford Ranger voraussichtlich dieselben Motoren – sprich, Vier- und Sechszylinder-Diesel. Für die USA wird ein Vierzylinder-Turbobenziner erwartet. Ford bietet zudem noch einen V6-Benziner im Ranger Raptor an. Hybridantriebe sind zwar Planung, sollen aber nicht vor 2024 erscheinen. Für einen Audi Pick-up, der als drittes Modell in dieser Zusammenarbeit darstellen könnte, sind wohl wegen des Premiumanspruchs und des Fokusses auf Elektromobilität besonders die letzten beiden Antriebe interessant. Allerdings: Einen reinen Elektroantrieb schließen die Kooperationspartner bisher aus. Wie solch ein Audi Pick-up aussehen könnte, zeigt Computer-Illustrator Kleber Silva mit seinen zwei virtuellen Zeichnungen, die sich Anleihen am robust auftretenden Audi Q8 nehmen. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon

Neuheiten VW Amarok (2022)
VW Amarok (2022) Der Marktstart zu diesem Preis

Der Ford Ranger (2022) im Video:

 
 

Preis des Audi Pick-up: auch mit Elektro-Antrieb?

Stellt sich also die Frage, ob ein Audi Pick-up einen Markt hätte. Seit den frühen 2000ern rollen bei den Ingolstädter:innen bereits SUV vom Band und dominieren mittlerweile global die Absatzzahlen der Marke. Um Nutzfahrzeuge machte die Marke bis dato aber einen weiten Bogen. Zudem hat Mercedes mit der X-Klasse auf Nissan-Basis schmerzlich feststellen müssen, dass es nicht genügen muss, ein Konzernprodukt durch Badge Engineering in die eigenen Reihen einzugliedern und als Premiumfahrzeug zu verkaufen. Da aber bereits VW den kommenden Amarok optisch deutlich vom Ranger abgrenzen möchte, dürfte Audi den Truck wohl ebenfalls weitreichend nach den eigenen Bedürfnissen anpassen. Zwar ist das Pick-up-Segment in Europa nach wie vor eine kleine Nische, nordamerikanische Kund:innen entdecken aber ihre Liebe zum Mid-Size-Pick-up –auch wegen hoher Spritpreise – neu. Elektrische Premium-Pick-ups von GMC oder Rivian beweisen zudem, dass auch hochpreisige Produkte dort einen Markt haben. Um teure Einfuhrsteuern – die sogenannte "Chicken Tax" – auf leichte Nutzfahrzeuge in den USA zu umgehen, muss der Pritschenwagen aber auch in Nordamerika montiert werden. Dank Ford-Basis dürfte das für einen Audi Pick-up kein Problem sein. Der Ranger läuft für den US-Markt in Michigan vom Band. Da Audi-CEO Duesmann bisher nur die Prüfung in Aussicht stellt, bleibt auch der Preis nur eine äußerst grobe Einschätzung. Sollte es dazu kommen, dass Audi unter die Pritschen-Autobauer geht, rechnen wir mit einem kleinen Premium-Zuschlag gegenüber dem Amarok. Zuletzt startete der VW bei 44.000 Euro, ist aber bereits seit Ende 2021 nicht mehr konfigurierbar.

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Dominik Mothes Dominik Mothes
Unser Fazit

Kommt der Audi Pick-up? Die Aussage des Audi-CEO Markus Duesmann ist weder eine Zu-, noch eine Absage und entsprechend mit Vorsicht zu genießen. Doch das Timing passt durchaus: Der neue Amarok steht in den Startlöchern, Kooperationspartner Ford bietet entsprechende Produktionsstätten in den USA und die dortige Kundschaft kauft wieder vermehrt "kleinere" Pick-ups.

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