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Alpina Automobiles: Die besten BMW der Welt Der Alpina-Feinschliff macht's aus

Alpina bedeutet Tuning mit Understatement. Seit 1965 macht der BMW-Spezialist aus dem Allgäu Unikate auf Münchner Basis. Mit seinen Charakterlinien und dem dezenten Feinschliff hat sich der Hersteller eine treue Fan-Basis gesichert. Wir zeigen die zehn schärfsten Alpinas der Firmen-Geschichte.

Die Geschichte Alpinas beginnt beschaulich, und zwar vor nahezu 50 Jahren in einer Werkstatt im Allgäu. Dort konziperte Firmengründer Burkard Bovensiepen eine Weber-Doppelvergaseranlage, mit der er die Leistung seines BMW 1500 von 80 auf 90 PS steigern wollte. Die Geburtsstunde der Alpina-Anlage. Ein halbes Jahrhundert später ist der Name Alpina untrennbar mit der Marke BMW verbunden. Fans schätzen die Leistungssteigerungen, sowie das zurückhaltende Design des Buchloer Herstellers. Alpina ist Kult – bis heute. Und wagt sich an Projekte, die der M GmbH bisher zu heikel waren. So wurde der bisher nie gebaute BMW M7 bereits 2001 als Alpina B7 Wirklichkeit, damals noch in Gestalt des E65. Seit 2009 gehört auch die Modell-Generation F01 fest ins Alpina-Sortiment. Auf 507 PS bringt es der Luxus-Bolide und kann somit ein Spitzentempo von 280 km/h entfesseln. In der aktuellsten Konfiguration kommt da noch eine Schippe oben drauf, was in nackten Zahlen 540 PS und V-Max 312 km/h bedeutet.

Der stärkste 6er aller Zeiten:

 
 

Alpina: Zehn Klassiker von Gestern und Heute

Die Stars des Modellprogramms tragen derzeit jedoch die Bezeichnungen Alpina B5, bzw. B6. Der bockstarke 5er in typischem Alpina-Blau, Akrapovic-Abgasanlage und dem doppelt aufgeladenen V8-Monster kommt in seiner Jubiläums-Version "Edition 50" auf satte 600 PS und spektakuläre 800 Newtonmeter Drehmoment. Damit liegt das Spitzentempo mit 328 km/h weit über dem, was der Plattformgeber üblicherweise bereit ist, seinen Kunden zuzumuten. Ähnlich gewaltig böllert der B6 Bi-Turbo Gran Coupé durch das Allgäu, vor allem nach seinem Facelift, das auf dem Genfer Salon 2015 der Öffentlichkeit vorstellt wurde. Der neue 4,4-Liter-V8 leistet nun ebenfalls 600 PS, womit ein finaler Tachostand von 324 km/h erreicht werden kann. Die sportlich-luxuriöse Mittelklasse wird derzeit mit dem Alpina D3 Biturbo bedient. Und wer könnte zu einem 3er-BMW mit Doppelturbo-Diesel und 350 PS schon Nein sagen? Für einen Diesel sind Beschleunigungswerte auf Tachostand 100 km/h in 4,6 Sekunden, sowie 278 km/h Höchstgeschwindigkeit jedenfalls klare Kampfansagen an die Konkurrenz.

Meilensteine in Sachen Leistung sind aber seit jeher ein Aushängeschild des bayrischen Herstellers gewesen. Auf Basis des damaligen 5er Reihe erschien 1981 der Alpina B7 S Turbo. Das Auto stieß mit seinem 330 PS starken R6-Triebwerk die bis dahin stärkste Serienlimousine – den Alpina B7 Turbo – vom Thron. Die Sonderlackierung Dunkelsaphirblau metallic und die Alpina-typischen Dekorstreifen in Gold machen den B7 S noch heute zu einem der schönsten Bimmer überhaupt. Aber auch der 1989 gefertigte B10 Biturbo muss sich nicht verstecken. Dieser sieht mit seinem 80er-Jahre-Spoiler und goldenen Akzenten nicht nur verdammt gut aus, sondern brachte zu seiner Zeit mit 360 PS, 5,6-Sekunden-Sprint und 290 km/h Spitzentempo selbst einen zeitgenössischen Porsche Turbo in Bedrängnis. Das Luxus-Segment bediente der Alpina B12 ab 1999 auf Basis der 7er-Generation E38. 430 PS leistete der V12 des komfortablen Breitbau-Renners, das ist ein Leistungsplus von 43 PS mehr als noch beim direkten Vorgänger B12 5,7.

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Der typische Alpina-Look

Das B12 Coupé gehört zu den schnellsten Autos, die die Werkshalle in Buchloe je verlassen haben. Basierend auf dem BMW 850CSi und ausgestattet mit einem 6,7-Liter-V12 brachte das schnittige Coupé mit dem minimalistischen Grill 1992 416 PS auf die Hinterachse. Nur 57 Exemplare wurden damals gefertigt. Zum 30. Firmenjubiläum Mitte der 90er (immerhin auch schon wieder 20 Jahre her) wollte Alpina dann ein leistungsstärkeres 3er-Modell auf den Markt bringen, dass dem von BMW produzierten M3 3.0 die Stirn bieten konnte. Heraus kam der B8, ein brachialer Sport-Bimmer im typischen Alpina-Look. Auf Basis des BMW M60B40 Motors konnte hier durch eine Hubraumerweiterung eine Leistung von 333 PS erzielt werden, was den damaligen M3 um 47 PS übertraf. Aber auch Ungewöhnliches findet sich in Alpinas Modellhistorie. Der eigenwillige BMW Z1 wurde 1987 vorgestellt und sollte BMWs Image- und Technologieträger sein. Kein Wunder also, dass sich Alpina bald darauf dem ungewöhnlichen Flitzer annahm und auf seine Weise interpretierte. Mit hauseigenen Felgen, Fahrwerk und State-of-the-art-Sportabgasanlage brachte es der Roadster mit einem auf 2,7-Liter aufgestockten Sechszylinder immerhin auf 200 PS.

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