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Alfa Romeo Stelvio QV: Widebody-Tuning

Zu breit für den Stelvio-Pass

Tim Neumann Redakteur

Der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio gehörte zu den drahtigsten Fahrzeugen seines Segments – bis Tuner Deranged dem Italo-SUV ein sattes Bodykit verpasst hat. Wir schauen uns an, wo sich der QV seine dicken Backen hergeholt hat.

"Geistesgestört" – das bedeutet "Deranged" auf Deutsch. Wir wollen dem britischen Tuningbetrieb selbstverständlich keine psychischen Krankheiten andichten, doch Selbstvertrauen braucht es schon für solch einen Firmennamen. Damit wäre der Bogen auch schon gespannt zum Alfa Romeo Stelvio Widebody, denn den grazilen Hochbeiner derart aufzupumpen erfordert ebenso viel "Balls", wie man in Großbritannien sagen würde. Für ihr Projekt haben sie zudem nicht irgendeinen Stelvio auserkoren. Nein, es musste schon das Spitzenmodell Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio Verde sein, inklusive des von Ferrari abgeleiteten V6 samt 510 PS (375 kW).

Das Resultat könnte geradewegs aus einem "Need for Speed"-Ableger stammen. Und es polarisiert: Während Gutgesinnte darin eine Art Baby-Ferrari Purosangue sehen, wirkt es auf andere, als habe man ein Luftkissenboot unter das SUV geschnallt. Die üppigen Verbreiterungen aus Kunststoff stammen von einem Breitbau-Profi aus den USA und wurden eigentlich für den normalen Stelvio angefertigt. Folglich musste Deranged noch einiges an Arbeit investieren, um sie an den QV zu montieren. Am auffälligsten erkennt man das an der Frontstoßstange, wo die wulstigen Radläufe in eine schlanke Spoilerlippe übergehen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Alfa Romeo Stradale 33 (2023) im Video:

 
 

Widebody-Tuning von Deranged für den Alfa Romeo Stelvio

Das Fahrwerk dürfte wegen der unheilig großen Distanzscheiben schon in die Knie gehen, bevor der Sechszylinder des Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio richtig eingefahren ist. Über dieses Risiko trösten sowohl schwarze 22-Zöller von Vossen als auch eine Kohlefaser-Verspoilerung rundum hinweg. Gerade die Heckansicht des Tuning-SUV bestehend aus einem voluminösen Dachkantenflügel und einem auf der Abrisskante verschraubten Entenschwanzspoiler setzt ordentlich Akzente. Nicht minder selbstbewusst ragt die mattschwarze und muskulös konturierte Motorhaube über dem Scudetto auf.

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Den Motor belässt Deranged auf dem Serienstand – was übrigens auch für den Innenraum gilt. Deshalb liegt es nahe, dass der nun deutlich mächtiger im Wind stehende Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio mit Widebody nur noch unterhalb der serienmäßigen 283 km/h Spitze kratzt. Die Beschleunigungszeit von 3,8 s auf 100 Sachen dürfte indes unangetastet bleiben – solange die Anbauteile in Summe nicht zu schwer wiegen. Was jedenfalls nicht schwer wog, war der aufgerufene Preis von umgerechnet gut 91.000 Euro. Damit kostete der Tuning-Stelvio nur etwa 10.000 Riesen mehr als das Exemplar von der Stange. Und das, obwohl alle Anbauteile inklusive der Felgen ebenfalls an der 10.000er-Marke kratzen. Da verwundert es kaum, dass das Einzelstück längst vergriffen ist.

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