Im Jahr 1954 erfindet Felix Wankel den Kreiskolbenantrieb. Viele Marken experimentieren mit der damals neuartigen Technologie, doch nur bei den wenigsten geht sie in Serie. Wir zeigen die wichtigsten Autos, die vom Wankelmotor angetrieben wurden, in unserer Top-11.
Scheibe statt Kolben, ewige Drehung statt ständiges Auf-und-ab – Felix Wankel wollte die Kräfte eines normalen Kolbenmotors ins Seitliche übertragen. Am 19. April 1954 zeichnet er nach langem Experimentieren die endgültige Form des Kreiskolbenantriebs auf ein Blatt Papier – der Wankelmotor war geboren. Bereits vor seiner bahnbrechenden Erfindung arbeitete der 1902 geborene Ingenieur im Dienste von NSU. Neun weitere Jahre sollten vergehen, bis im Oktober 1963 mit dem NSU Wankel Spider das erste Serienauto mit Wankelmotor auf der IAA präsentiert wurde. Während der erste NSU-Wankel nur eine rotierende Scheibe hatte, experimentierte man im fernen Japan bereits mit Zweischeibenmotoren. 1967 gingen das Coupé Mazda 110 S Cosmo Sport und etwas später die Kult-Limousine NSU Ro 80 in Serie. Auch in Frankreich begann man sich für die revolutionäre Technik zu interessieren – Citroën und NSU gründeten gemeinsam die Firma Comotor. Der Wankelmotor schien die Zukunft zu sein, bis sich herumsprach, dass reihenweise Ro 80 an der noch unausgereiften Technik verendeten. Auch der Spritkonsum war spätestens ab der ersten Ölkrise 1973 ein K.O.-Kriterium. So endete die Hoch-Zeit des Kreiskolbenmotors im Autobau ebenso schnell, wie sie begonnen hatte – lediglich Mazda hielt erfolgreich an der Technologie fest. Das Auslaufen der Produktion des RX-8 im Jahr 2012 läutete vorerst das Ende des Wankelmotors ein. Seit 2023 feiert die Technologie im Elektroauto Mazda MX-30 R-EV ihr Comeback als Range Extender. Dass auch diese Idee nicht neu ist, zeigen wir unserer Bildergalerie. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon