Böser Breitbau: Toyota Land Cruiser (J25) von Wald International
Neuer Land Cruiser mutiert zur Axt im Wald
Baumschulen, sperrt eure Setzlinge weg: Wenn der von Wald International getunte Toyota Land Cruiser durchs Unterholz pflügt, wird dessen Schneise breiter als der Ärmelkanal. Das wissen wir zum Breitbau made in Japan!
Mit coolem Retro-Design hat die jüngste Generation des Toyota Land Cruiser (J25) das Zeug dazu, neben der rührigen Buschtaxi-Fanszene auch eine neue Kundschaft anzusprechen: Der kultige Look adressiert auch Offroad-Fahrende, denen eine Mercedes G-Klasse schlicht zu teuer geworden ist – vom kokainweißen Image als Blingbling-Hotbox mal abgesehen. Doch in Sachen Überholprestige muss der Japaner noch etwas aufholen. Für den stilistischen Turbo-Punch ins Dominanzgehabe sieht sich Tuner Wald International aus Japan verantwortlich.
Natürlich heißt auch beim Toyota Land Cruiser das Zauberwort "Widebody", doch fangen wir von vorne an: Tatsächlich blieb nur der obere Kühlergrill samt Toyota-Logo bis auf die Verdunkelung unangetastet. Darunter sitzt nun ein deutlich markanterer Stoßfänger, dessen in Silber angedeuteter Rammbügel schon Ausschau nach seinem ersten hölzernen Opfer hält. Rechts und links hat Wald die in Wagenfarbe lackierten Flächen herausgerissen und eine Sammlung aus aggressiven Lufteinlassblenden und LED-Lichtern integriert. Die winzigen runden Leuchten finden wir auch am Dachaufsatz wieder. Letzterer erinnert an einen Sportwagendiffusor, den man aus Versehen falsch herum an eine völlig andere Stelle am Auto geschraubt hat. Zum angriffslustigen Auftritt trägt außerdem die Hutze auf der Motorhaube bei.
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Der Toyota GR Yaris (2024) im Fahrbericht (Video):
Tuning von Wald International: Toyota Land Cruiser (J25)
Die Seitenansicht des Toyota Land Cruiser von Wald dominiert klar die üppige Kotflügelverbreiterung, die sogar über die Breite der quadratischen Außenspiegel des Offroaders hinauszugehen scheint. Auch hier hat Wald es sich nicht nehmen lassen, kleine LEDs ans untere Ende der Aufsätze zu montieren. Zwischen den Rädern sorgt eine geriffelte Trittleiste für derben Charme. Sie scheint im gleichen Kupfer-Ton lackiert zu sein wie die stämmigen Sechsspeichenfelgen. Auch dank der grobstolligen Geländereifen ragt der getunte J25 nochmal deutlich über sein Serienpendant hinaus. Wer aber nur über den Ku'damm und nicht über den Kilimandscharo kraxeln möchte, sollte die Option auf Straßenbereifung und deftige Tieferlegung wählen.
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Wie die beiden bisher nur digital existierenden Varianten aus der Heckansicht aussehen, bleibt Wald uns noch schuldig. Wir tippen auf eine ähnlich ruppige Heckstoßstange samt integrierter Abgasanlage und – in der Straßenversion – auf einen Diffusor an einer Stelle, an die er auch wirklich gehört. Wir bleiben auch gespannt auf den Dachkantenspoiler, den man von schräg vorne nur erahnen kann.
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Ob das Leitwerk auch dazu dient, eventuelle Mehrleistung auf den Fahrbahnbelag zu drücken, bleibt vorerst ungeklärt. Zu möglichen Motoreingriffen hat sich das japanische Unternehmen noch nicht geäußert. Serienmäßig ist hierzulande ein 2,8 l großer Vierzylinder-Diesel im Einsatz, der mit 204 PS (150 kW) und 500 Nm das Gelände zwar nicht gewalttätig, aber gewissenhaft bügelt. Auch der Preis des noch nicht erhältlichen Tunings ist noch offen.