10.000 U/min & 211 PS: Toyota GR IQ mit Kawasaki Ninja-Motor
City-Floh iQ zum radikalen GR Yaris-Bruder geformt
Die GR-ifizierung der Toyota-Modelle trifft auch den Toyota iQ, allerdings erst nachträglich. Eine japanische Tuningschmiede zeichnet für den radikalen Umbau samt Bodykit und Motorrad-Motor verantwortlich!
Auch wenn das Tuning schon sehr nach Serie aussieht – einen Toyota GR iQ gab es in dieser Form nie. Werfen wir einen kurzen Blick zurück: Der Kleinstwagen forderte den Platzhirsch Smart Fortwo von 2008 bis 2015 heraus und scheiterte. Sport war dem Japaner zeitlebens fremd, sogar als umgemodelter Aston Martin Cygnet blieb es bei maximal 98 PS (72 kW). Und während Modelle wie GR Yaris oder GR Corolla ein paar Jahre nach dem iQ-Ende mit irren Leistungsdaten und brachialer Optik aus den Werkshallen rollen dürfen, blieb diese Ehre dem kleinen Bruder verwehrt.
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Bis jetzt, denn ein findiges japanisches Tuning-Team hat sich den Smart-Rivalen geschnappt und ihn nach allen Regeln der Kunst in ein GR-Modell verwandelt. Dabei gingen sie deutlich weiter, als Toyota je zu träumen gewagt hätte. Hinter den Vordersitzen sitzt nämlich der Vierzylinder aus der Kawasaki Ninja ZX-14R, der bei kreischenden 10.000 Umdrehungen 211 PS (155 kW) generiert. Wie kompliziert es sich überhaupt gestaltete, das 1,4 l große Triebwerk in den iQ zu quetschen, davon zeugt der aus dem hinteren Seitenfenster ragende Auspuff.
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Der Toyota GR Yaris (2024) im Fahrbericht (Video):
Toyota iQ mit Kawasaki Ninja-Motor zum GR hochgepimpt
Mindestens ebenso beeindruckend ist, wie gut sich GR Yaris-Frontschürze und Scheinwerfer in die Karosserie des Toyota iQ einpassen. Nicht umsonst hat die Tuningschmiede ihre Kreation liebevoll "Yaris Jr" getauft. Weitere optische Highlights: die scheinbar aus Kohlefaser bestehende Motorhaube und Dachpartie. Auch das Heck samt Spoiler und Diffusor kann sich sehen lassen. Die Rad-Reifen-Kombination aus schicken Work RS-Felgen und breiten Bridgestone Potenza dürfte dem hinterradgetriebenen Zwerg mit dem kurzen Radstand ein irres Fahrgefühl bescheren.
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Neben dem Kawasaki-Motor anstatt der Rückbank hat auch der Innenraum ein paar tiefgreifende Upgrades erhalten. So finden sich vorne zwei waschechte Rennschalensitze, die auf ein scheinbar gecleantes Armaturenbrett blicken. Hinter dem Sportlenkrad sind neue Instrumente samt Bildschirm angebracht, die relevante Motorinformationen abbilden dürften. Der boxen-artige Infotainmentscreen hingegen stammt aus der Serie. Je länger man den informellen Toyota GR iQ betrachtet, desto verlockender scheint das kleine Monster. Ob Toyota im GR-Trend irgendwann auch einen solchen Kleinstwagen hervorbringt, ist eher unwahrscheinlich. Wer zufällig einen iQ, eine Kawasaki und ein paar GR-Anbauteile in der Garage stehen hat, kann sich ja auch selbst am Umbau versuchen.