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Frankreich: Tempo 80 auf Landstraßen (2018) Frankreich senkt Tempolimit

AUTO ZEITUNG

In Frankreich gilt ab dem 1. Juli 2018 Tempo 80 auf Landstraßen. In Frankreich stieg zuletzt drei Jahren in Folge die Zahl der Verkehrstoten, die häufigste Ursache sei Geschwindigkeit. Das müssen Autofahrer jetzt wissen!

Trotz Kritik verschiedener Autofahrerverbände setzt Frankreich die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen von 90 auf 80 Stundenkilometer herab. Die neue Regelung tritt zum 1. Juli 2018 in Kraft. Grund für das neue Tempolimit sei die Zahl der Verkehrstoten. Während es in Deutschland zuletzt einen historischen Tiefstand der Todesfälle im Straßenverkehr verzeichnen konnte, ist die Zahl der Verkehrstoten in Frankreich in den letzten drei Jahren kontinuierlich gestiegen. Alleine im Jahr 2016 verloren 3477 Menschen bei einem Verkehrsunfall in Frankreich ihr Leben, weitere 72.645 Personen wurden im Straßenverkehr verletzt. Als häufigste Ursache für die Todesfälle nennt Premierminister Édouard Philippe die übermäßige Geschwindigkeit im Straßenverkehr. In einem von drei tödlichen Unfällen in Frankreich ist laut Statistik die Geschwindigkeit die Hauptursache. Vor allem bei jungen Autofahrern (18 bis 24 Jahre alt) ist der Geschwindigkeitsfaktor mit 45 Prozent am höchsten. Deswegen soll die neue Tempo-80-Regelung zu weniger tödlichen Unfällen führen. Allerdings gilt die neue Höchstgeschwindigkeit nur auf Landstraßen, bei denen es zwischen beiden Fahrtrichtungen keine trennenden Elemente wie beispielsweise Leitplanken gibt. Laut Philippe habe sich nämlich mehr als die Hälfte der tödlichen Unfälle auf Landstraßen mit jeweils nur einer Richtungsspur zugetragen.

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Landstraßen: Tempo 80 in Frankreich ab 1. Juli 2018

Vonseiten der französischen Autofahrerverbände und der Autolobby hagelte es Kritik für das neue Tempo-80-Gesetz in Frankreich. Gegner der neuen Maximalgeschwindigkeit vermuten Abzocke, denn zusätzlich zum Tempo 80 möchte Philippe auch Bußgelder verhängen, wenn das Tempolimit überschritten wird. Pierre Chasseray von dem Verband "40 Millionen Autofahrer" bezweifelt, dass allein ein reduziertes Tempolimit die Straßen sicherer mache. Man müsse auch an der Infrastruktur arbeiten und die Unfallursachen jeder einzelnen Straße analysieren. Pendler sind der Meinung, dass die Regierung die Autofahrer nur ausnehmen wolle, indem sie mehr Geld durch Blitzer einnehme. Doch Premierminister Philippe versicherte, dass die zusätzlichen Einnahmen durch Bußgelder in einen Fonds fließen, der Einrichtungen zur Versorgung von Verkehrsopfern finanziert. Der Premiereminister möchte noch weitere Maßnahmen ergreifen, um den Straßenverkehr in Frankreich allgemein sicherer zu machen: In jedem Fall sollen im Jahr 2020 die Auswirkungen des neuen Tempo 80 auf die Unfallstatistik untersucht und analysiert werden. In Deutschland herrscht aktuell eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern für Personenkraftwagen auf Landstraßen.

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