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Geht auch ganz einfach:

Suzuki Swift 1.0 Boosterjet SHVS: Test Neuer Swift mit Turbo und E-Power

Jürgen Voigt Geschäftsführender Redakteur Test & Technik

Test: Bei Suzuki wird knapp kalkuliert. Dennoch kommt der neue Swift im Test mit munterer und effizienter Mild-Hybrid-Technik, die wir bei VW Polo & Co. vergeblich suchen.

Bei Suzuki geht es immer ums Geld. Kostentreibenden technischen Avantgardismus oder kühne Designschwünge überlassen die bodenständigen Japaner lieber anderen. Umso mehr überrascht die jüngste Version des Brot-und-Butter-Kleinwagens Swift im Test mit seinem Equipment unter der Haube, zumindest wenn man sich für den Swift 1.0 Boosterjet SHVS entscheidet. Denn hier erhält der quirlige, 111 PS starke Dreizylinder-Turbobenziner mit 1,0 Liter Hubraum Assistenz von einer kleinen Elektromaschine (Starter-Generator). Diese hilft beim Beschleunigen aus tiefen Drehzahlen und kann beim Bremsen Energie zurückgewinnen (Rekuperation), die in einem Lithium-Ionen-Akku gespeichert wird. Einen weiteren Beitrag zur Effizienz leistet der 3,84 Meter kurze Swift mit Leichtigkeit: Gerade mal 925 kg bringt der Testwagen auf unsere Waage, was auch im Kleinwagensegment eine echte Ansage ist und beim Sparen hilft: Im Test genehmigt sich der Swift nur 5,3 Liter Super auf 100 km. Zwar scheint auch bei der Geräuschdämmung gespart worden zu sein, was sich im deutlich vernehmbaren und etwas unrunden Lauf des Dreizylinders sowie in unüberhörbaren Abrollgeräuschen äußert. Dem Temperament des Kleinen tut das aber keinen Abbruch.

Der Suzuki Swift im Video:

 
 

Test: Der neue Suzuki Swift als Mild-Hybrid

Der Swift sprintet aus dem Stand munter los, erreicht bereits nach gemessenen 9,4 Sekunden Tempo 100 (Werksangabe: 10,6 s) und erreicht knapp 200 km/h Spitze. Die High-Speed-Etappe ist aufgrund des Geräuschpegels und des etwas unruhigen Geradeauslaufs zwar nicht die Paradedisziplin des Suzuki, dennoch hinterlässt er im Test in der Summe einen recht erwachsenen Eindruck – nicht zuletzt dank des insgesamt guten Federungskomforts und des auch in schnellen Kurven stabilen sowie berechenbaren Fahrverhaltens, das von ordentlichen Bremsleistungen untermauert wird. Auch wenn es im Segment größere Konkurrenten gibt, so fühlt man sich zumindest vorn im sachlich gestalteten, gut verarbeiteten Hartplastik-Interieur ganz wohl. Hinten rückt man schon recht dicht zusammen, die Kopffreiheit ist aber üppig und der Kofferraum (265 bis 947 Liter) ausreichend. Mit dem 1.2-Benziner (90 PS) startet der Swift bei 13.790 Euro, optional ist der 1.2 sogar als Allradler zu haben. Den munteren Dreizylinder-Turbo (Boosterjet, 111 PS) gibt es als Comfort ab 16.940 Euro, die hier getestete SHVS-Version nur in der Topausstattung Comfort+ für 19.440 Euro. Einziges Extra: die Metallic- oder Zweifarb-Lackierung, ansonsten ist alles serienmäßig: von Klimaautomatik und Sitzheizung über Abstandsregeltempomaten, Kollisions-, Spurhalte- und Müdigkeitswarner, autonomem Notbremssystem und LED-Scheinwerfern bis zum Touchscreen-Infotainment mit Navi.

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Suzuki Swift
PositivAgilität, Ausstattung, Verbrauch
NegativFahrgeräusche, als Mild-Hybrid nur in teurer Topausstattung
Technische DatenSuzuki Swift
Motor3/4, Turbo
Hubraum998 ccm
Leistung111 PS
Maximales Drehmoment170 Nm
Getriebe5-Gang, manuell
AntriebVorderrad
0-100 km/h9,4 s
Höchstgeschwindigkeit195 km/h
Leergewicht925 kg
L/B/H in mm3840/1735/1480
Testverbrauch5,3 l S/100 km
Grundpreis19.440 Euro

 
Jürgen Voigt Jürgen Voigt
Unser Fazit

Das moderne Antriebssystem macht den Suzuki Swift nicht nur effizient, sondern auch flink. Der Kleine überzeugt mit Agilität, Komfort und guter Alltagstauglichkeit bei eher durchschnittlichen Platzverhältnissen und stets deutlich vernehmbarer Fahrgeräuschkulisse.

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