In der Klasse der kompakten SUV soll auch künftig der VW Tiguan den Ton angeben, dessen Neuauflage auf der IAA im September Präsentiert wird. Er basiert auf dem „MQB“, wie der modular gestaltete Baukasten heißt, der quer zur Fahrtrichtung installierte Drei- und Vierzylinder umfasst und dazu wahlweise Front- oder Allradantrieb bietet.
Foto: Patrick Bücker VW Cockpit
Das Cockpit des Tiguan II ähnelt stark dem des neuen Touran (im Bild). Elektronische Helfer wie die automatische Distanzregelung ACC, der Front-Assist mit City-Notbremsfunktion, die Müdigkeitserkennung oder die Multikollisionsbremse sollen das Fahren sicherer machen. Unterstützungssysteme wie der bereits vom VW Passat bekannte Trailer Assist helfen dem Gespannfahrer beim Rangieren. Er wird für alle tiguan erhältlich sein. Das gilt auch für weitere Bausteine des Modularen Infotainment Baukastens (MIB). Smartphone-Inhalte können über Apple CarPlay (iPhone) oder MirrorLink (Android) ins Auto integriert und über einen berührungssensitiven Monitor (Touchscreen) gesteuert werden.
Audi Q5
Der neue Audi Q5, der – eine halbe Nummer größer als der Tiguan und mit einem Basispreis von aktuell 36.900 Euro (2.0 TDI, 150 PS, Frontantrieb) auch gut 10.000 Euro teurer als der VW-Dauerbrenner – kommt ab 2017 auf den Markt. Trotz Längenzuwachs soll er dank Leichtbau an Gewicht verlieren. Mehr Leistung, aber weniger Verbrauch versprechen die neuen Motoren.
Foto: De Lusi Audi - virtuelles Cockpit
Verschiedene Inhalte stehen zur Wahl. Hier die große Kartendarstellung mit verkleinerten Instrumenten. Die Kraftübertragung stellen je nach Motorisierung ein manuelles Sechsgang-Getriebe und das neue Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic sicher.
VW Polo SUV
In der Polo-Klasse planen VW und die Konzernkollegen von Seat und Skoda kleine SUV im Vier-Meter-Format. Im Gegensatz zu den auch im sichtbaren Karosseriebereich stark von Gleichteilen geprägten Mini-Modellen Up, Mii und Citigo werden die drei Kleinkraxler jedoch formal völlig eigenständig gestaltet.
Foto: Patrick Bücker VW Polo SUV
Ihre Technik aber ist gleich: MQB A0 heißt die Technik-Zauberformel. Darunter vorstellen dürfen wir uns moderne, extrem sparsame Dreizylinder als Turbodiesel, Benziner und Turbobenziner mit Frontantrieb. Der klassische Vierzylinder gehört noch nicht zum alten Eisen, zumal auch Exportmärkte danach verlangen. Die Zukunft in dieser Klasse aber ist dreitöpfig.
Seat City-SUV
Sowohl das Polo-SUV als auch das spanische Seat Ibiza-Pendant sind für 2018 zu erwarten. Allradantrieb wäre technisch möglich, dürfte aber in diesem preissensiblen Marktsegment nicht realisiert werden.
Foto: Patrick Bücker Seat City-SUV
Stark und ausgesprochen genügsam: 1,6-Liter-TDI (110 PS), der bereits im Leon eingesetzt wird.
Foto: Daniela Loof Auci Q1
Mit Audis neuem Einstiegs-SUV Q1 rutscht der Q3 eine halbe Nummer nach oben, wird also in allen Dimensionen größer als das heutige Modell. Mag der kleinste Ingolstädter auch die „1“ im Schilde führen - technisch ist auch er ein MQB-Ableger.
Foto: De Lusi Audi Q1 Cabrio
Sogar eine Cabrio-Version des kleinen Audi-SUV wird durchgerechnet. Beide Q1 sind mit dem A3 verwandt.
Foto: De Lusi Skoda Yeti
Ganz sicher ist die Zukunft des Skoda Yeti, der ab 2017 startet und die Stärken der Marke ausspielt: viel Auto fürs Geld. Auffällig ist der robust wirkende Grill mit insgesamt 13 senkrecht stehenden Doppelstreben, von denen sich die mittleren drei unter dem Markenemblem wegducken. In den höheren Ausstattungslinien heben feine Chromlinien dieses Detail hervor, in der Basislinie und bei bestimmten Exportmodellen sind sie schwarz.
Skoda Assistenten
Moderne Assistenten für den Yeti: Verkehrszeichenerkennung, Spurhalteassistent, Abstandswarner, Abstandsregeltempomat.
Audi Q3
Von Haus aus nobler ist der neue Audi Q3, der Mitte 2018 seinen vor einem halben Jahr überarbeiteten Vorgänger ablöst. Basisbenziner dürfte der 150 PS starke 1,4-Liter-Vierzylinder-Turbo werden. Die Diesel entsprechen denen des Tiguan. Interessant: Mit Audis neuem Einstiegs-SUV Q1 rutscht der Q3 eine halbe Nummer nach oben, wird also in allen Dimensionen größer als das heutige Modell.
Foto: De Lusi Audi Doppelkupplungsgetriebe
Das reaktionsschnelle Doppelkupplungsgetriebe S tronic gibt es mit sechs und sieben Gängen.
Foto: Aleksander Perkovic Audi TT Offroad Concept
Das TT offroad concept könnte 2016 in Serie gehen. Die Bezeichnung „Q4“ indes hat Alfa Romeo schützen lassen.
Seat Kompakt-SUV
Auch Seat zieht endlich mit und übersetzt das Thema Tiguan auf Spanisch. Bislang musste der leicht höhergelegte und mit Offroad-Optik verfeinerte Leon ST „X-Perience“ die Stellung allein halten. Zum Genfer Salon im März nächsten Jahres kommt Verstärkung, denn der rund 4,35 Meter lange, mit Front- und Allradantrieb (4Drive) geplante Hochsitzer ist startklar.
VW Golf SUV
Neue SUV-Klasse unter dem Tiguan. Der coupéartige, rund 4,25 Meter kurze Fünftürer kommt Anfang 2017.
Foto: Patrick Bücker VW Golf SUV Cabrio
Noch nicht beschlossen, aber höchst interessant ist die offene, zweitürige Version des neuen VW SUV.
Foto: Patrick Bücker VW Tiguan CC
Zu den besonders attraktiven Seiten der neuen Kompakt-SUV Familie gehört der Tiguan CC, dessen Klarname noch geheim ist. Das neue SUV-Coupé von VW startet Anfang 2018 und macht eine Nische breiter, die vom Range Rover Evoque besetzt wurde und mehr Sportlichkeit und Emotionen in die SUV-Welt brachte. Highlight der Motorenpalette könnte ein nur 1,0 Liter großer Dreizylinder mit sage und schreibe 272 PS werden. Mit knapp 4,40 Meter Länge und knackig gezeichneter Heckpartie fällt das fünftürige SUV-Coupé eine Spur kleiner aus als der bekannte Tiguan I.
VW Tiguan XL
Neben dem klassischen Fünfsitzer des Tiguan, der in der Länge eine Handbreit zulegt und auf rund 4,60 Meter wächst, wird ein nochmals mindestens 15 Zentimeter verlängertes Modell in der zweiten Jahreshälfte 2016 auf verschiedenen Märkte kommen. Der Tiguan XL hat sieben in drei Reihen installiert Sitze und wird auch für die Kunden interessant sein, denen ein klassischer Van zu konservativ erscheint. Da die hinteren Sitzgelegenheiten umgelegt werden können, entsteht bei Bedarf ein deutlich größerer Stauraum als beim noch aktuellen Fünfsitzer.
Foto: Patrick Bücker Seat "20V20"
Einen tiefen Blick in die Zukunft gaben die Spanier mit ihrem dritten SUV-Projekt, dem „Vision Veinte Veinte“ (Spanisch für 2020). Die Jahreszahl ist durchaus Programm, dann nämlich soll der 4659 Millimeter lange, optionale Siebensitzer in Serie gehen. Auch er ist eine MQB-basierte Entwicklung mit all ihren Antriebsoptionen und Assistenzsystemen.
VW Touareg
Für Europa wichtig ist der neue Touareg, der mit größerem Radstand mehr Platz im Innenraum bieten soll. Die dritte Generation des noblen Offroaders, der noch nie die Konkurrenz etablierter Premiummarken zu scheuen brauchte, wird Ende 2017 serienreif sein. Auf dem Längsbaukasten basierend ist zudem ein Plug-in-Hybrid geplant.
Foto: Reichel CarDesign Skoda Montania
Noch vor dem neuen Yeti, nämlich schon im nächsten Jahr, kommt der lang erwartete Siebensitzer, den wir Montania getauft haben. Der hat mit dem Yeti zwar die Technik gemein, doch sein individuelles Design betont die Eigenständigkeit. Den Dreizylinder-Benziner wird es in dem gut 4,70 Meter langen Modell nicht geben. Hier bildet der 1.4 TSI die Basis. Dafür lässt sich der große Skoda mit leistungsstarken Triebwerken bestücken.
Foto: Jean-François Hubert Skoda Superb X
Für das große Skoda-SUV steht auch der Turbobenziner 2.0 TSI mit 220 und 280 PS steht bereit. Speziell die höchste Ausbaustufe dieses Vierzlinder-Direkteinspritzers dürfte in Kombination mit einer weiteren SUV-Version ein ganz neues Licht auf Skoda werfen: Vom großen SUV könnte es einen höchst attraktiven Coupé-Ableger geben, den Superb X. Erste Designmodelle überraschen mit einer echten Hingucker-Frontpartie. Ab der B-Säule zeigt das tschechische Top-SUV noch mehr formale Eigenständigkeit.
Foto: Jean-François Hubert Bentley Bentayga
Der Bentley Bentayga kommt zur IAA 2015 nach Frankfurt und ist das vorläufig stärkste und luxuriösteste SUV des VW-Konzerns
Lamborghini Urus
SUV-Coupé nach Maß: Angesichts der flachen Keilform ist die Bezeichnung Coupé wirklich zutreffend.
Lamborghini Urus
Die Passagiere sitzen in engen Nischen. Sichtbares Karbon signalisiert den Wunsch nach Steifigkeit und Leichtbau.
VW Cross Blue
Ein Blick auf die dicken Brocken unterschiedlichster Herkunft. Zwei große und vergleichsweise günstige SUV sollen ...
VW Cross Blue Coupé
... die Marke VW in den USA konkurrenzfähiger machen und die Dominanz in China festigen – der Cross Blue und das Cross Blue Coupé.
Audi Q8
Auch Audi nutzt den MLB für sein neues SUV-Flaggschiff Q8, das Mitte 2017 vom Stapel laufen soll. Das coupéhaft geschnittene Luxus-SUV schließt im Konzern die Lücke zum Bentley Bentayga.
Foto: Reichel CarDesign Porsche Cayenne Coupé
Wie beim inzwischen berühmten MQB stehen auch bei den Längsbaukasten-Ablegern die Zeichen auf harmonisierte Technik bei stilistischer und fahrdynamischer Eigenständigkeit. Sowohl der nächste Porsche Cayenne als auch eine denkbare Coupé-Version desselben machen da keine Ausnahme.
Foto: Reichel CarDesign
Audi, Bentley, Lamborghini, Seat, Skoda, VW – Europas führender Auto-Konzern bringt eine SUV-Lawine ins Rollen. Exklusiver Ausblick auf 25 neue Modelle.
Das Zwölf-Marken-Imperium Volkswagen wird in den nächsten fünf Jahren 25 neue SUV-Modelle hervorbringen – in allen Klassen. In der alten Welt hingegen liebt man handlichere Formate. Hier soll auch künftig der VW Tiguan den Ton angeben, dessen Neuauflage auf der IAA im September präsentiert wird. Neben dem klassischen Fünfsitzer des Tiguan wird ein nochmals mindestens 15 Zentimeter verlängertes Modell in der zweiten Jahreshälfte 2016 auf verschiedenen Märkte kommen. Der Tiguan XL hat sieben in drei Reihen installiert Sitze. Da die hinteren Sitzgelegenheiten umgelegt werden können, entsteht bei Bedarf ein deutlich größerer Stauraum als beim noch aktuellen Fünfsitzer (470 bis 1510 Liter). Zu den besonders attraktiven Seiten der neuen Kompakt-SUV Familie gehört der Tiguan CC. Highlight der Motorenpalette könnte ein nur 1,0 Liter großer Dreizylinder mit sage und schreibe 272 PS werden.
VW-Konzern: 25 neue SUV bis 2020
Zur Technik: Elektronische Helfer wie die automatische Distanzregelung ACC, der Front-Assist mit City-Notbremsfunktion, die Müdigkeitserkennung oder die Multikollisionsbremse sollen das Fahren sicherer machen. Unterstützungssysteme wie der bereits vom VW Passat bekannte Trailer Assist helfen dem Gespannfahrer beim Rangieren. Die Motorenpalette ist weit gespreizt und reicht vom neuen 1,0-Liter-Dreizylinder-TSI mit 115 PS bis hinauf zum 240 PS kräftigen 2,0-Liter-Biturbodiesel. In der Polo-Klasse planen neben VW auch die Konzernkollegen von Seat und Skoda kleine SUV im Vier-Meter-Format, die formal völlig eigenständig gestaltet werden. Die Technik aber ist gleich: Extrem sparsame Dreizylinder als Turbodiesel, Benziner und Turbobenziner mit Frontantrieb. Sowohl das Polo-SUV als auch das spanische Seat Ibiza-Pendant sind für 2018 zu erwarten. Allradantrieb wäre technisch möglich, dürfte aber in diesem preissensiblen Marktsegment nicht realisiert werden. So wichtig bezahlbare Einstiegs-SUV auch sind, die Musik spielt in der Kompaktklasse. Logisch, dass beliebte Modelle wie der Skoda Yeti und der Audi Q3 Nachfolger bekommen.
Der Skoda Yeti startet ab 2017 und die Stärken der Marke ausspielt: viel Auto fürs Geld. Der Neue legt auf etwa 4,40 Meter zu und erreicht damit in etwa das Format des heutigen VW Tiguan. Das Leistungsspektrum erstreckt sich von 105 auf bis zu 184 PS. Von Haus aus nobler ist der neue Audi Q3, der Mitte 2018 seinen vor einem halben Jahr überarbeiteten Vorgänger ablöst. Basisbenziner dürfte der 150 PS starke 1,4-Liter-Vierzylinder-Turbo werden. Die Diesel entsprechen denen des Tiguan. Skoda plant ebenfalls eine Fülle neuer SUV-Modelle und denkt dabei noch größer. Noch vor dem neuen Yeti, nämlich schon im nächsten Jahr, kommt der lang erwartete Siebensitzer, den wir Montania getauft haben. Basismotorisierung ist der 1.4 TSI die Basis. Dafür lässt sich der große Skoda mit leistungsstarken Triebwerken bestücken. Der aus dem neuen Superb bekannte 2.0 TDI mit 190 PS etwa fungiert als Top-Diesel. Und auch der Turbobenziner 2.0 TSI mit 220 und 280 PS steht bereit. Speziell die höchste Ausbaustufe dieses Vierzlinder-Direkteinspritzers dürfte in Kombination mit einer weiteren SUV-Version ein ganz neues Licht auf Skoda werfen: Vom großen SUV könnte es einen höchst attraktiven Coupé-Ableger geben, den Superb X. Dieses tschechische Top-SUV präsentiert sich formal sehr eigenständig.