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Autofahrer-Typen: Studie Lehrer, Besserwisser und Co.
Seinem Gegenüber fehlerhaftes Verhalten vorzuwerfen und dieses bis ins kleinste Detail zu erklären, liebt der Lehrer. Noch schlimmer: Er erwartet auch noch Dank und Anerkennung für seine Ausführungen. Schließlich will ernur helfen. Was fährt er wohl? Vielleicht ...
... einen Volvo? Früher bevölkerten die Schwedenbomber (meistens Volvo V70) sämtliche Parkplätze rund um Schulen Jedoch nur, wenn der Lehrer nicht mit dem Fahrrad zur Schule geradelt ist. Außerdem passte der geliebte Drahtesel genauso in den Kombi wie die ...
... bezaubernde Gattin. Der Besserwisser sieht sich nur von inkompetenten, unwissenden Trotteln umgeben. Für ihn gibt es keine zwei Meinungen! Was er sagt, ist Gesetz! Im Schutz seines eigenen Autos beschimpft er ungeniert andere Verkehrsteilnehmer. Ein ...
... Prius-Fahrer schwimmt auf der grünen Welle und widerspricht allen PS-gierigen Autoverrückten. Damit fährt der Besserwisser auf Konfrontationskurs. Für den Herausforder ...
... ist jeder ein Gegner, den es zu überholen gilt. Er muss immer der Erste sein und ist genervt, wenn ihm jemand in die Quere kommt. Er beschleunigt, wenn jemand zum überholen ausschert und schließt beim Reisverschlussverfahren jede Lücke. Hier kommt ...
... keiner rein! Für ihn kommt nur ein Porsche in Frage. Der König auf der Überholspur. Wer ihm ...
... in die Quere kommt, erlebt sein blaues Wunder. Er ist aggressiv und scheut keine direkte Konfrontation. Wer ihm quer kommt, kann sein blaues Wunder erleben. Schon der Donnergott Thor schwörte auf ...
... seinen Hammer. Ein Straßenkrieger braucht natürlich ebenfalls schlagfertiges Kriegsgerät. Ursprünglich wurde der Hummer für das amerikanische Militär entwickelt, mit dem zivilen Einsatzfahrzeug sorgt der Aggressor schon im Rückspiegel seines Vordermanns für ...
... klare Verhältnisse. Ganz anders der Philosoph: Er akzeptiert das Fehlverhalten seiner Mitmenschen und erklärt Ursache und Wirkung rational. Kontemplativ grübelt er zurückgezogen in seinem Fahrzeug. Was ...
... würde zu ihm besser passen als der Inbegriff von Individualismus, avantgardistischem Design und Komfort. In der Wohlfühloase Citroen DS5 schwebt der Philosoph in anderen Sphären.
Ein gefundenes Fressen für aggressiver Fahrer ist? Natürlich der passive Fahrer! Er fährt vorausschauend, um- und nachsichtig. Wer ihm die Vorfahrt nimmt, hat nichts zu befürchten: Der passive Fahrer ist nicht eingeschnappt. Ihn anzuschreien ist gemein, denn dann zieht ...
... er sich in seinen schützenden Konkon zurück und wartet bis die Gefahr vorüber ist. Der VW up schlüpft in jede Lücke, weicht flink aus und fällt in der Masse nicht auf. Im unscheinbaren, zuverlässigen Knirps aus Wolfsburg fühlt sich der passive Fahrer pudelwohl.
Musikhören, Telefonieren, Nasepudern - Autofahren wird zur Nebensache. Die letzte der sieben Persönlichkeiten flüchtet vor der sozialen Umwelt und widmet sich anderen Dingen. In erster Linie schützt er sich vor Frustration, indem er motzende Autofahrer ausblendet ...
... und sich nur auf sich konzentriert. Wer mit Autos nichts am Hut hat, der fährt Fiat Multipla. Das hässliche Entlein reicht nur als Transportmittel im italienischen Stadtverkehr. Jede Beule macht ihn schöner.
Es gibt die Oberlehrer, die Besserwisser und die ewigen Nörglern. Laut einer Studie gibt es insgesamt sieben Art von Autofahrer-Typen.
Nirgends kracht es häufiger als auf der Straße - und damit muss nicht mal der direkte Blechkontakt gemeint sein. Der Porsche-Fahrer motzt über den schleichenden VW Up vor sich. Dieser wiederum sieht sich als sicheren und umsichtigen Verkehrteilnehmer und will bloß keinen Ärger. Ganz anders die Fahrer des Prius und des Volvos, die gerade von hinten auffschließen und den Raser liebendgerne über die Gefahren zu schnellen Fahrens aufklären möchten. Kurz gesagt: Im Straßenverkehr treffen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander. Das dachten sich auch Sozialpsychologen von der London School of Economics and Political Science, denn wo sonst treffen Freude und Frust so häufig aufeinander wie im Auto. Das Ergebnis der Forscher: Es gibt sieben Persönlichkeiten von Autofahrern. Die Studie basiert auf Umfrageergebnissen und Interviews, durchgeführt in verschiedenen Ländern Europas. Das interaktive Verhalten der Fahrer in alltäglichen Fahrsituationen wurde in den Fragen simuliert und im Anschluss ausgewertet. Die Teilnehmer beschrieben wie sie in fiktiven Situationen reagiert hätten, wie sie sich fühlen und was sie von dem oder den anderen Verkehrsteilnehmern erwartet hätten. Die Ergebnisse ließen sich auf sieben Typen von Autofahrern reduzieren.
