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Geht auch ganz einfach:

Drosselung der Stromversorgung für Elektroautos

Weniger Strom für E-Autos bei Engpass

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
E-Auto Zuhause laden
Kommt es zur Überlastung des Stromnetzes, soll der Strom für E-Autos günstiger und langsamer fließen. Foto: Imago

Eine anwachsende Zahl an E-Auto-Fahrer:innen bedeutet auch mehr heimische Wallboxen. Doch was passiert bei Stromknappheit, weil alle gleichzeitig laden wollen? Das ist der Plan der Bundesnetzagentur.

 

Drosselung der Energieversorgung für E-Autos bei Stromknappheit

Das Ziel der Bundesregierung ist klar: Die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen soll deutlich steigen. Das bedeutet natürlich auch, dass immer mehr Personen Wallboxen in ihrem Zuhause installieren. Idealerweise kann das Elektroauto dort dann nach Feierabend über Nacht laden. Doch genau so werden es voraussichtlich immer mehr Menschen machen, was zu einem rapiden Anstieg des Strombedarfs führen und das Stromnetz überlasten könnte. "Wie stark das in Zukunft zum Problem wird, kann heute noch keiner sagen", kommentiert Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller in einem Interview mit dem Manager Magazin. Es hinge beispielsweise auch davon ab, ob viele Menschen ohnehin im Homeoffice arbeiten und das E-Auto tagsüber Zuhause laden könnten. Doch für den Fall von Stromknappheit hat die Bundesnetzagentur einen Regulierungsentwurf ausgearbeitet, der den Netzbetreibern vorgelegt wurde. Über einen konkreten Vorschlag nach Auswertung aller Kommentare der Marktakteure und erneuter Rücksprache soll bis Herbst 2023 entschieden werden. Eine gültige Regelung soll zum 1. Januar 2024 in Kraft treten. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Schweiz plant Fahrverbote für E-Autos (Video):

 

Doch was beinhaltet der Plan der Bundesnetzagentur zur Stromregulierung? Unter anderem sollen die Netzbetreiber die Möglichkeit bekommen, den Stromverbrauch bei der Kundschaft einzuschränken. "Der Netzbetreiber darf das Laden aber nur dimmen, wenn nachweisbar die Stabilität des jeweiligen Netzbereichs in Gefahr ist", erklärt Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller. Die Konsequenz daraus sei, dass E-Autos dann zwar immer noch laden könnten, allerdings langsamer als gewohnt. Die gedrosselte Stromversorgung würde eine Ermäßigung des Strompreises bedeuten und soll weiterhin genug Strom liefern, um mit dem E-Auto am nächsten Morgen einen durchschnittlichen Weg zur Arbeit zurücklegen zu können. Die Maßnahmen zur Stromdrosselung sollen sich zudem nur "auf das absolut Notwendige, um Netzprobleme zu verhindern" beschränken – "Und die Netzbetreiber müssen jene Netze, in denen es zu Problemen kommt, unverzüglich ausbauen", so Klaus Müller.

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