Sportwagen des Jahres 2020: Abrechnung Die Abrechnung AUTO ZEITUNG 17.06.2020 Teilen Sportwagen des Jahres 2020 Zum fünften Mal fahren wir los, den Sportwagen des Jahres zu finden. Dieses Mal geht es besonders eng zu: Aston Martin, Ferrari und Porsche fighten Kopf an Kopf um den Titel. Doch es gibt noch mehr Favoriten …>> Zurück zum Hauptartikel Foto: Aleksander Perkovic Audi RS 7 Sportback – "Sport-Limousine des Jahres 2020" Es ist immer wieder verblüffend, dass moderne Power-Sportlimousinen wie der Audi RS 7 fast schon die perfekten Alleskönner sind. Nicht nur eine Beschleunigung in 3,6 Sekunden von null auf 100 km/h und 600 PS katapultieren den Audi von den Fahrleistungen her in die Supersportliga. Komfort und Platzangebot sowie die bequemen Sportsitze und die gute Geräuschdämmung prädestinieren ihn zum schnellen Reisebegleiter auf langen Strecken. Doch der Ingolstädter überrascht auch auf kleinen, engen und kurvigen Sträßchen. Trotz seines Gewichts von über zwei Tonnen ist der Allradler auch hier in seinem Element. Traktion in fast allen Lagen und das bissige Ansprechen des Biturbos sorgen hier ebenfalls für mächtigen Fahrspaß. Nur im absoluten Extrembereich neigt der etwas kopflastige RS 7 zum Untersteuern. Die Verarbeitung ist tadellos, und auch optisch ist der Audi ein Hingucker. In der Summe seiner Eigenschaften gebührt ihm deshalb zu Recht das Prädikat "Sport-Limousine des Jahres 2020". Foto: Aleksander Perkovic Polestar 1 – "Bester Sport-Hybrid des Jahres 2020" Ein Plug-in-Hybrid unter Supersportlern, Power-GT, PS-Boliden und Fahrmaschinen – geht das? Aber sicher! Das erste eigenständige Fahrzeug der Volvo-Marke Polestar ist nicht nur ein ultraschickes Coupé im typischen Look der Schweden, sondern auch ein technisch opulent gemachter Sportler. Okay: Über 2,3 Tonnen Leergewicht sind, trotz Karbon-Karosserie, keine gute Voraussetzung für feine Fahrdynamik. Allerdings verschleiert der schlicht und einfach 1 (one) genannte Skandinavier seine Pfunde gekonnt mit einstellbarem Öhlins-Fahrwerk und aufwendigem Antriebskonzept. Vorn arbeitet der kultivierte Volvo über Vierzylinder, der mit Turbo und Kompressor 309 PS mobilisiert. Die Hinterräder werden über jeweils einen Elektromotor mit je 116 PS angetrieben. Ergebnis: 609 PS Systemleistung und 1000 Newtonmeter Drehmoment, blitzschnelles Ansprechverhalten, exzellente Traktion und eine nicht erwartete, tolle Kurvenperformance dank Torque Vectoring an der Hinterachse. Der Polestar 1 ist "Bester Sport-Hybrid des Jahres 2020". Foto: Frank Ratering Aston Martin DBS Superleggera – "Bester GT des Jahres 2020" "In dem Auto siehst sogar du aus wie James Bond!" Der als Giftpfeil abgeschossene Satz eines Kollegen trifft beim Aston Martin DBS immer ins Schwarze – ganz egal, wer am Steuer sitzt. Das Auto ist einfach cool, strahlt gleichermaßen britische Gelassenheit und die wilde Kraft eines keltischen Streitwagenangriffs aus. Manchmal zu ungestüm. Bei voller Beschleunigung hat der DBS Mühe, seine 725 PS auf die Straße zu bringen und wird von den Regelsystemen eingebremst. Die Schokoladen-(Cadbury-)Seite des AstonMartin DBS ist nicht die superschnelle, sondern die ganz lange Fahrt. Dahingleiten, bei Bedarf den in Köln gebauten Zwölfzylinder auffauchen lassen, um dann wieder das Haydn-Konzert aus der vortrefflichen Musikanlage zu genießen. Nur selten kann man so entspannt wie im Aston Martin DBS Superleggera mit 180 oder 200 Sachen über die freie Autobahn schweben. Auf der letzten Etappe über die kurvige Landstraße ist dann wieder der coole 007 gefordert, der alles im Griff hat. It's great! Foto: Frank Ratering BMW M8 Competition Der M8 Competition spielt im Konzert der Supersportler seine ganz eigene Melodie. Sie erschreckt einen nicht mit Pauken und Trompeten, wie es der Lamborghini mit seiner Zwölfzylinder-Arie und seinen wilden Taktwechseln zwischen den einzelnen Gängen immer wieder aufs Neue zelebriert und dich dann nach ein paar Stunden fix und fertig zurücklässt. Der M8 überfordert dich nie. Er macht, was du sagst, ohne Wenn und Aber. Er vermittelt dir auch dort Sicherheit, wo dir beim Lambo schon die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Sein Allradantrieb legt sich die 750 Newtonmeter zwischen 1800 und 5860 Umdrehungen immer passend zurecht. Fast drei Meter Radstand und zwei Tonnen Gewicht haben im Sportmodus keine Bedeutung mehr. Der M8 tanzt mit dir spielerisch ans Limit, zieht leichtfüßig seine Bahnen auf der Ideallinie und verliert nie den Kontakt zu den filigranen Supersportlern aus Zuffenhausen und Maranello. Eben ein echter Supersportler im Kleid eines großen Gran Turismo. Foto: Frank Ratering Bentley Continental GT V8 Wer wählt denn den V8-Biturbo, wenn es doch auch einen W12-Motor für den Bentley Continental GT gibt? Diese Frage stellten sich nicht wenige Jury-Kollegen. Dass der Achtender seine Sache souverän und unaufgeregt erledigt, darf in dieser Leistungsklasse als selbstverständlich gelten. 550 PS und 770 Newtonmeter wuchten das 2,2-Tonnen-Schiff mit Nachdruck nach vorn. Langstrecken-Etappen mit über 300 km/h und paralleler Rückenmassage? Im Bentley kein Problem. Und doch vermisst man die Exklusivität des Zwölfzylinders. Allein die Tatsache, dass der Antrieb des noblen Briten in leicht abgewandelter Form auch im weitaus extrovertierteren Audi RS 7 Sportback arbeitet, lässt einen die vornehme Nase rümpfen. Doch der Bentley geht einem drohenden Vergleich mit der Großserien-Konkurrenz gekonnt aus dem Weg: Sein wohlduftender und stilvoll eingerichteter Innenraum benebelt sämtliche Sinne, und die aufgezogenen Allwetterreifen ersticken ein fahrdynamisches Kräftemessen bereits im Keim. Foto: Frank Ratering Lexus RC F Track Edition Normalerweise denkt man bei Lexus ja irgendwie immer an "Hybrid". Oder lässiges Cruisen im Highway-Modus. Und jetzt das: ein handfester, durch und durch klassischer Sportwagen. Vorn ein bulliger Fünfliter-V8, hinten zwei angetriebene Räder. Dazwischen ein 2+2-sitziges Coupé mit eng anliegenden Sportsitzen, reichlich Sichtkarbonund fettem Flügelwerk. Dazu gibt es standfeste Bremsen sowie eine präzise und spontane Lenkung – die aber kaum Rückmeldung liefert. Anders der V8. Er röhrt, bollert und blubbert dank Sportauspuff so offenherzig, dass es jeden Auto-Enthusiasten mitreißt und über die zahme Automatik hinwegtröstet. Dreht der Sauger erst mal richtig auf, drehen die Hinterräder gern mal durch, was versierte Piloten stets aufs Neue zu deftigen Drifteinlagen animiert. Herrlich: Ein Lexus, der Krach macht, qualmt, quietscht und eine gesunde Dosis Unvernunft in sich trägt. Ein analoges Auto mit großem Herz und starkem Charakter. Konstruiert nach dem Motto: We love to entertain you. Foto: Frank Ratering Jaguar F-Type R Die Topversion der bildschönen Raubkatze F-Type heißt schlicht R wie Racing. Ein extremer Rennwagen ist das knapp 1,31 Meter flache Coupé zwar nicht, dafür aber ein Kraftpaket mit einem hohen Maß an Fahrspaßpotenzial.Die Zutaten: ein trotz Ottopartikelfilter immer noch herrlich hämmerndes V8-Kompressor-Aggregat mit fünf Liter Hubraum unter der ellenlangen Haube und Allrad-Antrieb. Mit dieser Kombination nimmt der Ober-Jaguar jede Art von Straße souverän unter die Räder, überzeugt auf der Autobahn mit lässigen Langstreckenqualitäten, ist aber auch Kurventänzchen gegenüber aufgeschlossen Freude macht der F-Type deshalb, weil er nicht bis ultimo geschliffen und glattgebügelt wirkt, sondern ein Charakter-Sportler vom alten Schlag ist. Er biedert sich dem Fahrer nicht an, nimmt ihm nicht die ganze Arbeit ab, sondern bindet ihn ins Fahrgeschehen unmittelbar mit ein und fordert ihn auch mal. Genau das macht den Briten so liebenswert und unverwechselbar. Ein echter Jaguar. Foto: Frank Ratering Toyota GR Supra 3.0 – "Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis 2020" Nicht nur dass der Supra sich tatsächlich anders anfühlt als der technisch nah verwandte BMW Z4, er bietet auch ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Damit meinen wir nicht PS pro Euro, sondern den tatsächlichen Gegenwert fürs Geld. Ausstattungsbereinigt ist der Toyota nämlich noch günstiger als der Mercedes-AMG. Eine Vernunftslösung ist der Kult-Klassiker in Neuauflage deshalb aber keineswegs. Vielmehr zieht er aus dem sämig laufenden Reihensechser und dem agil-straffen Handling einen nachhaltigen Reiz, der nicht nur akute Glücksgefühle freisetzt, sondern den Beginn einer lang währenden Liebesbeziehung markiert. Wer sich auf die intime Enge des Cockpits und die weit nach hinten verschobene Sitzposition erst einmal eingestellt hat, wird fortan nicht mehr anders fahren wollen. Zumal der Supra seinem Fahrer stets treu und bereitwillig folgt, ihn nie im Stich lässt oder mit kapriziösen Eigenwilligkeiten auf die Probe stellt. Er ist sicher nicht der auffälligste Wagen in diesem Feld, aber einer fürs Leben. Foto: Aleksander Perkovic Mercedes-AMG A 45 S 4Matic+ 211,45 PS pro Liter Hubraum – ein Wert, den wir nur aus dem Rennsport kennen, wo man Motoren nach ein paar tausend Kilometern revidiert. Im A 45 S allerdings ist es ein serienmäßiger Vierzylinder mit 1991 Kubikzentimeter Hubraum und Twinscroll-Lader, der einen solchen Rekord-Wert erreicht. Die stärkste A-Klasse aller Zeiten jedoch allein auf ihren Antrieb zu reduzieren, wäre falsch, denn der kompakte Viertürer ist voll alltagstauglich, sprintet in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und rennt abgeregelt 270 km/h. Damit das alles auch jeder Otto-Normalfahrer gut beherrscht, wird die Power des kleinen Kraftpakets auf alle vier Räder übertragen. Das klingt nach Langeweile? Keineswegs, denn bei Vollgas rupft es ordentlich am Lenkrad, und dank verschiedener Fahrprogramme sowie entschärfter ESP-Modi wird jede Fahrt im A 45 S zur Gaudi. Als Krönung gibt es eine über zwei Hinterachs-Lamellenkupplungen gesteuerte Driftfunktion. Aber bitte nur auf abgesperrter Strecke ausprobieren … Foto: Frank Ratering Dodge Challenger SRT Hellcat XR – "Best Performance-Show-Car 2020" Was für ein Auftritt. Schon von Weitem ist der dumpf bollernde V8 zu hören. Die schiere Größe und der giftgrüne Lack des Challenger SRT Hellcat XR sorgen für ehrfürchtiges Staunen der Umstehenden. So viel Show können nur die Amis! Doch speziell die auf 50 Exemplare limitierte XR-Version kann auch Performance. Und wie. Ein nach europäischen Maßstäben abgestimmtes KW-Gewindefahrwerk, riesige Karbonteile (Motorhaube, Heckdeckel, Front- und Heckspoiler) sowie gewaltige 888 PS und bestialisch zupackende 999 Newtonmeter lassen den massigen Donnerbolzen selbst auf kurvigen Landstraßen so lässig dahinfliegen, dass man stets bedenken sollten: Der Tacho zeigt Meilen pro Stunde! "100" entsprechen also 160 km/h. Dank der stabilen Traktion und einer zielgenauen Lenkung lässt sich der XR allerdings ganz sauber führen, und mit dem KW-Fahrwerk sowie den 305er-Gummiwalzen klebt er verlässlich am Boden. Best Performance-Show-Car eben – und ein paar sind sogar noch zu haben. Foto: Aleksander Perkovic Alpine A110S Das "S" verhilft der Alpine A110 zwar zu 40 PS mehr, dennoch ist die blaue Schönheit hier mit 292 PS das schwächste Modell – im Gegenzug aber auch das leichteste: Inklusive Fahrer müssen weniger als 1200 Kilo bewegt werden. 4,4 Sekunden verge-hen, bis Tempo 100 geknackt ist, maximal sind 260 km/h möglich. Wenn es schnell wird, macht sich die straffere Abstimmung positiv bemerkbar. Dass dem 1,8-Liter-Vierzylinder-Turbo auf der Start-Ziel-Gerade des Nürburgrings die Puste ausgeht, lässt sich verzeihen. Denn spätestens auf den engen Landstraßen der Eifel fetzt das Mittelmotor-Coupé derart engagiert ums Eck, dass selbst erfahrenen Testern die Spucke wegbleibt. Gut, dass Endorphine weder Mehrgewicht bedeuten noch zusätzlichen Platz brauchen: Die Ausschüttung an Glückshormonen ist in der A110S maximal hoch und katapultiert die kleine Französin in die Fahrspaß-Sphären von Ferrari und Co. Und trotz seines Retro-Charmes ist das Leichtbau-Konzept der A110S zeitgemäßer denn je. Foto: Frank Ratering McLaren GT So stellt sich McLaren also einen Gran Turismo vor: ultraleichtes Kohlefaser- Monocoque, 620 PS starker Mittelmotor-V8 und Supersportwagen-Optik samt Flügeltüren. Damit der Brite jedoch tatsächlich auch den Ansprüchen an ein schnelles und in Ansätzen praktisches Reiseauto gerecht wird, haben die Briten dem GT eine softere Fahrwerksabstimmung, geräuscharm abrollende Sportreifen, 420 Liter Kofferraum und ein luxuriöses Interieur samt voll langstreckentauglicher Sitze spendiert. Doch auch wenn das mit dem gelassenen Cruisen oder dem schnellen Kilometerabreißen ziemlich gut funktioniert – dieser 198.000-Euro-GT fühlt sich auf verwinkelten Landstraßen am wohlsten: Das Fahrwerk tastet die Untergrundbeschaffenheit sensibel ab, die hydraulische Lenkung liefert in jeder Fahrsituation glasklares Feedback, und das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe setzt den V8-Punch bestens in Szene. Dynamischer kann ein Gran Turismo nicht sein – also bitte bei der Reiseroute Kurven einplanen! Foto: Frank Ratering Porsche 911 Turbo S – "Sportwagen des Jahres 2020" Die achte Generation des Elfer tritt der gesammelten Konkurrenz mit einem neuen Turbo S entgegen. Sein neu konstruierter Biturbo-Boxer im Heck leistet 70 PS mehr als der des Vorgängers – und da herrschte schon kein Mangel an Power. Mit 650 PS katapultiert er Auto und Passagiere mittels Launch Control in Nullkommanix – genauer in 2,7 Sekunden – aus dem Stand auf 100 km/h. Zugleich prescht der Allrad-Porsche noch entschlossener um Kurven aller Art und ist dabei kinderleicht beherrschbar, entfaltet sein Dynamik-Potenzial ohne Allüren.Außerdem erduldet der 911 wie kaum ein anderer Athlet selbst völlig banale Transportaufgaben. Und das besser denn je: Die nervtötenden Brummfrequenzen des Vorgängers sind – weg. Stattdessen gibt es jetzt ein heiseres Fauchen aus dem (optionalen) Sportauspuff. Damit er nicht zu glatt wird,zeigt er bis 2000 Touren sogar ein kleines Turboloch, bevor seine Kraft explodiert. Egal, er macht auch so genug Druck, um Sportwagen des Jahres zu werden. Porsche in Perfektion und deshalb unser "Sportwagen des Jahres 2020". Foto: Frank Ratering Lamborghini Aventador SVJ Der Aventador ist laut. Nicht nur sein infernalischer V12-Sauger, der so unbarmherzig anreißt, dass dir die Luft wegbleibt, brüllt aus Leibeskräften. Das ganze Auto ist laut. Schrill. Ein Statement. Und zwar ein krasses: Wo ich bin, ist vorn! Basta. Recht hat er, der Lambo, der mit einer neuen Rekordzeit für Seriensportler von 6:44,97 Minuten auf der Nordschleife bewiesen hat, wozu der Superveloce Jota dank aktiver Aerodynamik, Allrad und Monster-Power im Ernstfall fähig ist. Diesseits einer Rennpiste steht sich der ultraaggressive Keil aber oft selbst im Weg, ist trotz Allradlenkung und neu abgestimmten Fahrwerks einfach zu sperrig und zu unübersichtlich für die öffentliche Straße. Um an seine Limits zu stoßen, bräuchte er zudem meist das Zwei- bis Dreifache des erlaubten Tempos. Auch im Alltag eckt er an: Bedienung, Platzangebot, minimale Bodenfreiheit sowie die schiere Größe und immer wieder seine Unübersichtlichkeit … Dafür beschert er das wohl intensivste und extremste Fahrerlebnis von allen. Heilige Madonna! Foto: Aleksander Perkovic Ferrari F8 Tributo Es scheint, bei Ferrari hätten sie das Auto um den Motor herumgebaut. Und zwar um den wahrscheinlich aktuell besten Motor in einem Sportwagen überhaupt! Dieser Biturbo-V8 kann einfach alles: Er bietet Leistung und Temperament im Überfluss, packt so spontan zu wie ein Sauger, baut aber dennoch den typischen Turbo-Punch auf. Ansprechverhalten, Dosierbarkeitaber auch Laufkultur und Klang – besser geht es einfach nicht. Selbst wenn dieses Ausnahme-Triebwerk jede Fahrt im F8 Tributo dominiert, glänzt der V8 nur deshalb so hell, weil auch der Rest des Autos sitzt. Angefangen beim betörenden, ebenso zeitlosen wie modernen Styling über das unfassbar agile und trittsichere Fahrwerk bis hin zur unermüdlichen Bremsanlage gibt sich der Ferrari keine Blöße. Beeindruckend, wie lustvoll und stressfrei 720 PS nur über die Hinterräder auf die Straße gelangen. Nervig bleibt die teils spacige Bedienung, und die Sitze – obwohl neu geformt – können mit dem Reisekomfort des Fahrwerks nicht Schritt halten. Foto: Frank Ratering