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Geht auch ganz einfach:

Roewe RX5 (2016): Preis und Marktstart Chinas erstes Smartcar

AUTO ZEITUNG

Der Roewe RX5 ist Chinas erstes Smartcar. Jetzt wird angefangen, dieses in Serie zu bauen – ein Entwicklungsstand, den selbst Google und Apple noch nicht erreicht haben. Jeder Wagen wird seine eigene ID haben, über die er zweifelsfrei identifiziert werden kann. Brave new world!

Der Roewe RX5  ist Chinas erstes Smartcar. In Kooperation mit Alibaba geht die größte chinesische Autohersteller-Gruppe SAIC Motor (Shanghai Automotive Industry Corporation) sogar noch einen Schritt weiter und behauptet, mit dem Kompakt-SUV das erste Serien-Smartcar der Welt gebaut zu haben. Alibaba, als chinesisches Pendant zu Amazon, Google und Apple in Personalunion, will in den kommenden Jahren im Rennen um das Internet der Dinge die Nase vorne haben. Weder Google noch Apple können bisher ein serienreifes Smartcar vorweisen. Während Google natürlich auf Android als Betriebssystem setzt und Apple Carplay (auf iOS-Basis) entwickelt hat, werkelt im Roewe RX5 die Linux-Version YunOS, die von der Alibaba-Tochter AliCloud stammt. Auch einige Android-Apps laufen auf YunOS, allerdings sind die beiden System überwiegend inkompatibel zueinander. Alibaba hat angekündigt die YunOS-Plattform offen zu gestalten, was es Fremdanbietern ermöglichen würde, die Funktionalität der Software ständig zu verbessern. Jeder Roewe RX5 bekommt eine eigene ID zugewiesen, welches das Auto eindeutig identifiziert. So lassen sich in Kombination mit dem Bezahldienst AliPay diverse Kostensituationen deutlich komfortabler gestalten. Das Auto könnte die Rechnungen fürs Tanken, für die Waschstraße, für Park- und Mautgebühren automatisch bezahlen, ohne, dass der Fahrer aussteigen muss. AliPay hat in China mittlerweile über 300 registrierte Benutzer.

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Der Roewe RX5 im Video:

 
 

Der Roewe RX5 kostet ab 20.200 Euro

Das im Roewe RX5 arbeitende YunOS soll in der Lage sein, verschiedene Fahrer zu identifizieren und deren bevorzugten Einstellungen für Musik und Klimatisierung zu speichern. Anhand früherer Fahrten kann es auch nahegelegene Restaurants vorschlagen. Neben dem zentral platzierten Bildschirm in der Mittelkonsole sorgen gleich vier 360-Grad-Kameras für einen umfassenden Rundumblick. Je nachdem in welchem Land ein Roewe RX5 unterwegs ist, können die so gewonnenen Aufnahmen unter Umständen auch vor Gericht zu Unfall-Beweisführung verwendet werden. Das chinesische Smartcar kann sogar Drohnen einfangen und deren Steuerung übernehmen, wenn sie sich dem Wagen nähern. Ob das einen echten Mehrwert hat oder nur ein nutzloses Gimmick ist, kann momentan natürlich noch nicht beurteilt werden. In Deutschland dürfte ein solch begleitendes Fliegen ohnehin vom Gesetzgeber kassiert werden. Der Roewe RX5 wird in China ab August 2016 zu kaufen sein und zwar zu einem Einstiegspreis von umgerechnet 20.200 Euro.

 

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