Mit dem Evoque Cabrio grätscht Range Rover in die noch junge Fahrzeuggattung der SUV-Cabrios und setzt dabei auf die gleichen Lifestyle-Stärken, die schon den geschlossenen Evoque zum Erfolgs-Hit gemacht haben. Preis und Marktstart.
Range Rover hat den Preis für das Evoque Cabrio un den Marktstart bekannt gegeben, so soll das SUV-Cabrio ab 51.200 Euro zum Händler rollen. Ab Juni 2016 gehts los. Range Rover will mit dem offenen Evoque den nächsten Trumpf in Spiel werfen. Dabei haben die Briten der Versuchung eines versenkbaren Blechdachs widerstanden und dem Evoque Cabrio eine schmucke Stoffmütze geschneidert. Weil sich bis auf den hinter zur Gürtellinie gerutschten Heckspoiler dabei an der Grundkarosserie nicht viel ändert, steht das Cabrio anders als der glücklose und deshalb schnell wieder eingestellte Nissan Murano ähnlich schick und stramm da wie das Coupé, das ihm als Basis dient. Offen ist der Open-Air-Geländewagen eine Augenweide und auch geschlossen so gelungen, dass man nicht wie bei vielen anderen Cabrios instinktiv den Blick abwenden möchte. Die Wahrung der charakteristischen Silhouette war allerdings nur eine Herausforderung für die Entwickler. Die andere liegt eher in den Wurzeln der Marke begründet. Denn nur weil das Evoque Cabrio ein Schicki-Micki-Auto ist, darf es sich im Schlamm nicht schlechter schlagen als jeder andere Evoque. "Mit oder ohne Dach: Ein Land Rover bleibt ein Land Rover", sagt Projektleiter Michelle O’Conner.
Range Rover Evoque Cabrio (2016) glänzt auch im Gelände
Michelle O’Conner erzählt von massiven Karosserieversteifungen und marternden Testfahrten in allen Klimazonen und auf allen Untergründen. Und er erzählt davon, wie schwierig es war, die automatischen Überrollbügel so zu programmieren, dass sie in einer Notsituation zwar in wenigen Sekundenbruchteilen aus der Trennwand hinter der Rückbank schießen, dass sie aber auch beim härtesten Geländeritt nicht versehentlich ausgelöst werden. Aber die Mühe hat sich gelohnt: "Egal ob Wattiefe oder Böschungswinkel, Traktion oder Steigfähigkeit – in allen Offroad-Disziplinen erzielt das Evoque Cabrio die gleichen Ergebnisse wie das Coupé", sagt O’Conner. Und zwar ohne Biegen und Brechen und ohne Knistern und Knarzen, wie er stolz bei einer Testfahrt im noch beklebten Prototypen demonstriert.