Porsche Virtual Roads: App & Assetto Corsa
Porsche macht jede Straße zur virtuellen Rennstrecke
Mit Porsche Virtual Roads soll künftig jede:r die Lieblingsstrecke per App mit dem Smartphone aufzeichnen und auf ein Videospiel wie Assetto Corsa übertragen können. Die digitalisierte Route kann der Spielende dann mit dem virtuellen Auto der Wahl nachfahren und mit der Gemeinschaft teilen.
Wer sich wünscht, im Rennspiel nicht nur über Originalrennstrecken zu jagen, sondern auch mal über die persönliche Lieblingsroute, dem bietet Porsche Virtual Roads künftig die Lösung per App. Das Software-Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Start-up Way Ahead Technologies und soll die Digitalisierung von Fahrstrecken für jede:n möglich machen. Dazu müssen Autofahrer:innen ihre Smartphones lediglich hinter der Windschutzscheibe befestigen und während der Fahrt eine beliebige Strecke mit der Smartphone-Kamera und der dazugehörigen Porsche Virtual Roads-App aufzeichnen. Die App transferiert das aufgenommene Video in eine detailgetreue 3D-Animation. In der virtuellen Welt, etwa im Rennspiel Assetto Corsa, kann man daraufhin die individuelle Fahrstrecke mit dem virtuellen Porsche seiner Wahl nachfahren, die Strecke mit anderen User:innen teilen oder sich gegenseitig herausfordern. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon
Porsche Virtual Roads im Video:
App Porsche Virtual Roads für Videospiele wie Assetto Corsa
Die Besonderheit von Porsche Virtual Roads liegt in der Software von Way Ahead Technologies. Eine künstliche Intelligenz kann die aufgenommene Strecke erfassen und erkennt sowohl die Route als auch die nähere Umgebung. Mit den erfassten Informationen wie Straßentextur, Bäumen und Leitplanken baut die Software eine 3D-Ansicht der Fahrstrecke und ergänzt diese zusätzlich mit Geodaten. Auch der Datenschutz wird gewahrt: Die Software soll andere Verkehrsteilnehmer:innen erkennen und diese herausfiltern können. Bislang nutzt das Pilotprojekt nur Sensordaten des Smartphones, künftig könnten aber auch die Fahrzeugdaten des eigenen Autos die Informationen der Smartphone-Aufnahme ergänzen. Um Originalstrecken für Computerspiele und Rennsimulatoren aufzubereiten, mussten Expert:innen bislang die Route mit Lasern scannen. Auch wegen des Digitalisierungsvorgangs per Laser dauerte die Entwicklung eines neuen Videospiels bislang bis zu mehreren Jahren. Die Software von Way Ahead Technologies benötigt für diesen Prozess weniger als ein Prozent der Zeit und soll eine Strecke von bis zu acht Kilometern in nur einer Stunde in ein Videospiel übertragen können. Porsche hat bereits testweise eine Strecke gescannt, übertragen und umgewandelt im Porsche-Simulator erlebbar gemacht. Künftig soll aber jede:r die Lieblingsstrecke aufnehmen und mittels App in Videospiele transferieren können, wie in das aktuelle Rennspiel Assetto Corsa, das schon jetzt mit der Porsche Virtual Roads-Software kompatibel ist. Bald können User:innen also jede erdenkliche Strecke am Simulator, Computer oder auf dem Smartphone noch einmal mit dem virtuellen Porsche ihrer Wahl nachfahren und sei es nur der Weg zum Bäcker um die Ecke.
Die Idee, dass jede:r die persönliche Lieblingsstrecke in die digitale Welt transferieren kann, ist cool. Spannend wird noch, ob die App auch wirklich hält, was sie verspricht und sowohl Strecken detailreich darstellt als auch mit aktuellen Rennspielen kompatibel ist. Auch die Frage nach den Kosten der App blieb bislang ungeklärt und ist ein wichtiges Detail.