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Geht auch ganz einfach:

Polizei-Passat kaufen: Tuning Tatü-Tata, die Pozilei ist da!

AUTO ZEITUNG

Der Nachbau eines deutschen Polizeiautos in Polen sorgt für Gesprächsstoff. Ist das erlaubt? In Deutschland sicher nicht, aber wie sieht das in Polen aus? Die entscheidende Frage lautet: Wie echt sieht das Fahrzeug tatsächlich aus. Update: Fahrzeug wurde in der Vergangenheit für 12.000 Euro zum Kauf angeboten.

Neulich in Polen: silberner Passat, blau abgesetzter Bereich auf dem "Polizei" steht. Klarer Fall, das ist ein Polizei-Auto. Sollte man meinen. Kann aber auch ein mit Folie beklebter oder sogar lackierter Wagen sein, der nur so tut. Kann, darf aber nicht. Zumindest nicht in Deutschland, denn dadurch besteht möglicherweise ein Fall von Amtsanmaßung, der geahndet wird. Immerhin wird auf diesem Wege das Gewaltmonopol der Exekutive infrage gestellt, zumindest aber Verwirrung gestiftet. Geht also nicht und wird, wenn es den echten Beamten auffällt, in jedem Fall überprüft. Ist es eine witzige Modifikation, die nur entfernt in Richtung eines echten Polizeifahrzeuges geht und definitiv nicht vom Bürger für ein echtes Einsatzfahrzeug gehalten werden kann, ist alles in Ordnung. Wird jedoch festgestellt, dass erhebliche Verwechslungsgefahr besteht, muss der Wagen noch an Ort so modifiziert werden, dass besagte Verwechslungsgefahr danach nicht mehr besteht. Gelingt dies nicht, wird das Auto noch vor Ort und Stelle stillgelegt und es erfolgt eine Anzeige wegen Amtsanmaßung.

 

Falsches Polizeiauto in Polen gesichtet

Aber was, wenn einem dieses Gefährt im Ausland begegnet, zum Beispiel in Polen? Gibt es dann eine Handhabe seitens der polnischen Polizei, oder gar der deutschen? Laut Pressestelle der Polizei Hamburg besteht für die deutsche Polizei grundsätzlich keine Handhabe gegen ein solches Fahrzeug, wenn es in Polen unterwegs ist. Wie die polnischen Kollegen darauf reagieren würden bleibt auch spekulativ. Zunächst müsste die polnische Polizei ohnehin auf das Fahrzeug aufmerksam werden. Und würde es tatsächlich dazu kommen, wären wohl allein die Felgen des Pseudo-Polizei-Passats aus unserem Beispiel – allem Anschein nach von Rotiform – ein Hinweis darauf, dass sich hier nur eine Privatperson und kein Beamter ausgetobt hat. Immerhin fehlt ja auch noch das Blaulicht. In Deutschland sollte sich das Gefährt wohl dennoch besser nicht blicken lassen.

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