Alfa-Jünger wissen natürlich: Die italienische Marke hat den 75 schon 1985 eingeführt. Allerdings erhielt der Giulietta-Nachfolger 1988 eine Modellpflege. Fortan waren Stoßfänger und Seitenschweller lackiert, Kühlergrill, Scheinwerfer und Rückleuchten erhielten ebenfalls einen Überarbeitung.
Foto: Alfa Romeo Alpina B10
Der Alpina B10, der auf dem E34 aufbaut, feiert ebenfalls 30. Geburtstag. Der Autobauer hat sich den 535i mit dem 3,5 Liter großen Reihensechszylinder geschnappt und eine Leistung von 254 PS und 325 Newtonmeter herausgeholt (Serie: 211 PS/305 Newtonmeter). Damit beschleunigt der Alpina in nur 6,4 Sekunden auf Tempo 100 und fährt in der Spitze 250 km/h.
Foto: Alpina Audi Coupé B3
Unter den angehenden Oldtimern ist der Audi Coupé (B3) der Spätzünder. Im Herbst 1988 stellten die Ingolstädter das betörend schöne Sportcoupé auf Basis des Audi 80 (B3) vor. Und von Beginn an war auch der 2,3-Liter-Fünfzylinder im Angebot: Eine Kombination, die noch heute für feuchte Augen sorgt.
Foto: Audi Audi V8
Beim Audi V8 ist der Name Programm. Obendrein handelt es sich um das erste Oberklassemodell aus Ingolstadt. Und sofort setzte Audi auch eine Duftmarke bei der Konkurrenz, da der V8 die erste Limousine mit serienmäßigem permanenten Allradantrieb war. Als Motorisierungen waren ein 3,6-Liter-V8 mit 250 PS und ein 4,2-Liter-V8 mit 280 PS vorgesehen.
Foto: Audi BMW M3 E30 Evolution II
Das Sondermodell BMW M3 E30 Evolution II mit dem 2,3-Liter-Vierzylinder und 220 PS wurde lediglich von Oktober 1988 bis 1990 produziert. Dementsprechend selten sind heutzutage gut erhaltene Exemplare.
Foto: AUTO ZEITUNG BMW 5er (E34)
Der BMW 5er E34 ist eine Stilikone und prägt das Design der 5er-Baureihe bis heute. Präsentiert wurde die obere Mittelklasse als Limousine Anfang 1988, ehe 1991 der Touring folgte. Mit dem 5er feiert übrigens auch der vorerst 315 PS (232 kW) starke M5 seine Premiere.
Foto: Jürgen Zerha Citroën AX
Was für den Alfa Romeo 75 gilt, kann auch auf den Citroën AX angewendet werden. Auch dieses Auto war schon vorher erhältlich, allerdings ergänzte 1988 der Fünftürer das Portfolio des französischen Kleinwagens.
Foto: Citroën Lancia Delta HF Integrale
Der Lancia Delta Hifi Integrale ist im Vergleich zum Delta wohl das, was der M5 für Bimmer-Fans beim 5er ist: der Traum schlechthin. Breitere Kotflügel, ein Lufteinlass in der Motorhaube und größere Felgen machen auf die gesteigerte Leistung aufmerksam. Der 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo erstarkte auf satte 185 PS (mit Katalysator 177 PS).
Mercedes 190 2.3 16V
Basis für die faszinierenden Homologationsmodelle Evolution und Evolution II ist der 1988 erstmalig verkaufte Mercedes 190 E 2.5-16. Herz aller drei Varianten ist ein, 2,5 Liter großer Reihenvierzylinder, der bei 235 bis 245 Newtonmeter maximales Drehmoment zwischen 195 und 235 PS leistet.
Foto: Mercedes Mitsubishi Galant
Herzlichen Glückwunsch, Mitsubishi Galant. Auch du gehörst ab 2018 zur alten Garde. Die sechste Generation kam hierzulande im Frühjahr 1988 auf den Markt und war ein echtes Erfolgsmodell. In fünf Jahren hat Mitsubishi fast 80.000 Exemplare des Galant verkauft. Mittlerweile ist die Mittelklasse aber nahezu vollständig aus dem Alltagsgeschehen verschwunden.
Opel Kadett GSi 16V
Drei Jahre nach seinem Marktstart erhielt der VW Golf II GTI mit dem Opel Kadett GSi 16V einen ernstzunehmenden Gegner. Der Motor mit der Kennung C20XE und 150 PS war gegenüber dem Serien-GTI mit 107 PS deutlich stärker. Rost und unsachgemäßes Tuning haben den Bestand des Kompaktkrachers aber deutlich reduziert, zuletzt wurden in Deutschland nicht einmal mehr 500 angemeldete Exemplare gezählt.
Foto: Opel Opel Vectra A
Der Opel Vectra A gehört zu den späten 1980er-Jahren wie die Neue Deutsche Welle. Ein Auto, das immer irgendjemand aus der Familie besaß. Im Herbst 1988 begann die Rüsselsheimer Erfolgsgeschichte, übrigens von Beginn an auch mit optional erhältlichem Allradantrieb.
Foto: Opel Peugeot 405 Break
Gut ein halbes Jahr nach der Limousine kam der Peugeot 405 Break genannte Kombi auf den Markt. Typisch für die Peugeots der Zeit ist das windschnittige und dadurch auch äußerst modern wirkende Design mit einem geringen cW-Wert. Dieser betrug beim 405 Break nur 0,3.
Foto: Peugeot Porsche 928 S4 Clubsport
Wie das G-Modell war auch der Porsche 928 ein lang produziertes Modell, dass mit dem S4 Clubsport zum Jahr 1988 noch einmal aufgemöbelt wurde. Der S4 beerbte den S, der Hubraum des V8 stieg auf fünf Liter und die Leistung gleich mit auf 320 PS. Durch diverse Änderungen an Front und Heck wirkt der überarbeitete 928 nicht nur schnittiger, er war es auch. Dabei blieb die Form stets umstritten.
Foto: Porsche Porsche 944 S2
Wie beim 928 löste auch beim 944 die nächst höhere S-Variante den Vorgänger ab: 1988 war es der S2. Auch hier erhöhte sich der Hubraum auf dann 3,0 Liter und die Leistung um 21 auf insgesamt 211 PS. Aerodynamische Verfeinerungen sorgen zudem für einen gesunkenen cW-Wert von 0,33.
Foto: Porsche Renault 19
Dem Renault 19 ist ein zeitloses Design zu attestieren, das noch heute auf einen ruhig und sportliches zugleich wirkt. Nach fünf Jahren Entwicklungszeit debütierte der Franzose im Sommer 1988, und ersetzte den Renault 9 und 11 auf einen Schlag. Neben dem Viertürer gab es auch einen Dreitürer, eine Limousine und ein Cabrio mit Motorleistungen von 58 bis 135 PS.
Foto: Renault Renault 25
Vier Jahre nach Marktstart überarbeitete Renault 1988 seine Mittelklasse, wodurch der 25 deutlich rundlicher und moderner auftrat. Neben weiteren Änderungen für das Interieur erhielten alle Motoren einen Katalysator.
Foto: Renault Saab 9000 CD
Wer sich schon einmal dachte, der Saab 9000 CD käme ihm bekannt vor, hat recht: Der Schwede ist in vielen Teilen baugleich mit dem Fiat Croma, dem Lancia Thema und dem Alfa Romeo 164. Was sich auch darin äußerte, dass sich das Zündschluss nicht Saab-typisch in der Mittelkonsole, sondern im Armaturenbrett wiederfand. Drei Jahre nach der Markteinführung erweiterte 1988 die CD genannte Stufenhecklimousine das Angebot.
Volvo 440
Zwischen dem 480 (Coupé) und dem 460 (Limousine) war der Volvo 440 quasi die goldene Mitte, ein Fließheckmodell. 1988 startet der Schwede, der gar nicht in Skandinavien, sondern in den Niederlanden gefertigt wurde, in den Markt. Volvo-typisch war das Fahrverhalten narrensicher und die passive Sicherheit hoch.
Foto: Volvo VW Corrado
Als Nachfolger des Scirocco II rollte der VW Corado im Herbst 1988 zu den Händlern. Was ursprünglich als technisch modernes Auto für einen attraktiven Preis geplant war, geriet aber in der Entwicklung und somit auch im Preis zu teuer. Deshalb lief der Scirocco noch eine ganze Weile parallel zum Corrado als preiswerte Alternative vom Band. Der Beliebtheit des Corrado tat das aber keinen Abbruch, gerade wegen seines ausfahrbaren Heckflügels und seiner VR6-Motoren. Heute ist ein unverbastelter und gut erhaltener Corrado eine Seltenheit.
Foto: VW VW Passat B3
Wegen seiner eigenwilligen Front hatte der VW Passat dritter Generation (B3) vom Fleck weg seinen Spitznamen: "Nasenbär". Er beerbte den kantigen 32B, zeigte Mut zu Rundungen und fuhr quer verbaute Motoren. Die reichten von schmalen 72 PS aus einem Reihenvierzylinder bis hin zum VR6 mit 2,8 Litern Hubraum und 174 PS.
Foto: VW
Ikonen wie der Audi V8, der BMW M3 E30 Evolution II oder der Opel Kadett GSi 16V werden 2018 30 Jahre alt und dürfen mit Stolz ein H-Kennzeichen tragen. Wir verraten, wer sich in diesem Jahr noch zu dem alten Eisen zählen darf!
Das Alter ist relativ und differiert oftmals durch die Augen des Betrachters. So würden sicher nicht wenige Autonarren einem Alpina B5 oder einem Lancia Delta Hifi Integrale ewige Jugend attestieren. Optisch knackig wie eh und je, können sogar die Motorleistungen mit denen moderner Autos locker mithalten. Aber: Nicht nur den Bayer und den Italiener eint, dass sie 2018 30 Jahre alt werden und somit berechtigt sind, das H-Kennzeichen zu tragen. Viele weitere Autos feiern in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag und dürfen sich (endlich) Oldtimer nennen. Einige von ihnen sind bereits von der Bildfläche verschwunden, wurden als Alltagsautos verschlissen und achtlos entsorgt, andere fristen ihr Dasein als exotische Sammlerobjekte. Zur ersten Kategorie darf sich fraglos der Cityflitzer Citroën AX zählen, der ab 1988 auch als Fünftürer erhältlich war. Ein weiterer Teilnehmer der Rubrik "verachtete Brot- und Butterautos" ist der Mitsubishi Galant. In den frühen 1990er-Jahren vielfach vor Reihenhäusern anzutreffen, ist von den damals rund 80.000 Exemplaren nur wenig übrig geblieben. Ein ähnliches Schicksal ist dem Rüsselsheimer Kassenschlager Opel Vectra A und dem VW Passat dritter Generation widerfahren. Wegen seiner eigenwilligen Front erhielt der B3 den Spitznamen "Nasenbär" und war stets ein verlässlicher Familienbegleiter, ernte aber allerhöchstens mit dem VR6-Motor anerkennende Blicke. Jener Motor und der ausfahrbare Heckflügel sorgten für die Popularität des VW Corrado, der 1988 den Scirocco beerben sollte. Da der Neuling aber zu teuer geriet, liefen beide Modelle zeitweise parallel vom Band.
H-Kennzeichen: Diese Autos werden 2018 Oldtimer
Ein begehrenswerter Neu-Oldtimer 2018 ist zweifelsfrei der Audi V8, der ursprünglich unter dem Namen Audi 300 ins Rennen gehen sollte. Es war das erste Oberklassemodell aus Ingolstadt, das zudem mit serienmäßigem und permanentem Allradantrieb sowie zwei kräftigen V8-Motorisierungen um Kunden warb. Noch seltener ist wohl das Sondermodell BMW M3 E30 Evolution II mit dem 2,3-Liter-Vierzylinder und 220 PS, das nur von Oktober 1988 bis 1990 produziert wurde. In die Kerbe toller wie teurer Homologationsmodelle schlug damals auch Mercedes. Die Basis für Evolution und Evolution II war der 1988 erstmalig verkaufte Mercedes 190 E 2.5-16 mit einem 2,5 Liter großen Reihenvierzylinder. Und welche Autos werden 2018 noch 30 Jahre alt? Beispielsweise der BMW 5er E34, der mit seinem Design die 5er-Baureihe bis heute prägt. Oder der Opel Kadett GSi 16V, der drei Jahre nach Marktstart des VW Golf II GTI an den Start ging und mit 150 PS deutlich stärker war. Auch für Porsche war 1988 ein entscheidendes Jahr, in dem der dringend benötige Nachfolger für das G-Modell zur Serienreife entwickelt wurde: der 964, aus der Tradition heraus aber auch weiterhin 911 genannt. Welche Autos 2018 ebenfalls Oldtimer werden, zeigt die Bildergalerie! Ratgeber