Nissan 350Z GT4 Spannungskurve
Der von RJN Motorsport in Rekordzeit aufgebaute Nissan 350Z GT4 absolvierte Ende April seine ersten Testfahrten auf der Nordschleife.
Eckdaten | |
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PS-kW | 379 PS (279 kW) |
Antrieb | Hinterrad, 6 Gang manuell |
0-100 km/h | 4.5 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 274 km/h |
Preis | 250.000,00€ |
Mit dem dänischen Motorsportprofi und AZ-Mitarbeiter Kurt Thiim am Steuer fuhr der Rennwagen auf Anhieb starke Rundenzeiten. Erst zwei Tage zuvor hatte RJN Motorport einen Funktionstest auf dem englischen Formel1-Kurs von Silverstone vorgenommen. Hier fuhr der Nissan 46 problemlose Runden. Mittlerweile folgte ein weiterer Testeinsatz auf dem Nürburgring beim vierten Lauf zur Deutschen Langstreckenmeisterschaft – dieser war trotz des Ausfalls aufgrund eines simplen Elektronikdefekts erfolgreich.
Bei den Nordschleifen-Tests zeigte sich Ex-DTM-Meister Kurt Thiim von der Leistung und der Abstimmung des 350Z begeistert: Das Auto lässt sich stressfrei sehr schnell fahren. Es kennt keine tückischen Fahrwerksreaktionen, lenkt blitzschnell ein und hat in jeder Drehzahlregion genügend Dampf. Bei rund 7800 Touren lässt der Sound des V6-Motors einem die Haare zu Berge stehen, das wird die Fans begeistern. Unser Fahrerquartett komplettieren AZ-Mitarbeiterin Nicole Lüttecke, Rennprofi Tim Schrick und AZ-Redakteur Holger Eckhardt.
Auch die englischen Nissan-Spezialisten von RJN Motorsport sowie das deutsche Einsatz-Team von ESR-Tech waren von den guten Ergebnissen der Testrunden angetan. RJN-Teamchef Bob Neville: In Silverstone schien uns das Auto zu weich abgestimmt, es rollte in den Kurven sehr stark mit dem Karosseriekörper. Aber wir wussten, hier am Nürburgring muss das Fahrwerk viele Kuppen und Sprünge verdauen. Deshalb haben wir an der Abstimmung nichts verändert. Bei den Renneinsätzen an der Nordschleife und den Testfahrten unterstützt die Mannschaft von ESR-Tech die RJN-Truppe. ESR-Teamchef Frank Eickholt: Die Rundenzeiten belegen das Potenzial des professionell aufgebauten Nissan 350Z. Zudem liegt das Auto sehr dicht am vorgeschriebenen Reglement-Gewicht von 1250 Kilogramm. Das Serienauto wiegt dagegen über 1500 Kilo.
Das Geheimnis sind extraleichte Türen und Hauben aus Stahl sowie konsequenter Leichtbau im Innenraum. Fazit von Kurt Thiim: Wenn wir die Performance im 24h-Rennen halten, könnten wir ziemlich weit vorn landen. Wie weit, das hängt von der Haltbarkeit aller Komponenten ab. Grundsätzlich wollen wir aber erst einmal ins Ziel kommen.
Der Wagen startet am Nürburgring in der Klasse SP6 und orientiert sich sowohl am speziellen 24h-Reglement als auch an der neuen, internationalen GT4-Kategorie. Der Nissan 350Z hat im Renntrimm einen 3,5 Liter großen V6-Motor mit rund 380 PS unter der Haube. Wichtige Komponenten kommen von Zulieferern wie Bilstein (Fahrwerk), Michelin (Reifen) und Recaro (Sitze).
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Fazit
Technische Daten | |
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Motor | |
Zylinder | V6, 4 Ventile pro Zylinder |
Hubraum | 3498 |
Leistung kW/PS 1/Min | 279/379 6800 U/min |
Max. Drehmom. (Nm) bei 1/Min | 400 5750 U/min |
Kraftübertragung | |
Getriebe | 6 Gang manuell |
Antrieb | Hinterrad |
Fahrwerk | |
Bremsen | v: innenbel. Scheiben h: innenbel. Scheiben |
Bereifung | v: 240/65 R 18 h: 270/65 R 18 |
Messwerte | |
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Gewichte (kg) | |
Leergewicht (Werk) | 1250 |
Beschleunigung/Zwischenspurt | |
0-100 km/h (s) | 4.5 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 274 |
Verbrauch | |
Testverbrauch | k.A. |
EU-Verbrauch | k.A. |
Reichweite | k.A. |
Abgas-Emissionen | |
Kohlendioxid CO2 (g/km) | k.A. |