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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Toyota Auris

Toyota Auris Touring Sports 1.6 Valvematic im Test: Bilder und technische Daten Reisebegleiter

Ein Toyota ohne Plug-in-Hybrid ist schon fast etwas Besonderes. Kann die neue Kombiversion des Toyota Auris auch mit konventionellem 1,6-Liter-Benziner überzeugen? Test

In der Kompaktklasse hat in Deutschland nur Erfolg, wer neben dem Schrägheck auch eine praktische Kombi-Variante anbietet. Deswegen reicht Toyota jetzt zum frisch überarbeiteten Auris den in Großbritannien gebauten Toyota Auris Touring Sports nach. Mit seinem bis zu 1658 Liter großen und laut Toyota zwei Meter langen Ladeabteil spricht er nutzwert-orientierte Autofahrer an, die auch sperrige Gegenstände transportieren wollen.

Dass dabei das Design nicht auf der Strecke bleiben muss, beweist Toyotas Neuer mit einer gefälligen Seitenlinie, die das markante Heck harmonisch integriert. Beim Beladen freut man sich im Alltag zudem über die nur 63 Zentimeter hohe Ladekante (Schrägheck: 74 cm). Und von vorn ist der Kombi mit seinen zackig dreinblickenden Scheinwerferaugen ohnehin nicht vom 28 Zentimeter kürzeren Schrägheckmodell zu unterscheiden.

Innen offenbart der Touring Sports einen betont funktionalen Charakter. Die Rücksitze beispielsweise lassen sich mit einer Hand kinderleicht im Verhältnis 60:40 umlegen, und schon entsteht die bereits erwähnte Ladelandschaft. Apropos: Wer Wert auf peppige Optik legt, sollte den Kids anschließend ein Set Fingerfarbe aushändigen, damit sie die schwarzgrauen Kunststoff-Oberflächen einer Kreativbehandlung unterziehen. Dann säße man nicht nur bequem, sondern auch viel fröhlicher auf den wie das Cockpit recht trist gehaltenen Sesseln.

 

1,6-LITER-BENZINER ALS ALTERNATIVE ZUM HYBRIDANTRIEB

Die meisten Kunden werden sich beim Toyota Auris Touring Sports für die 136 PS starke Hybridversion entscheiden, so Toyota. Mit 132 PS nominell fast gleich stark, aber deutlich schneller (195 statt 175 km/h) ist der von uns getestete 1.6er-Benziner. Erste Überraschung: Im Leerlauf und bei niedrigen Drehzahlen ist er fast so leise wie eine Elektromotor – nämlich nahezu geräuschlos. Zweite Überraschung: Von der auf dem Papier versprochenen Leistung merkt man weniger als erwartet. Der Vierzylinder ist weder besonders drehfreudig noch elastisch. Wer es eilig hat, muss ihn hoch drehen. Die 6,9 Liter Testverbrauch hingegen gehen in Ordnung, zumal der 1,6-Liter-Motor – anders als der für Deutschland kaum relevante 1.3er-Benziner (99 PS) und der Zweiliter-Diesel (124 PS) – seltsamerweise generell ohne Start-Stopp-System auskommen muss.

Aber nicht nur die Entscheidung, wann der Motor ausgeht, trifft im Auris allein der Fahrer. Auch das Halten der Fahrspur, den Schulterblick in den toten Winkel, falls man diese wechseln will oder das Einschalten von Scheibenwischern oder Scheinwerfern überlässt Toyota weiterhin der Person auf dem Fahrersitz. Regensensor oder Abblendlichtautomatik gibt es erst in der teuersten Ausstattung Executive (ab 23.900 Euro), viele der bei manchen Wettbewerbern längst gängigen Assistenzsysteme hingegen nicht für Geld und gute Worte. Lob verdient das sehr gut ablesbare und einfach zu bedienende 6,1-Zoll-Touchdisplay samt Multimedia-System und Rückfahrkamera. Auch am Fahrkomfort gibt es nichts zu meckern, wenngleich der Auris Touring Sports keine Sänfte ist. Für ein Vernunftauto lässt er sich erstaunlich flott um die Ecken jagen, ehe das ESP eine noch wildere Gangart verhindert. Dabei genügen theoretisch zwei Finger, um das Steuer zu bewegen, so leichtgängig ist die elektrische Servolenkung. Wenn dann noch das optionale Panoramadach verbaut ist (850 Euro), geht im Auris die Sonne auf.

Unser Fazit

Touring ja, Sports nein: Der Kombi-Auris bietet viel Platz, aber der 1.6er-Benziner dürfte mehr Power haben. Nur wenige Assistenzsysteme verfügbar.

Gerrit Reichel

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