Mitsubishi Outlander 2.2 Di-D vs. ASX 1.8 DI-D: Vergleich Die Preisfrage
Obwohl der Mitsubishi Outlander das bessere Auto ist, kann sich der kleinere und preiswertere ASX erfolgreicher auf dem Markt behaupten
Für Mitsubishi läuft’s im Moment ganz gut. Hauptgrund dafür ist der ASX, der vom SUV-Boom profitiert. Das liegt auch am Preis, denn mit 1,6-Liter-Benziner (117 PS) und Frontantrieb gibt es den ASX bereits ab 18.990 Euro. Dafür bekommt man ein stattliches, geräumiges Kompakt-SUV, das mit Klima, Radio, Bordcomputer und einigem mehr auch noch ordentlich ausgestattet ist. Nimmt man jedoch Abstand vom etwas schwachbrüstigen Benziner und legt Wert auf einen Allradantrieb, sieht die Welt ein wenig anders aus.
Eine Frage der Größe
Mit dem 150 PS starken 1,8-Liter-Diesel kostet der ASX 1.8 DI-D 4WD mindestens 26.490 Euro in der Ausstattung Invite. Da bringt sich der zum Jahresbeginn neu gestartete Outlander ins Spiel, der als 2.2 DI-D 4WD ebenfalls 150 Diesel-PS auf alle vier Räder loslässt. Auch in der Ausstattung Invite, die beim Outlander aber in einigen Details etwas nobler ausfällt, sind hier 32.690 Euro fällig. Der Mehrpreis gegenüber dem ASX ist gut investiert, denn im Outlander fährt man mindestens eine Klasse besser mit erheblich mehr Platz für Passagiere und Gepäck, feinerem, solider verarbeitetem Interieur, deutlich bequemeren Sitzen sowie sorgfältiger abgestimmter Federung.
Die besseren Bremsen sowie der leisere, kultiviertere und von unten heraus kraftvollere Diesel kommt noch dazu. Zudem fällt der Mehrverbrauch im Test für den größeren Outlander mit 0,3 Litern im Vergleich zum ASX (6,6 l/100 km) ziemlich gering aus. Wer sich häufiger kleinere Familien-Gruppenreisen und anderen komplexeren Transportaufgaben stellt, kommt am Outlander ohnehin nicht vorbei, der nicht nur das wesentlich größere Ladevolumen, sondern gegen Aufpreis auch noch eine dritte Sitzreihe bietet.
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TECHNISCHE DATEN |
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MITSUBISHI OUTLANDER 2.2 DI-D 4WD |
MITSUBISHI ASX 1.8 DI-D 4WD |
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Motor | 4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbodiesel, Partikelfilter, Start-Stopp-System | 4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbodiesel, Partikelfilter, Start-Stopp-System |
Hubraum | 2268 cm³ | 1798 cm³ |
Leistung | 110kW / 150 PS bei 3500 /min | 110 kW / 150 PS bei 4000 /min |
Max. Drehmoment | 380 Nm bei 2500 /min | 300 Nm bei 3000 /min |
Getriebe | 6-Gang, manuell | 6-Gang, manuell |
Antrieb | Allrad, permanent | Allrad, permanent, umschaltbar auf Vorderrad |
Reifen | 225/55 R 18 H, Toyo R 37 | 215/60 R 17 H (opt.), Yokohama ASPEC |
L/B/H | 4655/1800/1680 mm | 4295/1770/1615 mm |
Radstand | 2670 mm | 2670 mm |
Leergewicht | 1681 kg | 1583 kg |
Kofferraum | 550 – 1681 l | 442 – 1219 l |
MESSWERTE |
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0 - 100 km/h¹ | 9,7 s | 10,1s |
Höchstgeschwindigkeit¹ | 200 km/h | 198 km/h |
Verbrauch | 6,9 l D/100 km | 6,6l D/100 km |
EU-Verbrauch¹ | 5,3 l D/100 km | 5,6l D/100 km |
CO2-Ausstoß¹ | 138 g/km | 146 g/km |
KOSTEN | ||
Grundpreis | 32.690 Euro | 26.490 Euro |
Bei Mitsubishi wird die Frage „groß oder klein“ mit dem Blick aufs Budget beantwortet. Wer den ASX stehen lässt und gut 6000 Euro mehr für den moderneren Outlander ausgibt, fährt mindestens eine Klasse besser, genießt mehr Komfort, mehr Platz und bekommt obendrein auch noch den kultivierteren, harmonischeren Antrieb, der zudem kaum mehr verbraucht. Beide SUV sind übrigens keine geborenen Kurvenstars
Jürgen Voigt