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Alle Tests zum Mazda 3

Kompaktklasse-Vergleich: Neuer Mazda 3 2013 gegen zehn Rivalen 10 gegen den Mazda 3

Inhalt
  1. Mazda 3
  2. VW GOLF
  3. AUDI A3
  4. BMW 1er
  5. FORD FOCUS
  6. HONDA CIVIC
  7. HYUNDAI i30
  8. Kia cee’d
  9. MERCEDES A-KLASSE
  10. OPEL ASTRA
  11. RENAULT MÉGANE

Platz da für Mazda! Mit der neuen SKYACTIV-Motorenfamilie sowie Designknüllern wie dem CX-5 und dem Mazda 6 haben die Japaner für Aufsehen gesorgt. Jetzt folgt der Mazda 3. Wie gut ist der schicke Kompakte? Ein erster Klassen-Vergleich

 

Mazda 3

Ansprechendes Design, viel Platz und gute Haptik

Im Oktober rollt die dritte Generation des kompakten Japaners zu den Händlern. Sie werden sich freuen. Eine erste Sitzprobe im neuen Fünftürer, der auf der IAA im September offiziell präsentiert wird, beweist, dass Mazda zwei seiner Versprechen eingelöst hat. Obwohl er um 20 Millimeter flacher ausfällt als sein Vorgänger, bietet der Neue dank 40 Millimeter größerer Breite und dem um 60 auf glatte 2700 Millimeter gestreckten Radstand ein luftiges Raumangebot. Die Länge von 4,46 Metern entspricht der des Vorgängers. Anfänglich sollen drei Motoren in vier Leistungsstufen angeboten werden, die sämtlich über Direkteinspritzung verfügen. Als Basis-Benziner dient ein 1,5-Liter-Vierzylinder (100 PS). Darüber rangiert der aus dem Mazda 6 bekannte 2,0-Liter (120/165 PS). Von ihm stammt auch der als SKYACTIV-D 150 bezeichnete Vierzylinder, der es auf 150 PS bringt und im Mittel mit nur 4,1 Liter Diesel auf 100 km auskommen soll. Ein schwächerer Selbstzünder mit knapp 120 PS soll später nachgereicht werden. Neu im Programm ist ein optionales Head-up-Display, das seine Informationen allerdings nicht direkt auf die Front-, sondern – ähnlich wie bei Peugeot – auf eine Plexiglasscheibe projiziert. Größten Wert legten die Mazda-Ingenieure auf sicht- und fühlbare Materialqualität. Die nach der neuen Designlinie des Hauses eindrucksvoll in Form gebracht Karosserie zeigt minimale Spaltmaße, die im Innenraum verbauten Kunststoffe wirken hochwertiger als im Vorgänger. Eine viertürige Variante mit angedeutetem Stufenheck soll im Januar folgen. Der Basispreis ist noch offen, dürfte aber bei rund 17.000 Euro liegen.

TECHNISCHE DATEN - MAZDA 3 SKYACTIV-D 150
 110 kW/150 PS, Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 8,1 s, 210 km/h Spitze, Verbrauch 4,1 l D/100 km, Preis: k.A.

PRO: Design
Nummer 3 führt die gelungene Formensprache des Mazda 6 weiter und wirkt erstaunlich erwachsen
CONTRA:
Varianten
Es wird ihn nur als Vier- und Fünftürer geben. Coupé, Cabrio oder Kombi sind nicht geplant
 

VW GOLF

Das Ur-Meter aus Wolfsburg legt die Messlatte hoch

Mit dem Golf steht und fällt das VW-Imperium. Entsprechend penibel wurde daher auf jedes Detail geachtet. Ein hochwertiger Materialmix und sehr gute Verarbeitungsqualität kennzeichnen den Innenraum. Die Bedienung ist beispielhaft einfach, das Fahrverhalten narrensicher. Mit den gegen Aufpreis von 990 Euro erhältlichen adaptiven Dämpfern meistert der Kompakte aus Niedersachsen auch schlechte Wegstrecken mit Bravour. In Vergleichstests produziert der ab 16.975 Euro erhältliche Golf (1.2 TSI, 85 PS) regelmäßig Bestwerte. Erfahrungsgemäß erreicht der Golf – seit 1974 sind 30 Millionen Exemplare dieses Namens gebaut worden – erfreulich hohe Restwerte. Neu im Angebot ist ein 1,4-Liter-Benziner (140 PS) mit Zylinderabschaltung (ACT). Am Golf wird der neue Mazda 3 im ersten Vergleichstest schwer zu beißen haben. Aber gerade das macht die Sache spannend.

TECHNISCHE DATEN - VW GOLF 2.0 TDI BlueMotion
110 kW/150 PS, Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 7,9 s, 216 km/h Spitze, Verbrauch 5,6 l D/100 km, 26.175 Euro

PRO: Qualität
Der Golf ist ein bis ins Kleinste durchdachtes Auto, seine Verarbeitung innen wie außen top
CONTRA:
Emotion
Der Musterschüler ist beispielgebend, wegen der massenhaften Verbreitung aber nicht exklusiv
 

AUDI A3

Die edle Variation des modularen VW-querbaukastens

Eine Spur feiner als der Golf und damit eine Stufe höher als der Mazda 3 tritt der zweitkleinste Audi auf. Materialqualität und Verarbeitung sind in dieser Klasse spitze. Das neueste Bediensystem MMI kann man intuitiv steuern – es lenkt den Fahrer nicht ab. Genau wie VW lässt sich Audi die hinteren Türen extra bezahlen (900 Euro), der fünftürige Audi A3 wird dann zum Sportback. Beim Mazda sind die hinteren Pforten serienmäßig. Auch der A3 ist ein Spross des VW-Konzernbaukastens MQB und vertritt dessen sportliche Ausprägung. Trotz der tendenziell straffen Fahrwerksabstimmung federt der auf Wunsch mit Allradantrieb erhältliche Ingolstädter komfortabel und zeigt dabei nur geringe Karosseriebewegungen. Mit einem unter Real-Bedingungen ermittelten Testverbrauch von 5,5 Liter Diesel gehört der 150 PS starke 2.0 TDI zu den Sparsamsten seiner Klasse.

TECHNISCHE DATEN - AUDI A3 2.0 TDI
110 kW/150 PS, Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 8,0 s, 216 km/h Spitze, Verbrauch 5,5 l D/100 km, 26.300 Euro

PRO: Substanz
Der A3 ist hervorragend verarbeitet. Die verbauten Materialen definieren den Klassen-Bestwert
CONTRA:
Preis
Qualität hat ihren Preis. Als Premium-Kompakter notiert der A3 stets etwas höher als die Japaner
 

BMW 1er

Sportlicher Bayer – der einzige mit Hinterradantrieb

Die Fahrdynamik-Marke aus München bleibt auch beim Kleinsten ihrer Philosophie treu und setzt auf den Hinterradantrieb. Diese Eigenständigkeit wird durch die lange Motorhaube und das nach hinten versetzte Greenhouse auch optisch betont. Der Einser ist etwas knapper geschnitten als die meisten Konkurrenten, wirkt aber wie um den Fahrer herumgebaut. Speziell auf den Rücksitzen geht es im Mazda luftiger zu. In der empfehlenswerten, von einem 2,0-Liter-Turbodiesel angetriebenen Version 118d überzeugt der Bayer mit neutralem Fahrverhalten und ausgeprägter Agilität. Er lenkt zackig ein und überzeugt mit standfesten Bremsen. Das maximale Drehmoment von 320 Newtonmetern steht strammen 380 Nm des 2,2-Liter-Turbodiesels im Mazda 3 gegenüber. Beim Prestige haben die Bayern die Nase vorn. Der Mazda soll durch Effizienz, Funktionalität und sein Design überzeugen.

TECHNISCHE DATEN - BMW 118d
105 kW/143 PS, Hinterradantrieb, 0-100 km/h in 8,9 s, 210 km/h Spitze, Verbrauch 5,8 l D/100 km, 27.250 Euro

PRO: Fahrdynamik
Einser fahren macht Spaß. Er lenkt zackig ein und lässt sich äußerst feinfühlig dirigieren
CONTRA:
Verarbeitung
Der BMW hat keine gravierenden Mängel, wird dem Premium-Anspruch aber nicht durchgängig gerecht
 

FORD FOCUS

Kölner Erfolgsmodell mit hohen Fahrwerksreserven

Das Besondere am „Ford-Fahren“ ist, dass es Spaß macht. Zumindest, wenn es sich um den Focus handelt. Seine Feder-Dämpfer-Abstimmung sorgt für sehr fahraktive Handlingeigenschaften und nimmt selbst üblen Pisten ihren Schrecken. Auch die angenehm direkte Lenkung überzeugt. Der 2,0-Liter-Turbodiesel im Focus 2.0 TDCi steht gut im Futter und sorgt für entsprechende Fahrleistungen. Im Test gönnt er sich dafür mit einem Durchschnittsverbrauch von 6,5 Liter Diesel auf 100 km einen etwas größeren Schluck als die Konkurrenz. Mit seiner spitz in die C-Säulen auslaufenden Dachlinie kommt der Focus dem Mazda 3 formal am nächsten, ist dabei aber rund zehn zentimeter kürzer. Trotzdem gehört der ab 16.450 Euro erhältliche Focus (1.6 ti-VCt, 85 PS) zu den geräumigsten Vertretern seiner Klasse. Vorteil Mazda 3: das logisch aufgebaute Cockpit macht die Bedienung einfacher.

TECHNISCHE DATEN - FORD FOCUS 2.0 TDCi
120 kW/163 PS, Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 8,5 s, 218 km/h Spitze, Verbrauch 6,5 l D/100 km, 26.370 Euro

PRO: Fahrwerk
Die hohen Fahrwerksreserven und das agile Handling sind beim Focus fast schon sprichwörtlich
CONTRA:
Bedienung
Das futuristisch gestylte Focus-Cockpit ist ein Hingucker, erfordert aber hohe Bedien-Konzentration
 

HONDA CIVIC

Unverwechselbar gestylter Fünftürer zum fairen Preis

Zwar ist der kompakte Honda ein Landsmann des neuen Mazda 3, doch könnten beide kaum unterschiedlicher sein. Der Civic setzt ganz andere Designakzente und wirkt weit weniger europäisch inspiriert als der Kollege aus Hiroshima. Beim Raumangebot muss sich der 4,30 Meter kurze Honda dem Mazda geschlagen geben, sein Kofferraumvolumen fällt mit 477 bis 1378 Litern hingegen deutlich üppiger aus. Durch den größeren Einstellbereich der Lenksäule findet man im Mazda schneller eine angenehme Sitzposition. Dafür legt der Civic die Messlatte hoch, sobald es ums Fahren geht. Sein 150 PS starker 2,2-Liter-Turbodiesel dreht leichtfüßig hoch und gefällt schon im Drehzahlkeller mit bulligem Antritt. der sparsame Diesel harmoniert dabei perfekt mit der knackigen und präzise geführten Sechsgang-Schaltung.

TECHNISCHE DATEN - Honda Civic 2.2 i-DTEC
110 kW/150 PS , Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 8,2 s, 217 km/h Spitze, Verbrauch 5,8 l D/100 km, 21.950 Euro

PRO: Motor
Der 2,2-Liter-Diesel zeigt die hohe Motoren-Kompetenz von Honda. er zieht bullig an, dreht hoch und bleibt leise
CONTRA:
Karosserie
Trotz seiner Höhe von 1,59 Metern fällt das Platzangebot des 4,30 Meter langen Civic unterdurchschnittlich aus
 

HYUNDAI i30

Der kompakte Koreaner bietet mehr Substanz als je zuvor

Inzwischen haben es alle begriffen: Achtung, die Koreaner kommen! Aber auch diese kochen nur mit Wasser. Der vor einem Jahr eingeführte i30 ist gut ausgestattet – Alu-Räder, elektrische Fensterheber vorn und hinten, CD-Radio mit Audio-Schnittstellen sind Serie. Doch er fällt fahrdynamisch hinter die stärker motorisierten Rivalen zurück. Er bietet fünf Jahre Garantie, aber nur wenige Assistenzsysteme. Zu den Stärken des mit dem Kia cee’d technisch eng verwandten Hyundai gehört das erfreulich komfortabel abgestimmte Fahrwerk. In Bezug auf die Material- und Verarbeitungsqualität muss sich der Hyundai i30 nicht verstecken. Auch das Platzangebot unterstreicht, dass ein modernes Kompaktmodell heute das Niveau der früheren Mittelklasse erreicht hat. Beim Preis kalkulieren die Koreaner knapp. Er dürfte unter dem des ab Oktober erhältlichen Mazda 3 liegen.

TECHNISCHE DATEN - MAZDA 3 SKYACTIV-D 150
 110 kW/150 PS, Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 8,1 s, 210 km/h Spitze, Verbrauch 4,1 l D/100 km, Preis: k.A.

PRO: Fahrkomfort
Der i30 gefällt mit feinfühlig ansprechender, angenehm schluckfreudiger Federung
CONTRA:
Fahrdynamik
Der 128-PS-Diesel ist ein braver Ölbrenner. Die Servolenkung wirkt trotz dreier Modi synthetisch
 

Kia cee’d

Kias Angebot im Golfrevier ist mit dem Hyundai i30 verwandt

Dem neuen Mazda 3 stellt der Hyundai-Konzern gleich zwei Gegner in den Weg. Neben dem i30 geht der Kia cee’d auf Kundenfang. Auch dieser Spross der Marke bietet ein gefälliges Design und sogar ein unschlagbares Garantieversprechen von sieben Jahren. Und im cee’d 1.6 CRDi arbeitet ebenfalls der 128 PS starke Konzern-Vierzylinderturbo-Selbstzünder, der es schwer haben dürfte gegen Mazdas neuen 2,2-Liter-SKYACTIV-Diesel mit 150 PS. Fahrdynamisch jedenfalls. In der praxisnahen Verbrauchsmessung der AUTO ZEITUNG kommt der Kia allerdings mit nur 5,4 Liter Diesel über die Runden (Werksangabe 3,8 l D 100/km). Mazda verspricht einen Verbrauch von 4,1 Litern. Das wird spannend. Spitz rechnende Käufer werden die Kia-Preisliste neben die des Mazda legen, sobald sie denn fertig ist. Für Mazda gilt es, eine Kia-Kampfansage von 20.890 Euro zu beantworten.

TECHNISCHE DATEN - KIA cee'd 1.6 CRDi
94 kW/128 PS, Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 9,8 s, 197 km/h Spitze, Verbrauch 5,4 l D/100 km, 20.890 Euro

PRO: Kosten
Der cee‘d glänzt mit geringen Unterhaltskosten. Sein Preis ist knapp kalkuliert, der Verbrauch vorbildlich
CONTRA:
Fahrdynamik
Der knausrige, aber leider relativ durchzugsschwache 1,6-Liter-Diesel ist etwas für ruhige Fahrer-Naturen
 

MERCEDES A-KLASSE

Sportlichster Kompakt-Benz aller Zeiten

Die radikale Änderung des Konzepts verleiht der kleinsten Mercedes-Baureihe enormen Schub. Der Hochsitzer wandelte sich zum sportlichen Kompakten, der nicht als schwäbischer Ersatz-Golf konzipiert wurde, sondern schärfer zielt. Seine coupéartig nach hinten abfallende Dachlinie schränkt die Kopffreiheit auf den Rücksitzen ein, gibt der Karosserie aber stilistischen Pfiff. Die Motoren reichen bislang vom 109 PS starken Turbodiesel bis zum 360 PS kräftigen Zweiliterturbo im Allradangetriebenen A 45 AMG. Ab September rundet eine neue 90-PS-Version des im Kern von Renault stammenden 1,5-Liter-Diesels die breit gefächerte Motorenpalette nach unten ab (25.883 Euro). Hier hat der luftiger geschnittene und absehbar günstigere Mazda das Nachsehen und beschränkt sich auf die in dieser Klasse populärsten Leistungsstufen.

TECHNISCHE DATEN - MERCEDES A 200 CDI BlueEFFICIENCY
100 kW/136 PS, Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 8,9 s, 210 km/h Spitze, Verbrauch 5,8 l D/100 km, 28.143 Euro

PRO: Fahrdynamik
Dank kräftiger Motoren, präziser Lenkung und knackigem Fahrwerk bereitet der kleine Stern echte Fahrfreude
CONTRA:
Kosten
Mit einem Basispreis von 24.336 Euro (A 180) gehört der Baby-Benz zu den teuersten seiner Klasse
 

OPEL ASTRA

Der Dauerbrenner wurde 2012 modifiziert

Der Astra gehört zu den Platzhirschen in der Kompaktklasse und bewegt sich preislich (ab 16.770 euro) im familienfreundlichen Rahmen. Das Äußere wurde bereits im vergangenen Jahr leicht modifiziert. Aktuell führt Opel zwei neue Motorenfamilien ein. Den Anfang machen ein 1,6-Liter-Turbodiesel mit zunächst 136 PS und ein ebenfalls aufgeladener 1,6-Liter-Benzin-Direkteinspritzer mit 170 und 200 PS. Mit dem Astra begegnet dem neuen Mazda 3 ein ausgereifter Allrounder, der neben gutem Platzangebot, routinierter Verarbeitung und nach wie vor attraktivem Design auch gutmütige Fahreigenschaften bietet. Das gegen Aufpreis lieferbare adaptive FlexRide-Fahrwerk (980 Euro) überzeugt im „Sport“-Modus durch präzises Handling. Im „Tour“-Programm federt der Astra komfortabler. Eine Opel-Spezialität ist das aus dem Stoßfänger ausziehbare Fahrradträgersystem FlexFix.

TECHNISCHE DATEN - OPEL ASTRA 2.0 CDTI ecoFLEX
121 kW/165 PS, Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 9,0 s, 215 km/h Spitze, Verbrauch 6,5 l D/100 km, 24.945 Euro

PRO: Ergonomie-Sitze
Die gut konturierten, vielfach einstellbaren Frontsessel (685 €) gehören zu den Klassenbesten
CONTRA:
Bedienung
Die mit kleinen, schlecht ablesbaren Tasten überladene Mittelkonsole erschwert die Bedienung
 

RENAULT MÉGANE

Genügsamer 1,6-Liter-Turbodiesel mit 130 PS

Auch der Mégane dürfte potenziellen Mazda 3-Käufern eine Alternativ-Überlegung wert sein. Insgesamt zehn Motorvarianten decken ein Leistungsspektrum von 90 bis 265 PS ab, von denen besonders die Diesel eine Betrachtung verdienen. Nicht ohne Grund bedient sich Renaults Kooperationspartner Mercedes des 1,5-Liter Selbstzünders in der A-Klasse. Darüber rangiert im Mégane der im Vorjahr eingeführte 1,6-Literturbodiesel mit 130 PS. Er überzeugt mit kräftigem Antritt und angenehm ruhigem Motorlauf. Besser noch: der mit einem maximal Drehmoment von 320 Newtonmetern gesegnete Vierzylinder spart obendrein. Im Test reichten 5,6 Liter Diesel auf 100 Kilometern aus. Dafür macht der genügsame Franzose seinem Fahrer die Bedienung wegen seiner weitläufig verteilten Tasten und Knöpfe nicht leicht. Auf der Habenseite steht das insgesamt ordentliche Komforterlebnis an Bord.

TECHNISCHE DATEN - RENAULT MÉGANE ENERGY dCi 130 eco²
96 kW/130 PS, Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 9,0 s, 200 km/h Spitze, Verbrauch 5,6 l D/100 km, 23.250 Euro

PRO: Turbodiesel
Renaults Diesel-Kompetenz steht außer Frage. Der neue 1,6-Liter-Vierzylinder ist kräftig, leise und sparsam
CONTRA:
Wertverlust
Nach vier Jahren und 80.000 km erleidet der Mégane einen prognostizierten Wertverlust von 62,7 Prozent

Stefan Miete

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