Fahrbericht: Ferrari F12 Berlinetta 2013 Feuer-Alarm

Fahrbericht Ferrari F12 Berlinetta 2013: Lieber Gott, mach die Straße frei: Wer im 740 PS starken italiener mal ein bisschen mehr Gas gibt, braucht viel Auslauf

Der ist locker zwei Porsche 911 - in puncto Leistung und Preis. Aber wenn wir im nächsten Leben einmal reich wären, würden wir diesen aberwitzigen V12-Frontmittelmotor-Überflieger garantiert kaufen, denn mehr Adrenalin geht nicht. Die Rede ist vom Ferrari F12 Berlinetta.

Ferrari F12 Berlinetta 2013: Spielerisch beherrschbar

Ein zartes Zucken des Gasfußes, schon sind wir ganz woanders - irgendwo kurz vor Tempo 200 außerhalb der Stadt. Dabei ist die Ausgangslage völlig wurscht. Der Riesensatz nach vorn funktioniert schon ab 2000 Touren, denn das Siebengang- Doppelkupplungsgetriebe hat schon nach einem Wimpernschlag die passende Übersetzung gewählt.

Noch schärfer feuert es,wenn das kleine Manettino-Knöpfchen am Lenkrad auf "Race“ steht und der Bordcomputer ideale Temperaturen für Reifen, Bremsen (Karbon-Keramikscheiben) und Motor signalisiert. Da wünscht man sich eine freie Rennpiste und nicht diese Rushhour in der City. Dann könnte man den atemberaubenden Grip der 315er-Michelin-Gummiwalzen auskosten. Oder die coole Gewichtsverteilung (46:54) und den extrem niedrigen Schwerpunkt (460 mm) in engen Tempoecken.

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Aber der F12 kann’s auch erstaunlich gemütlich, er ist geradezu spielerisch beherrschbar. Sogar Navi und Klimaautomatik gibt es und einen ordentlichen Kofferraum. Übertrieben hart ist der Italiener ebenfalls nicht, und mit dem 92-Liter-Tank kann man auch größere Etappen planen.
Wolfgang Eschment

FAZIT

Mehr Vollgas-Versuchung geht nicht, nebenbei kann man mit dem F12 sogar gemütlich cruisen.

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