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Neue VW-Modelle: 18 Neuheiten von Audi über Seat bis Volkswagen Volles Haus

Im VW-Konzern sind die Kassen gut gefüllt – da lassen sich jetzt viele Auto-Projekte realisieren. Ein schöner Ausblick auf 18 Modell-Neuheiten

Gerade erst hat der VW-Konzern das 2011 verdiente Geld gezählt, und da haben sie gestrahlt in Wolfsburg. Ja, mit den 15,8 Milliarden Euro, die als Ergebnis nach Steuern verkündet wurden, fallen Entscheidungen für neue Modelle der Konzernmarken viel leichter. Mit Hilfe der standardisierten Technikbaukästen will Konzernchef Martin Winterkorn nun auch Modellnischen „zügig und rentabel besetzen“.

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Prinzipiell sieht er „zusätzlichen Spielraum für Investitionen in neue Fahrzeuge und Technologien“. Tatsächlich laufen die Entwicklungsarbeiten im Konzern auf Hochtouren. Speziell der SUV-Boom – weltweit steigt der Absatz der Hochsitzer rasant – schlägt durch. So wird die Stammmarke VW den Nachfolger des beliebten kompakten Stadt-Land-Offroaders VW Tiguan ab 2014 nicht nur als klassisches SUV, sondern auch als Gelände-Coupé offerieren.

Optisch dicht an der Studie CrossCoupé, die jetzt als dieselnder Plug-in-Hybrid gezeigt wurde – bewegt von einem TDI und zwei Elektromotoren. Ein Hinweis darauf, dass VW in der Kompaktklasse sowohl mit Benzin-, als auch mit Dieselhybriden antreten wird – der VW Golf VII: Erlkönig erwischt macht 2014 den Anfang.

Zudem bekommt die Tiguan-Familie, wie schon gemeldet, vor 2015 noch einen längeren Bruder, den Tiguan XL (plus 30 cm) mit drei Sitzreihen und bis zu sieben Plätzen. Der Standard-Tiguan indes wird rund zwei Zentimeter flacher und bis zu 80 Kilo leichter als bisher – mehr Platz, mehr Laderaumvolumen.

LAMBORGHINI PLANT DEN SUV-ÜBERFLIEGER
Und jetzt wird’s heftig: Konzerntochter Lamborghini plant wieder ein radikales Lamborghini Urus: SUV-Studie in Peking. Richtig, da war mal was zwischen 1986 und 1993. Das 450 PS starke, 223 km/h schnelle V12-Offroad-Monster mit der Präsenz eines Überseecontainers hieß LM002. Nur rund 300 Exemplare wurden gebaut, die Verbräuche lagen zwischen 20 und 50 Litern auf 100 Kilometern.

Der Neue, den Lamborghini im April zeigt, sieht dagegen aus wie ein hochgelegter Racer. Er besteht aus superleichter Kohlefaser und Aluminium, holt seine Power von rund 600 PS nicht aus einem schweren V12, sondern aus einem Biturbo-V8 – womöglich rückt Porsche dafür seinen Motor raus. Start-Stopp-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung? Alles an Bord. Wenn der Konzern grünes Licht gibt, soll der rustikale Lambo im Frühjahr 2016 zu haben sein.

Mindestens 3.000 Exemplare, bis zu 200.000 Euro teuer, so schätzen die Italiener, könnten sie davon jährlich absetzen – in Hollywood, Shanghai oder Moskau. Ähnliches, aber mehr auf die feine englische Art, darf auch die Konzerntochter Bentley ab 2016 bauen. Wir reden vom großen Luxus-SUV der Marke – die Studie EXP 9F gab es dazu gerade zu sehen, wobei die Briten auf einen Biturbo-W12 mit 610 PS, Achtgang-Automatik und offenbar auch auf Hybrid-Technik setzen.

Die Chance auf das Serienauto oberhalb von 180.000 Euro ist hoch, gerechnet wird mit einem Jahresabsatz von bis zu 5.000 Exemplaren. Bodenständiger, aber ebenso spannend sind die SUV-Pläne von Audi. Zwischen Q3 und Q5 sowie zwischen Q5 und Q7 (Neuauflage 2013) soll sich je eine sportliche, coupéhafte Version mit schnittig abfallender Dachlinie und rahmenlosen Seitenscheiben schieben – Q4 und Q6.

Speziell der Audi Q6 Erlkönig: Erste Bilder, der schon 2014 starten soll, ist weit gediehen, Prototypen fahren bereits. Der Audi Q4 soll 2015 folgen, für ihn fehlt noch das Okay aus Wolfsburg, was aber Formsache ist. Auch VW-Tochter Skoda hat SUV-Blut geleckt, zumal der hauseigene Offroader Yeti ein Verkaufsschlager ist – er hatte 2011 mit einem Plus von 33,7 Prozent den stärksten Zuwachs aller Skoda-Baureihen. Deshalb soll nun nach 2014 ein neues Mittelklasse-SUV mit gut 4,60 Meter Länge starten.

Optional mit dritter Sitzreihe (Siebensitzer), wahlweise mit Front- und Allradantrieb. Skoda-Entwicklungschef Eckhard Scholz: „Das wird ein preiswürdiges, robustes und cleveres Fahrzeug.“ Als Basis dient schon der neue modulare Querbaukasten (MQB) des VW-Konzerns mit verlängertem Radstand und größerer Spurweite, dazu gibt es die aktuellen Benziner und Diesel der Marke. Bleiben wir bei Skoda und wechseln von den SUV zu den News von den Limousinen.

Denn mit dem Preisbrecher Skoda Rapid schicken die Tschechen hier schon zum Jahresende einen Hit zu den Händlern. Inzwischen gibt es mehr Details: Die viertürige Limousine mit Heckklappe ist 4,48 Meter lang (Radstand 2,60 m), ihr Kofferraum fasst gut 500 Liter – sensationell. Mit den umklappbaren Sitzen und langer Ladefläche soll sie praktisch sein wie ein Kombi.

„Das Platzangebot wird Sie überraschen“, verspricht Scholz. „Ebenso die Agilität und der Fahrspaß, den das Auto bietet.“ Einstiegspreis: unter 14.000 Euro. Als günstige Basis nutzt der Rapid an der Vorderachse aktuelle Polo-Stukturen, hinten die Technik des Golf-Vorgängers (PQ 34, Verbundlenkerachse).

Der neue Skoda Octavia wird übrigens 2013 vorgestellt, ein Jahr später folgt die extrem geräumige Combi-Variante mit über 1.500 Liter Ladevolumen. Von Skoda zur VW-Tochter Seat. Die bringt im März nächsten Jahres die technische 1:1-Kopie des Skoda Rapid als Seat Toledo auf den Markt – natürlich im typischen Design der spanischen Marke. Viel schicker als der glücklose Stummelheck-Vorgänger (bis 2009).

SPORTLICHER SEAT LEON, NEUER AUDI A3 SPORTBACK
Noch reizvoller ist vielleicht der neue Seriennah: Seat Toledo Concept in Genf, der bei uns als Fünftürer noch zum Ende dieses Jahres startet. Der Schrägheckler nutzt den neuen modularen Querbaukasten (MQB) des VW-Konzerns, wiegt also klar weniger als bisher, ist über drei Zentimeter breiter. Sein fahrerorientiertes Cockpit wirkt sportlich-edel, sogar schwarzer Klavierlack ist hier eine Option. Übrigens: Die dreitürige, coupéhaftere Version des Seat Leon folgt im Sommer nächsten Jahres – mit kürzerem Radstand.

Ähnlich funktioniert das beim neuen Audi A3. Der Dreitürer kommt im August, hier zeigen wir die finale Version des beliebten fünftürigen Sportback, der 3,5 Zentimeter mehr Radstand hat und Anfang 2013 erscheint. So taugt er mit mehr Platz im Fond besser als Vollwert-Familienauto. Und für die Cabrio-Freunde des A3 gibt es auch eine gute Nachricht: Das neue Modell, das im Frühsommer 2014 startet, nutzt nun die geplante A3-Stufenheckkarosse (auch 2014) als Basis – ergo gibt es ein feineres Design und mehr Laderaum.

In Sichtweite ist für 2014 auch die bestätigte offene Version des Audi A1. Der Clou: Mit einem Faltdach aus Stoff, das vom Windschutzscheibenrahmen bis zum Kofferraumdeckel reicht, wird der Kleine à la Fiat 500 zur Cabrio-Limousine. Eine gläserne, beheizbare Heckscheibe ist inklusive, sie legt sich als erstes auf die Hutablage. Und inzwischen gibt es auch Vorserienfahrzeuge des A2-Nachfolgers.

Der Alte ist Kult auf dem Gebrauchtmarkt, der Neue startet Ende 2014 zuerst als Elektro-Auto: 31-kWh-Lithium-Ionen-Akku, 115 E-PS, bis zu 200 km Reichweite. Der Rundling ist 3,80 Meter lang, 1,69 m breit und 1,49 m hoch – laut Audi ein Raumwunder. Was passiert bei Mutter VW in Wolfsburg? Klar, 2012 ist das Jahr des neuen Golf – er steht im September zum Anschauen auf dem Pariser Salon und im November als Drei- und Fünftürer bei den Händlern – wir haben ihn schon vorgestellt.

Und der VW Golf-Kombi Variant folgt dann im Sommer 2013. Auch für den Passat-Nachfolger beginnt die heiße Phase, denn die neue Limousine und der Variant rollen bereits im Frühjahr 2014 an – auf Basis der neuen MQB-Architektur (quer eingebaute Motoren) mit fünf Zentimetern mehr Radstand bei unveränderter Außenlänge von 4,77 m.

Die Verbräuche sinken um bis zu 15 Prozent, denn der Passat wird bis zu 100 kg leichter und erhält neue Sparmotoren – zum Beispiel den 1,4-Liter-TSI mit Zylinderabschaltung (140 PS) und den dieselnden Zweiliter-Doppelturbo-TDI (ab 210 PS). Und der neue VW Polo? Der aktuelle verkauft sich noch bestens, deshalb kommt der Nachfolger erst Anfang 2016 – wir zeigen eine weiterentwickelte Design-Version.

NEUER VW PHAETON UND SCHNELLE SPORTLER
Früher dran ist der Nachfolger des Flaggschiffs VW Phaeton. Der Neue kommt im Sommer 2015 mit sehr klaren, präzisen Linien – er wirkt gestreckter und flacher. Es bleibt definitiv bei einer Stufenheckversion – schon mit Rücksicht auf die vielen Kunden in den USA und China. Aber das Auto wird über 100 Kilo leichter, auch eine Hybridversion ist geplant. Ebenso der neue Biturbo-V8 mit Zylinderabschaltung des Konzerns.

Spektakulärer ist vielleicht der Erlkönig: VW XL1 wird konkret, das Ein-Liter-Auto von VW, das Mitte 2013 in einer Kleinserie von erst einmal 50 Exemplaren startet. Der 3,88 m lange, aber nur 1,16 m hohe Dieselhybrid-Zweisitzer wiegt gerade 800 Kilo und soll im EU-Verbrauch bei 0,9 Litern liegen. Er ist bis zu 160 km/h schnell und fährt 35 km rein elektrisch.

Ansonsten hilft ein Zweizylinder-TDI mit 48 PS. Unabhängig davon wird im Konzern auch an neuen Sportlern gearbeitet. Audi forciert für 2014 den Audi R8 e-tron 2012: Motorengeräusch-Nachfolger, der mit neuem Kohlefaser-Aluminium-Mix der steifste und leichteste der Klasse werden soll – die nackte Karosse wiegt keine 200 Kilo, bei den Motoren kommt ein V8-Biturbo ins Spiel. Und bei Porsche läuft der Countdown des Porsche Cayman 2013: Erlkönig erwischt, der im November gezeigt und ab März 2013 verkauft wird. Motorisch bleibt er mit 280 und 325 PS (S-Version) auch diesmal etwas über Boxster-Niveau.
Wolfgang Eschment

AUTO ZEITUNG

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