close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Opel Mokka

Testfahrt: So schlägt sich der überarbeitete Opel Mokka

Sven Kötter Testredakteur

Der Opel Mokka verkauft sich gut – die 2025er Modellpflege fällt entsprechend behutsam aus. Aber reicht das, um auch weiterhin erfolgreich zu sein? Die erste Testfahrt gibt Antwort!

Hinweise zu den Affiliate-Links
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Inhalt
  1. Testfahrt: Opel Mokka Facelift (2025) zeigt sich im Detail verbessert
  2. Bemerkenswertes Geräuschniveau
  3. Technische Daten des Opel Mokka Electric
  4. Fazit

Er war einer der Lichtblicke in der Corona-Pandemie (Auswirkungen auf die Automobilbranche): Die zweite Generation des Opel Mokka war Anfang 2021 der Startschuss für die grundlegende Überarbeitung des Markendesigns. Die markanten Linien und die selbstbewusste Front kamen sofort an. Im ersten Jahr setzte man bereits über 25.000 Mokka in Deutschland ab – rund 6600 davon waren elektrisch. Den damals eingebauten, weniger effizienten 100-kW-Antrieb (136 PS) hat man mittlerweile ausgemustert. Der Ende 2023 als "Ultimate Long Range" eingeführte Elektro-Mokka stellt nun die einzige Antriebskonfiguration dar: 115 kW (156 PS) stark und mit einem brutto 54 kWh fassenden Akku. Dieses Paket soll für bis zu 403 km WLTP-Reichweite gut sein. 

Was seit dem Start des Mokka Electric 2021 unverändert geblieben ist, ist die Schnellladeleistung von maximal 100 kW. Auch beim Laden mit Wechselstrom ist man vergleichsweise knauserig: Serienmäßig schafft der Mokka einphasig nur 7,4 kW, für dreiphasiges Laden mit 11 kW verlangt man weiterhin 700 Euro Aufpreis. Geld, das man grundsätzlich zum Grundpreis von 36.740 Euro (Stand: Februar 2025) addieren sollte. Immerhin ist seit dem kleinen Opel Mokka Facelift (2025) immer eine Wärmepumpe an Bord und das Navigationssystem kann nun auch selbst eine Ladeplanung erstellen – dafür war bislang die zugehörige Smartphone-App nötig.
Auch interessant: Unsere Produkttipps bei Amazon

Der Opel Frontera (2025) im Fahrbericht (Video):

 
 

Testfahrt: Opel Mokka Facelift (2025) zeigt sich im Detail verbessert

Überhaupt zeigt sich das Infotainment im Detail verbessert: Neue Snapdragon-Prozessoren machen dem System Beine. Sehr gut gelöst ist, wie die erste Testfahrt zeigt, die konfigurierbare Deaktivierung der beim Start grundsätzlich aktivierten Assistenzsystemen mit nur einem Tastendruck – ein Bemühen des Touchscreens (Unser Pro & Contra zum Touch-Trend) entfällt komplett. Ebenfalls neu ist die überarbeitete Mittelkonsole, wo man den kratzempfindlichen Klavierlack gegen ein robusteres, matt-graues Plastik ausgetauscht hat.

Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:

Zudem wurde die Anzahl haptischer Tasten reduziert und der gewonnene Raum mit einem Smartphone-Halter (Die besten Handyhalter im Test) bestückt. Nach wie vor und trotz des Opel Mokka Facelift (2025) nicht ideal sind die Becherhalter positioniert, die gern mit der verschiebbaren Armlehne in Konflikt geraten. Abseits dessen überzeugt die auf Wunsch sehr niedrige Sitzposition – dank serienmäßig höhenverstellbarem Fahrersitz. Die optionalen Komfortsitze des Testwagens steigern die Behaglichkeit mit ihrer bequemen Polsterung und einer elektrisch verstellbaren Lendenwirbelstütze zusätzlich. 

Die Konkurrenten:

Der E-Antrieb lässt sich dreistufig anpassen, von stark leistungsbeschnitten, aber maximal effizient im Eco- bis zu spritzig im Sport-Modus. Weil das elektrische Opel Mokka Facelift (2025) satt und durchaus komfortabel auf der Straße liegt, animiert er vom Start weg zum beherzten Kurvenräubern – zumal sich die mallorquinischen Straßen bei der ersten Testfahrt perfekt präpariert präsentierten. Wie gut das Fahrwerk abgestimmt wurde, wird im Vergleich zum ebenfalls anwesenden Mildhybrid-Mokka deutlich, der weniger sensibel anfedert und sich einen Hauch taumeliger präsentiert. 

Trotz zumeist genutztem Sport-Modus, der die vollen 115 kW (156 PS) freigibt, meldete der Bordcomputer nach 78 km einen guten Durchschnittsverbrauch von 16,2 kWh – womit der Mokka nur leicht über der Werksangabe liegt. Wer weiß, was mit mehr Variabilität bei der nur zweistufig einstellbaren Rekuperation noch möglich gewesen wäre.

Auch interessant:

 

Bemerkenswertes Geräuschniveau

Bemerkenswert ist das leise Geräuschniveau an Bord des neuen Opel Mokka Facelift (2025): Sämtliche Fahrgeräusche werden effektiv vom Innenraum ferngehalten. Erst ab Autobahntempo fängt es rund um die A-Säulen vernehmbar an zu säuseln, wie die erste Testfahrt zeigt. Was der Mokka der zweiten Generation aber auch in seiner zweiten Lebenshälfte nicht mehr wird: ein Raumwunder. Seine Verwandtschaft zum Corsa kann er zu keinem Zeitpunkt verheimlichen – in Reihe eins passt das abgesehen von der geringen Innenbreite noch ganz ordentlich, doch der Fond bleibt arg eng geschnitten. Das gilt auch für den Kofferraum, der aber, abgesehen von der recht hohen Ladekante, gut nutzbar ist.

 

Technische Daten des Opel Mokka Electric

AUTO ZEITUNG 06/2025Opel Mokka Electric
Technische Daten
MotorPermanenterregte Synchronmaschine
AntriebKonstantübersetzung; Vorderradantrieb
Systemleistung115 kW / 156 PS
Max. Drehmoment260 Nm
Kapazität/Spannung54 kWh (brutto) / 400 V
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4150 / 1787 (1987)*/ 1535 mm
Leergewicht/Zuladung (nach DIN)1540 / 475 kg
Kofferraumvolumen310 - 1060 l
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)9,0 s
Höchstgeschwindigkeit150 km/h
Verbrauch auf 100 km (WLTP)15,5 kWh
Reichweite (WLTP)403 km
Kaufinformationen
Grundpreis36.740 €
MarktstartIm Handel
Alle Daten Werksangaben; *Breite mit Außenspiegel

 
Sven Kötter Sven Kötter
Unser Fazit

Der überarbeitete Opel Mokka Electric überzeugt besonders hinter dem Lenkrad: Das kleine Elektro-SUV fährt überraschend erwachsen und dynamisch. Schön, dass die Effizienz auch bei einer beherzten Fahrweise gewahrt bleibt. Wer mit dem knappen Platzangebot leben kann und bereit ist, über 36.000 Euro zu investieren, wird auch im Jahr 2025 mit dem Mokka glücklich werden – zumal sich das schicke Design als zeitlos erwiesen hat.

Tags:
Copyright 2025 autozeitung.de. All rights reserved.