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Geht auch ganz einfach:

Modena Automobili MA-01: Restomod-Fusion von drei Maserati

Die heilige Dreifaltigkeit der Maserati

Max Grigo Redakteur
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Ein neuer Sportwagen aus Italien für eine halbe Million? Das muss kein Ferrari oder Lamborghini sein. Denn auch auf das Restomod-Projekt Modena Automobili MA-01 passt die Beschreibung. Allerdings gibt es davon nur 33 Stück. Dafür bekommt man drei Maseratis in einem – oder so ähnlich.

Zu ihrer Zeit waren die Gran Turismos Maserati Biturbo (1982-1992) und Shamal (1989-1995) mit sechs beziehungsweise acht Zylindern kompakte Dynamiker zu vergleichsweise moderaten Preisen. Die Technik ist natürlich längst überholt. Das nahm eine Gruppe von Autoenthusiast:innen zum Anlass, ein verrücktes mehrjähriges Restomod-Projekt im norditalienischen Modena zu starten. Das Vorgehen sieht folgendermaßen aus: Als Basis nehme man einen Maserati Biturbo von 1983, man ersetze die alte Karosse durch eine völlig neu konzipierte Alternative aus Stahl und Carbon, die stark an den Shamal erinnert, und pflanze einen überarbeiteten 3,0-l-Biturbo-V6 aus dem modernen Ghibli S in den Motorraum – und schon ist der MA-01 Restomod fertig! Diesen Gran Turismo baue man im Anschluss exakt 33 Mal von Hand, um ihn für einen Einstiegspreis von 585.000 Euro (zzgl. Steuer) an stinkreiche Autofans in aller Welt zu verhökern. Eigentlich ganz einfach, oder?
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Der Maserati Gran Turismo (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Tuning: Verrückter Restomod Modena Automobili MA-01

Das dynamische Potenzial des Mammutprojekts Modena Automobili MA-01 ist durchaus beachtlich: Der V6 aus dem Ghibli S bringt es dank Tuning auf 500 PS (368 kW) sowie 550 Nm und soll die kompakte Knallbüchse so in 5,0 s auf 100 km/h sowie bis maximal 290 km/h sprinten lassen. Für die richtige Übersetzung soll wie im Ghibli eine Achtgang-Automatik von ZF sorgen. Auch Kardanwelle, Antriebswellen und Differential übernimmt man – Zitat vom Hersteller – aus "Zuverlässigkeitsgründen" vom vergleichsweise jungen Serien-Ghibli. Die modernen Fahrwerkskomponenten arbeiten vorne nach dem MacPherson-Prinzip und hinten mit Semi-Trailing-Arms, um die geballte Power auf die Straße zu bringen. Die letzte Instanz zwischen MA-01 und Asphalt bilden die Pirelli-Reifen, die auf 18-Zoll-Felgen montiert und 225 mm (vorn) beziehungsweise 265 mm (hinten) breit sind. Auch bei den Bremsen setzt Automobili Modena mit gelochten Scheiben sowie Sätteln aus dem Hause Brembo auf die Italien-Connection – Ehrensache.

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Retro-Kleid verhüllt moderne Technik

Von außen ist die angestrebte Hommage an den Maserati Shamal kaum zu verkennen, nicht zuletzt wegen der markanten und farblich hervorgehobenen B-Säule. Insgesamt kommt der Modena Automobili MA-01 aber natürlich aggressiver und dynamischer daher. Dazu tragen in erster Linie der rundum bulligere und breitere Karosserie mit ihrer noch kantigeren Linienführung bei. Auch die Lufteinlässe auf der Motorhaube lassen den Boliden noch sportlicher wirken – ganz zu schweigen von der mittig 2,5 cm angehobenen Motorhaube, um das stattliche Aggregat unterzubringen. Weitere optische Highlights sind die farblich abgesetzten Splitter an Front und Seitenschwellern sowie der amtliche Diffusor samt vier Auspuff-Endrohren. Allerdings muss der Vollständigkeit halber erwähnt werden, dass es sich auf den Fotos noch nicht um ein finales Kleinserienauto, sondern einen seriennahen Prototyp handelt.

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Den Retro-Look zieht Modena Automobili auch im Innenraum konsequent durch. Das Lenkrad sieht aus wie direkt aus den 80ern entführt und fügt sich gut ins Bild ein, das mit einer ovalen Uhr in der Mittelkonsole auf den Maserati Shamal anspielt. Auch der Gangwahlhebel sieht so aus, als wäre er allzeit bereit, ein knackiges Fünfgang-Getriebe durchzuschalten anstatt eine ZF-Automatik. Einziger Bruch mit dem analogen Stil: die digitale Instrumententafel hinter dem Lenkrad. Dafür erinnern auch die individualisierbaren Recaro Retro LX-Sitze an vergangene Dekaden.

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