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Bürstner Averso (2025): Überarbeiter Caravan in acht Versionen

Beim Averso kommen sich Mittel- und Luxusklasse näher

Christian Steiger Freier Mitarbeiter
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Inhalt
  1. Preis: Bürstner Averso (2025) ab 29.990 Euro
  2. Ausstattung: Ganz ohne Holzoptik geht es im Bürstner Averso (2025) nicht
  3. Luftige Höhe, lange Betten, kaum Arbeitsfläche
  4. Vier Längen und bis zu sieben Schlafplätze
  5. Fazit

Der Bürstner Averso war schon fast weg, zuletzt gab es ihn nur noch als einsames Hubbett-Modell. 2025 will er als komplette Modellreihe die gehobene Mittelklasse aufmischen.

 

Preis: Bürstner Averso (2025) ab 29.990 Euro

Die Caravaning-Branche erinnert an eines dieser Dörfer, in denen jede Person mit jeder verwandt ist. Nur dass manche Familienmitglieder still und leise verschwinden, um dann plötzlich wieder zurückzukehren. Auch grundlegende Persönlichkeitsveränderungen sind nicht ungewöhnlich, wenn wir den Markt der Wohnwagen betrachten. Da gibt es bei Bürstner beispielsweise den Averso. Das ist die bessere der beiden Caravan-Baureihen, die schon in die gehobene Mittelklasse ragt und ab 29.990 Euro zu haben ist (Stand: Januar 2025). Gebaut wird sie aber nicht daheim in Kehl am Rhein, sondern bei LMC im Münsterland, weshalb es da durchaus ein paar Gleichteile und technische Ähnlichkeiten gibt.

Zuletzt war der Bürstner Averso allerdings ein ziemlicher Einzelgänger, den der Hersteller mit einem einzigen Hubbett-Grundriss angeboten hat. Doch 2025 tritt er – komplett überarbeitet und ganz neu möbliert – wieder im Familienverband auf. Acht Modelle sind es neuerdings, und die sind in jeweils zwei Ausstattungsvarianten erhältlich. Wir dröseln das gleich auf, aber erst einmal schauen wir uns den Bürstner Averso 535 TL (2025) an, den uns Bürstner zur Modellvorstellung angekuppelt hat.
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Ausstattung: Ganz ohne Holzoptik geht es im Bürstner Averso (2025) nicht

Von außen gibt es nicht viel zu sehen, die markanten Rückleuchten und den chrom-glänzenden Bürstner-Schriftzug trug schon der Vorgänger. Interessanter ist vielmehr, dass sich schon an der Farbe der unterschiedlichen Bürstner Averso (2025) erkennen lässt, ob es sich um die Basisversion (weiß) oder den besser ausgestattete Harmony Line (grau) handelt. Das Komfortmodell (4190 respektive 4490 Euro extra) ist besser gedämmt und versteift, zudem bringt es unter anderem Aluräder, Deichselabdeckung und indirekte Innenraumbeleuchtung (mit diesen Produkten im Wohnmobil oder Wohnwagen nachrüsten) mit. Der Testwagen verzichtet darauf und wirkt trotzdem kein bisschen frugal.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Richtig günstig ist er mit seinem Grundpreis von 29.990 Euro allerdings auch nicht. Aber das betrifft aktuell ja die gesamte Caravaning-Branche. Viel interessanter ist, wie entschlossen sich eine Mittelklasse-Marke wie Bürstner von jeder traditionellen Schwere getrennt hat. Ganz ohne Holzoptik kommt zwar auch der Averso nicht aus, allerdings findet sich die Alibi-Maserung nur noch an den Unterseiten der Dachschränke. Für die Wandverkleidungen und den Boden haben die Raumgestalter:innen eine griffsympathische Kunststoff-Oberfläche gewählt, die an Leinen erinnert, während der Küchenblock ein apartes und seidenmattes Kupfer trägt. Das alles wirkt alterslos sowie leicht und passt prima zum Raumkonzept,  das – besonders rund um die Sitzgruppe – viel Licht und Luft reinlässt.

 

Luftige Höhe, lange Betten, kaum Arbeitsfläche

Der Sitzbereich mit zentralem Tisch im Bürstner Averso 535 TL (2025).
Foto: Hardy Mutschler

Die opulente Wohnlandschaft steht ganz traditionell im vorderen Teil des Bürstner Averso (2025). Rundum gibt es große Fenster, doch eine Attraktion für sich ist die riesige Panoramaluke im Bug, an die ein großzügiges Dachfenster anschließt. Hier lässt es sich bequem zu sechst tafeln, alternativ können zwei lange Leute ihre Beine ausstrecken und nachts in den Sternenhimmel schauen, was die Bewohnenden kompakter Wohnmobile zu Recht neidisch macht. Auch die Stehhöhe von 1,98 m ist üppig bemessen. Und von 2,32 m Gesamtbreite bleiben im Wohnraum noch luftige 2,02 m übrig.

Die Küche enthält drei riesige Schubladen von einem Meter Breite, verschenkt mit ihren drei Kochfeldern (Hier die elf Campingkocher im Test) aber Arbeitsfläche, die man gern zum Schnippeln hätte, deshalb wäre eine klappbare Erweiterung schön. Der Abstand zwischen Küchenblock und Nasszelle fällt mit 75 cm wieder großzügig aus. Und die beiden Einzelbetten, die deutsche Camper:innen so gern mögen, sind lang genug für zwei Basketball-Profis: 2,05 und 2,10 m.

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Vier Längen und bis zu sieben Schlafplätze

Nun gehört Bürstner zu den deutschen Marken, die besonders in Frankreich populär sind. Und im Nachbarland sind die Schlafgewohnheiten anders, weshalb das Averso-Programm auch mehrere Grundrisse mit Doppelbett enthält. Sehr individuell gibt sich dabei vor allem der 485 TS mit Queensbett im Bug und tiefem Panoramafenster in der rechten Seitenwand. Außerdem hat der Hersteller aus Kehl in den Nullerjahren das Hubbett im Wohnwagen erfunden, woran er mit den Averso-Plus-Modellen erinnert: Bei 510 TK und 520 TL hängt es über der Hecksitzgruppe. Insgesamt deckt der Bürstner Averso (2025) mit vier unterschiedlichen Längen die gesamte Sieben-Meter-Klasse ab, bietet vier bis sieben Schlafplätze und siedelt dabei im Preisbereich zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Es sieht ganz so aus, als er wäre er dieses Mal gekommen, um länger zu bleiben.

 
Christian Steiger Christian Steiger
Unser Fazit

Es gibt nicht viele Wünsche, die der neue Averso unerfüllt lässt. Vermutlich können nur Dunkelholz- und Plüsch-Liebhaber:innen nicht mit ihm glücklich werden. Einrichtungsstil, Wohnwert und Verarbeitung zeigen, wie nah sich Caravans der Mittel- und Luxusklasse gekommen sind. Für den Preis gilt das allerdings auch.

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