Kein Aluminium mehr: Österreich testet Verkehrsschilder aus Holz
Verkehrsschilder aus Holz mit Vor- und Nachteilen
Die Verkehrsschilder in Österreich sollen künftig klimafreundlicher werden, deshalb werden nun Varianten aus heimischem Holz getestet. Die wetterfesten Schilder haben jedoch auch Nachteile.
Optisch kaum ein Unterschied, dafür aber umweltfreundlicher: Wien testet als erste österreichische Stadt Verkehrsschilder aus Holz. So wurden für den neu gestalteten Christian-Broda-Platz 46 Holzschilder angeschafft, die zwar doppelt so teuer sind wie die Schilder aus Aluminium, dafür aber eine überzeugendere CO2-Bilanz aufweisen.
Warum jetzt Holz anstelle Aluminiums genutzt wird, erklärte Thomas Keller, Leiter der Magistratsabteilung 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau) dem Österreichischen Rundfunk (ORF): Ihm zufolge verursachen die Holzschilder bei der Produktion verglichen mit den Aluminiumschildern nur ein Drittel der CO2-Emissionen (CO2-Ausstoß: So viel emittiert das Auto im Vergleich). Nach ihrer Verwendung könnten diese zudem kompostiert oder verheizt werden.
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Verkehrsschilder aus Holz: Langlebig und nachhaltig, dafür teurer
Dabei gibt es bei der Entwicklung der aus Holzarten aus Mitteleuropa angefertigten Schilder auch Herausforderungen. So muss bei den wetterfesten Verkehrsschildern eine Folie angebracht werden, die dauerhaft hält. Diese reflektierende Oberfläche ist auch der einzige optische Unterschied zu den Varianten aus Aluminium.
Bei der Lebensdauer soll es hingegen keine Unterschiede geben. Die Holzschilder, die TÜV-zertifiziert sind und allen rechtlichen Vorgaben entsprechen, sollen etwa 20 Jahre halten. Dafür sind die Varianten aus Holz mit etwa 100 Euro pro Exemplar derzeit doppelt so teuer. Für die Anbringung fallen jedoch keine zusätzlichen Kosten an, weil die Holz-Verkehrszeichen an den üblichen Pfosten angebracht werden können (dieses Verkehrsschild sorgt für Verwirrung).