Touring Superleggera Veloce12: Ferrari 550-Restomod mit Herz
So würde Ferrari den 550 Maranello heute bauen
Was wäre, wenn Ferrari den 550 Maranello 2024 bauen würde? Der detailverliebte Restomod Touring Superleggera Veloce12 gibt mit leichter Carbon-Karosse, überarbeitetem Motor und vielem mehr die Antwort!
Restomods stellen gerne "Was wäre wenn ...?"-Fragen und geben in minimalen Stückzahlen Antworten, die Fans das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. So werden angejahrte Kultmodelle mit moderner Technik verfeinert – für manche Frevel, für andere eine Offenbarung statt Tuning. So siehts auch beim Touring Superleggera Veloce12 aus, der einen Ferrari 550 Maranello als Basis hat. Dabei wurde der Look des von 1996 bis 2001 gebauten Spenders in einer brandneuen Carbon-Karosserie nachgeahmt – mit moderaten Modernisierungen, aber auch weiterhin auf Anhieb als 550 erkennbar. Auch aus dem frei saugenden 5,5-l-V12 will man 25 zusätzliche Pferde herausgekratzt haben, was dem Restomod 510 PS (375 kW) beschert. Selbstredend wurde auch an Chassis und Fahrwerk Hand angelegt.
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Der Ferrari 12Cilindri (2024) im Video:
Ferrari 550-Restomod namens Touring Superleggera Veloce12
Trotz aller Modernisierung will der Touring Superleggera Veloce12 einen Retro-Charme beibehalten. Das macht auch der Hersteller klar: "Der Veloce12 trotzt dem elektronischen Überfluss moderner Fahrzeuge und zelebriert eine Zeit, in der es beim Fahren um die Verbindung zwischen Fahrer und Maschine ging und nicht um die Jagd nach Rundenzeiten oder das Setzen von Scheitelpunkten." Dabei dürfte sich mit dem Restomod durchaus die ein oder andere schnelle Rundenzeit fahren lassen. Ein torsionssteiferes Chassis und ein modernes Adaptivfahrwerk dürften dazu ihren Teil beitragen. Neben der Leichtbau-Karosserie spart der 550 mithilfe anderer Bremsen auch ungefederte Massen – "superleggera" eben, wie man in Italien sagt.
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Aber kommen wir zum Herzstück: Ferraris Zwölfzylinder. Hier setzt man auf klassisches maschinenbauerisches Motortuning. So bekommt das 5,5-l-Kraftpaket einen neuen Carbon-Ansaugtrakt, eine optimierte Auspuffanlage und ein überarbeitetes Kühlsystem. Wie der originale 550 setzt auch der Restomod auf sechs handgeschaltete Gänge – Fahrgefühl in Reinform eben. Das Ergebnis auf dem Papier: 0 auf 100 in 4,4 s und 320 km/h Endgeschwindigkeit. Laut der Tuningschmiede wird jeder Motor beim Umbau peinlich genau inspiziert und in einen neuwertigen Zustand versetzt.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Großen Wert legten die enthusiastischen Italiener:innen auch auf den Innenraum. Während der originale 550 Maranello innen vom sachlich-eckigen 90er-Jahre-"Charme" geprägt ist, wird das Interieur des Touring Superleggera Veloce12 auf Hochglanz getrimmt. Dazu kommt jede Menge Leder und Metall zum Einsatz. Ziel war es offensichtlich auch hier, Klassik und Moderne zu vereinen. Das wird spätestens mit Blick auf die rustikale Schalteinheit in Verbindung mit dem modernen Tacho klar.