Ferrari 248 F1: Auktion von Michael Schumachers Formel-1-Auto
So teuer könnte Schumis letzter Ferrari werden
Michael Schumacher und Ferrari: Es ist die wohl klangvollste Verbindung in der Geschichte der Formel 1. Ihr Finale feierte sie mit dem Ferrari 248 F1 von 2006, der nun bei RM Sotheby's unter den Hammer kommt. Der Preis dürfte achtstellig ausfallen.
Wer Anfang der 2000er-Jahre am Sonntagmittag den Fernseher anschaltete, sah eine unvergessliche Ära auf RTL. Motorgekreische, dazwischen Kult-Moderator Kai Ebel im Paradiesvogel-Outfit und Michael Schumacher ganz vorne im Ferrari. Die bis dahin beispiellose Titel- und Rekordjagd von "Schumi" schien nicht enden zu wollen, bis sich ein gewisser Fernando Alonso mit seinem Renault gegen die rote Übermacht stellte und ab 2005 seine eigene Erfolgsgeschichte schrieb. Der damals 37-jährige Schumacher fuhr noch bis Ende 2006 mit dem tänzelnden Pferd um den Formel-1-Titel und hing seinen Rennhelm danach vorerst an den Nagel.
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Auktion: 248 F1 aus Schumachers letzter Ferrari-Saison
Ein Stück dieser unvergesslichen Schumi-Ära, nämlich dessen Ferrari 248 F1 aus seiner Abschiedssaison 2006, soll jetzt bei RM Sotheby's unter den Hammer kommen. Das Auto mit der Chassisnummer 254 stammt aus Privatbesitz und hat mit dem Kerpener am Steuer fünf seiner sieben Saisonsiege, drei Pole-Positions, drei zweite Plätze und vier schnellste Rennrunden erzielt. Auch die Einstellung von Ayrton Sennas Pole-Position-Rekord beim Heimrennen in Hockenheim gelang Schumi in Nummer 254. Nachdem das Werk den Rennwagen 2007 an eine Privatsammlung veräußert hatte, hat im Jahr darauf Ferrari Classiche das Auto mit "matching numbers", also übereinstimmender Motor- und Getriebenummer, zertifiziert.
Spannendes für Formel 1- & Schumi-Fans:
Fünf Siege, achtstelliger Preis
Auktionshaus RM Sotheby's bezeichnet den Ferrari 248 F1 (2006) von Michael Schumacher als "250 GTO seiner Generation", und das muss keine Übertreibung sein: Erst 2022 war ein Schumi-Ferrari aus der WM-Saison 2003 für umgerechnet 12,2 Millionen Euro versteigert worden. Nur Lewis Hamiltons 2013er Mercedes W04 (17,3 Millionen Euro), mit dem der Brite seinen ersten Mercedes-Sieg holte und der Mercedes W196R von 1954 (27,5 Millionen Euro), der Juan Manuel Fangio zu seinem ersten Titel mit Mercedes verhalf, erzielten als Formel-1-Renner einen noch höheren Erlös. Deshalb können wir davon ausgehen, dass auch Schumachers 2006er-Ferrari mindestens 10 bis 15 Millionen Euro kosten wird. Zwischen dem 14. und 19. November soll die Bieterschlacht online stattfinden.