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Geht auch ganz einfach:

Volkswagen erhöht Preise für Verbrenner

Preissprung bei VW-Verbrennern

Markus Henrichs Produkttest-Redakteur
Höhere Preise bei VW-Autohändlern
Höhere Preise bei VW-Autohändlern Foto: Imago
Inhalt
  1. Preiserhöhung in Schreiben an VW-Händler angekündigt
  2. Hintergrund sind vermutlich die Ertragsprobleme bei WW
  3. Welche Folgen hat die niedrige Rendite bei Volkswagen?

Schlechte Nachricht für Volkswagen-Fans unter den Neuwagenkäufer:innen, die nicht auf E-Autos abfahren: Sie müssen sich auf höhere Preise für Verbrenner einstellen. Hintergrund könnten die aktuellen Ertragsprobleme sein. 

 

Preiserhöhung in Schreiben an VW-Händler angekündigt

Volkswagen erhöht Preise für Verbrenner. Darüber berichtet die Branchenzeitung "Automobilwoche" unter Berufung auf ein aktuelles Rundschreiben von Marktführer VW (>> Das sind alle VW-Neuheiten 2024) an seine deutschen Händler. Dem Schreiben zufolge sollen schon ab 12. September 2024 zahlreiche Verbrennerfahrzeuge im Listenpreis steigen. Wie auch das Online-Händler- und Werkstattmagazin "kfz-betrieb" unter Bezugnahme auf das Schreiben der Markenverantwortlichen an ihre deutschen Handelspartnern berichtet, gibt es mit einem Plus von 2500 Euro den höchsten Preisaufschlag für den gerade erst neu aufgelegten Geländewagen VW Touareg. Die Wolfsburger Bestseller VW Golf und VW Tiguan werden um jeweils rund 1100 Euro teurer.

Mit einer Spanne zwischen plus 4,2 und 3,0 Prozent fällt der Preisaufschlag bei diesen VW-Modellen, relativ gesehen, am höchsten aus. Lediglich der Kult-Kleinwagen VW Polo bleibt mit einem Einstiegspreis von 19.835 Euro als einziges Modell der aktuellen Produktpalette stabil im Preis. Die Erhöhungen, die den Charakter von Händlerempfehlungen haben, beziehen sich ausschließlich auf Verbrennermodelle im klassischen Vertriebssystem. Nicht davon betroffen sind die in erster Linie im digitalen Direktvertrieb angebotenen E-Auto-Modelle der VW-ID-Familie.
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Hintergrund sind vermutlich die Ertragsprobleme bei WW

Über die Hintergründe dieses Schrittes lässt sich trefflich spekulieren: Zwar enthält das Schreiben der Wolfsburger den Angaben zufolge keine offizielle Begründung. Es darf allerdings davon ausgegangen werden, dass die jüngsten und vor allem sehr kurzfristig angekündigten Preiserhöhungen in Zusammenhang mit den Ertragsproblemen stehen, mit denen Volkswagen aktuell zu kämpfen hat. Die Wolfsburger versuchen seit einiger Zeit, nicht nur bei den Ausgaben zu sparen, sondern auch die Einnahmen zu erhöhen.

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Welche Folgen hat die niedrige Rendite bei Volkswagen?

Die Einzelmarke VW setzt derzeit alles dran, ihre im Branchenvergleich schmale Gewinnmarge mit einem umfangreichen Sparprogramm zu steigern. Die Gewinnmarge der Konzern-Markengruppe Core, zu der die Einzelmarke VW gehört, lag zuletzt bei 6,4 Prozent. Der oft auch "Umsatzrendite" genannte Wert gibt an, wie viel vom Umsatz der Hersteller pro verkauftem Auto verdient. Zum Vergleich: Beim direkten Volumenmarken-Wettbewerber Toyota lag sie zuletzt bei 10,0 Prozent. Kürzlich hatte Volkswagen angekündigt, auch betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen in Deutschland nicht auszuschließen. Dies hat prompt eine heftige Reaktion des mächtigen Konzern-Betriebsrats von Volkswagen nach sich gezogen.

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