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Manhart MH2 700: BMW M2 Competition mit 715 PS

Oops! Manhart did it again

Guntram Fiala Produkttest-Redakteur
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Wer sich mit der Nomenklatur von Tuner Manhart auskennt, schnalzt beim MH2 700 mit der Zunge. Die Zwei steht für 2er, und die 700 eben nicht "nur" für 700.

Ganz offensichtlich hat Tuner Manhart einen Narren am BMW 2er Coupé gefressen. Gefühlt alle zwei Jahre nimmt er sich den kompakten Bayern zur Brust und versucht, noch mehr PS in ihn hinein-, oder besser: aus ihm herauszupressen. Das war mit dem M235i so, den die Wuppertaler Tuningschmiede einst von 326 auf 430 PS (316 kW) wuppte, und mit dem MH2 des Jahrgangs 2018 nicht anders. Letzterer rieb sage und schreibe derer 630 (463 kW) auf den beklagenswerten Prüfstand. Zwischenzeitlich gab es noch ein messerscharfes Track-Tool namens MH2 GTR, mit 600 PS (441 kW) ebenfalls bei bester Gesundheit.

Und nun also der Manhart MH2 700. Allein die Zahl 700 markiert schon eine neue Eskalationsstufe. Dabei ist sie noch Understatement, denn der MH2 700, der noch auf der M2-Vorgängergeneration F87 basiert, schmeißt mit exakt 715 Pferdestärken (526 kW) geradezu um sich. Auch die Drehmomentkurve – eher eine Gerade – schießt ohne Umweg auf 815 Nm, 265 mehr als beim Münchner Original.
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Der Manhart MH2 trägt noch immer die Gene des 2002 turbo

Man muss sich im BMW-Konfigurator bis zum neuen M5 durchklicken, um auf ähnliche Leistungswerte zu stoßen. Der boxt allerdings drei Gewichtsklassen höher als der zierliche 2er. Und genau das macht dessen Reiz aus. Der heckgetriebene Bajuwaren-Bomber scheint noch immer Gene des legendären BMW 2002 turbo von 1973 in sich zu tragen. Der war leicht, vollgestopft bis zum Scheibenkeil mit Leistung und sah auch dementsprechend brutal aus.

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Dem Manhart MH2 700 fehlt eigentlich nur der spiegelverkehrte "turbo"-Schriftzug im Frontspoiler, um direkt das Erbe des Vorbilds anzutreten. Genaugenommen dürfte dort sogar "biturbo" stehen, denn der von Kennern geschätzte S55 wird von zwei Turboladern durchlüftet. Die schaltet Manhart auf Sturmstufe und erleichtert zudem den Gasaustausch mit verstärkten Wasser- und Ladeluftkühlern. Abgasseitig herrscht beinahe Anarchie. Der Reihensechser pufft nahezu ungehindert durch vier Edelstahl-Klappenschlote mit 100 mm Rohrdurchmesser aus. Der Katalysator wurde dabei auf 300 Zellen abgespeckt, der Partikelfilter gleich ganz entfernt. Die TÜV-Zulassung geht damit flöten. Aber der MH2 700 ist ohnehin nicht für die tägliche Wertungsprüfung zwischen Kita, Büro und Lidl gedacht. Dafür ist er zu extrem.

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Mit 715 PS ist der MH2 stärker als der TÜV es erlaubt

Die Rückbank des BMW 2er wurde als Ballast identifiziert und ausgemustert. Ein mintgrüner Überrollkäfig sorgt nun für Steifheit und Crashstabilität. Die verbleibenden Mitrasenden werden von Fünfpunkt-Gurten in die Recaro Sportster gezerrt. Von dort überblicken sie eine arg geschlitzte Motorhaube im Stil eines M2 CS und ein Awron-Zusatzdisplay, das sich an Stelle einer Lüftungsdüse im Armaturenbrett einnistet. Die Schläge von unten kommen vom V3 Clubsport-Gewindefahrwerk. Die Schläge von vorn teilt die vom BMW M4 GT4 übernommene Bremsanlage aus, die sich auf Wunsch auch in Carbon-Keramik-Scheiben verbeißt. Im Rückspiegel macht sich derweil der carbonhaltige Heckflügel hoch und breit. Wider Erwarten entstammt der dem offiziellen BMW M Performance-Programm. Bleibt zu hoffen, dass er den heftig gedopten Manhart MH2 700 jederzeit heftig auf den Boden drückt.

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