close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Mercedes AMG GT

Mercedes-AMG GT 63 S E Performance (2024): Testfahrt

Stärkster AMG GT begeistert

Martin Urbanke Geschäftsführender Redakteur Test & Reifen
Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Mercedes-AMG GT 63 S E Performance (2024)
  2. Hybrid für mehr Leistung, Akku mit F1-Technik
  3. GT 63 S E Performance mit heftigem E-Boost
  4. Technische Daten des Mercedes-AMG GT 63 S E Performance
  5. Fazit

Als Plug-in-Hybrid mit 816 System-PS (600 kW) krönt sich der neue Mercedes-AMG GT 63 E Performance 2024 zum kraftstrotzenden Topmodell der Palette. Zeit für eine erste Testfahrt!

So viel vorweg: Der V8-Hybrid-Antrieb im neuen Mercedes-AMG GT 63 S E Performance (2024) ist nicht für Klimaschutz gedacht, sondern dient nur dem Zweck, maximale Kraft für rekordverdächtige Fahrleistungen und ein elektrisierendes Fahrgefühl zu generieren. Drückt man bei der ersten Testfahrt den Startknopf, erlebt man zwar zunächst die Stille eines Stromers, doch spätestens, wenn die elektrische Reichweite von höchstens 13 km aufgebraucht ist oder man den Verbrenner per Gasbefehl zum Leben erweckt, erklingt das AMG-typische V8-Brüllen. Zudem schlägt beim Kickdown eine in Samthandschuhe verpackte, eiserne Faust mit der vollen Wucht von 1420 Nm gnadenlos zu.

Doch das Manöver übt bei der ersten Testfahrt zugleich eine Faszination aus, die man immer und immer wieder erleben möchte, zumal sich der Punch bei aller Brutalität perfekt dosieren lässt. Die nächste rote Ampel, das nächste Stoppschild und erst recht der nächste Scheitelpunkt einer vorzugsweise engen Kurve bieten darum stets die willkommene Chance, erneut brachiale Beschleunigung zu entfesseln und in nur 2,8 s aus dem Stand auf 100 km/h zu schießen. Kein anderer Mercedes mit Straßenzulassung sprintet schneller – den sündhaft teuren AMG One mit seiner mühsam zivilisierten Formel 1-Technik eingeschlossen.
Auch interessant: Unsere Produkttipps bei Amazon

Der Porsche 911 GTS (2024) im Fahrbericht (Video):

 
 

Erste Testfahrt im neuen Mercedes-AMG GT 63 S E Performance (2024)

Für exakt 29.066 Euro Aufpreis gegenüber einem GT 63 4Matic+ bietet der neue Mercedes-AMG GT 63 S E Performance (2024) einen Verbrauchsvorteil von fast sechs Litern. Ist die Batterie geladen, nennt AMG einen Verbrauch von 8,2 l und 12,6 kWh je 100 km. Bei entladenem Akku steigt der Wert auf 12,3 l – immer noch knapp zwei Liter weniger als beim konventionellen 63er. Doch die vorrangige Intention des Hybrid-Konzepts ist es, mehr Leistung zu realisieren. Statt 585 PS (430 kW) liefert allein der 4,0-l-V8-Biturbo mit 612 PS (450 kW) so viel Power wie das 2024 präsentierte Pro-Modell. Dazu addieren sich noch die 150 kW (204 PS) des E-Motors an der Hinterachse. Resultat: 816 PS (600 kW) Systemleistung – ein Plus von 231 PS (170 kW).

Die Konkurrenten:

 

Hybrid für mehr Leistung, Akku mit F1-Technik

Auch wenn der neue Mercedes-AMG GT 63 S E Performance (2024) im Unterschied zum T-Hybrid-Konzept des Porsche 911 GTS zumindest kurze Distanzen rein elektrisch meistert, begrenzt der netto nur 4,8 kWh große Akku die Reichweite auf 13 km. Dass der AMG jederzeit genug Energie für den Boost bereithält, liegt an der extrem hohen Lade- und Entladeleistung des Hochvoltakkus. Bei der ersten Testfahrt genügen zwei, drei scharf angebremste Kehren oder ein paar Kilometer engagierter Fahrt auf der Landstraße, um den Akku mit bis zu 100 kW Rekuperation wieder zu füllen. Die konkurrenzlose Direktkühlung der 560 Lithium-Ionen-Zellen hält ihn bei 45 °C im optimalen Betriebsfenster. Je nach Einstellung rekuperiert der GT so stark, dass es fast zum One-Pedal-Drive reicht.

 

GT 63 S E Performance mit heftigem E-Boost

Anders als der Rennstrecken-fokussierte GT 63 Pro entfacht der neue Mercedes-AMG GT 63 S E Performance (2024) schon auf der Landstraße ein so heftiges Kribbeln wie der neugierige Griff an einen Weidezaun. Mit dem Wechsel der Fahrmodi steigert sich dieses Gefühl bis zum Elektroschock: Was als sanfter Schubs beginnt, wird zum gnadenlosen Kick. Und damit der E-Boost bei hohem Tempo nicht abebbt, platziert AMG ein Zweigang-Getriebe am E-Motor, das spätestens bei 140 km/h unmerklich hochschaltet – der immense Schub scheint bei der ersten Testfahrt nie zu enden. So reizvoll das auch sein mag, erst in der Autobahnausfahrt beginnt der Spaß so richtig: Denn Finessen wie der semiaktive Wankausgleich, die Allradlenkung und die Carbon-Keramik-Bremsen machen die Landstraße zur Lustmeile.

 

Technische Daten des Mercedes-AMG GT 63 S E Performance

AUTO ZEITUNG 17/2024Mercedes-AMG GT 63 S E Performance
Technische Daten
MotorenV8-Zylinder, 4-Ventiler, Biturbo; 3982 cm³; eine E-Maschine
Antrieb9-Gang-Doppelkupplungsgetriebe; Allrad
Systemleistung600 kW/816 PS
Systemdrehmoment1420 Nm
Kapazität4,48 kWh (netto)
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4728/1984 (2100)*/1354 mm
Leergewicht/Zuladung2120/245 kg
Kofferraumvolumen182 l
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)2,8 s
Höchstgeschwindigkeit320 km/h
Verbrauch auf 100 km (WLTP)8,2 l SP + 12,6 kWh
Elektrische Reichweite13 km
Kaufinformationen
Grundpreis217.770 €
MarktstartIm Handel
Alle Daten Werksangaben; *Breite mit Außenspiegel

 
Unser Fazit

Der neue Mercedes-AMG GT 63 E Performance (2024) ist ein Hybrid ohne faule Kompromisse und verkörpert einen konsequenten Supersportwagen. Er begeistert bei der ersten Testfahrt mit agilem Handling, überragender Straßenlage und einer scheinbar unendlichen Leistungsbereitschaft. Gut, dass sie bei AMG am V8 festhalten, solange die Kund:innen ihn wollen – gern auch als E-Performance-Hybrid.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.